research

Die Lage auf dem Stahlmarkt zur Jahresmitte 2010 - Zwischen flauer Nachfrage und steigenden Kosten

Abstract

Konjunkturelle Schwankungen machen sich erfahrungsgemäß in der Stahlindustrie besonders deutlich bemerkbar. Die wichtigsten Stahlverwender sind die Investitionsgüterhersteller, die ihrerseits markante Konjunkturzyklen erleben. Verstärkt werden diese Ausschläge durch einen ausgeprägten Lagerzyklus. So war die weltweite Rohstahlerzeugung zur Jahreswende 2008/09 im Vorjahresvergleich um gut 20% und damit deutlicher als die Industrieproduktion eingebrochen (Schaubild 1). Ab April 2009 stieg sie allerdings bei wieder anziehender weltwirtschaftlicher Aktivität spürbar. Im ersten Halbjahr 2010 übertraf die Rohstahlerzeugung das Vorjahresniveau um 28% und lag damit sogar leicht über der in dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2008, als sie ihren bis dahin höchsten Stand erreicht hatte. Motor war vor allem China, wo die Produktion durch die Finanzkrise nur kurz beeinträchtigt worden war und alsbald wieder schnell zunahm. Aber auch in den Industrieländern erholte sich die Produktion inzwischen spürbar.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Stahl

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