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    Hieronymus Oliverius Augustus, "De imperio Romano in pristinam gentem et dignitatem restituto"

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    Girolamo Oliviero Agosti (Hieronymus Oliverius Augustus, 1509 – 1558?) stammte aus Bergamo und wurde 1541 in Mailand zum Dichter gekrönt. Eine Ausgabe seiner Werke erschien 1548 bei Philipp Ulhart dem Älteren in Augsburg. In dem ein Buch umfassenden Epos De imperio Romano in pristinam gentem et dignitatem restituto schildert Agosti die Wiederherstellung der Macht des (Heiligen) Römischen Reiches durch Kaiser Karl V. Das wichtigste Vorbild des Dichters ist Vergils Aeneis. Die Prophezeiungen, die an Aeneas und seine Nachkommen ergangen sind, finden in Agostis Zeit unter Karls Herrschaft ihre Erfüllung. Neben Vergil orientiert sich Agosti, wenngleich in weit geringerem Ausmaß, an anderen Autoren. In hymnischen Passagen ist Lukrez Vorbild. Wenn es darum geht, die Schrecken des Krieges darzustellen, nimmt Agosti auf Lukan Bezug. Sollen Aufstände und Unruhen geschildert werden, orientiert sich Agosti an Claudian. Wenn Agosti auf einen antiken Autor durch ähnliche Formulierungen Bezug nimmt, ist häufig der inhaltliche Zusammenhang in der Vorlage zu beachten. Der Leser erkennt Situationsparallelen, die wichtig sind für das Verständnis von Agostis Aussagen. Durch bestimmte, bewusst geprägte Formulierungen erinnert der Dichter seine Leser an bekannte antike Texte, doch entspricht seine Aussage nicht unbedingt der Vorbildstelle. Bisweilen versucht Agosti, seine Vorbilder in sprachlicher oder inhaltlicher Hinsicht zu überbieten. An anderen Stellen schildert er das ausführlicher und konkreter, was sein literarisches Vorbild kurz und prägnant darstellt. Es lässt sich auch erkennen, dass Agosti von seinen Lesern erwartet, dass sie Verweise auf frühere Abschnitte im Epos wahrnehmen. Dies gilt besonders für den Epilog, der auf Gedanken des Proömiums, aber auch anderer Passagen zurückgreift.Girolamo Oliviero Agosti (Hieronymus Oliverius Augustus, 1509 – 1558?) was born in Bergamo and received the honour of Poet Laureate in Milan in 1541. His works were published by Philipp Ulhart sen. in Augsburg in 1548. The Augsburg edition contains a short epic poem (1 book), De imperio Romano in pristinam gentem et dignitatem restituto. Agosti wrote this work to celebrate and immortalize the deeds of Emperor Charles V and to praise the renewed splendour of the (Holy) Roman Empire. Agosti is convinced that the prophecies made to Aeneas and his descendants have come true in Agosti’s own time under Charles’ V reign. Virgil’s Aeneid is Agosti‘s dominating model. Nevertheless, Virgil is not the only author to serve as Agosti’s model. When praising, Agosti takes Lucretius as a model, when describing the horrors of war, he borrows from Lucan, when speaking of riot or tumult, Claudian comes to his mind. There is not but this way for Agosti to imitate his model. The context in which his quotations or allusions can be found has to be considered frequently. Thus the reader can understand what the poet wants to say. Sometimes the author plays with the expectation of his erudite readers. Finally it is obvious that Agosti composes his epic, mainly the epilogue, with a view to earlier passages, thus creating a texture of references within his own work

    Das ZUMA-Informationssystem (ZIS)

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    'In diesem Arbeitsbericht werden der Aufbau, die Inhalte und die Nutzung einer ersten Version des ZUMA-Informationssystems (ZIS) beschrieben: ZIS ist ein elektronisches Handbuch über sozialwissenschaftliche Erhebungsinstrumente aus dem deutschsprachigen Raum. Es wird seit Ende 1993 zur Fortsetzung von Arbeiten entwickelt, die bei ZUMA in den 80er Jahren mit dem gedruckten ZUMA-Skalenhandbuch (ZUMA und IZ, 1983) begonnen wurden und Anfang der 90er Jahre zur Erstellung der Online-Datenbank ZUMADOC (Krebs, 1994) führten. Gegenüber diesen Produkten ist ZIS ein inhaltlich erweitertes Online-Handbuch, welches die Möglichkeiten heutiger elektronischer Medien für eine Optimierung der Fachinformationsvermittlung nutzt. Es ist als offenes Hypertextsystem konzipiert, das assoziative Suchmöglichkeiten mit traditionellen Techniken zum gezielten Informationsabruf kombiniert. ZIS beschreibt derzeit ca. 200 Instrumente (Items, Instruktionen, Antwortvorgaben) zur Erfassung von Einstellungen und Verhaltenstendenzen in verschiedenen sozialen Anwendungsbereichen. Diese Beschreibungen werden gemeinsam mit empirischen Daten sowie methodischen und theoretischen Hintergrundinformationen zur Beurteilung der Güte dieser Instrumente dokumentiert. Über Verbindungen zu Internet-Adressen können weitere interessierende Informationen aus dem WWW abgerufen werden. ZIS führt so inhaltlich und strukturell unterschiedliche Informationen in einer integrierten Arbeitsumgebung zusammen, die bisher i.d.R. nur über heterogene und räumlich separierte Quellen ohne nennenswerte Querbezüge zur Verfügung standen. Dadurch soll es Nutzern die Prüfung der Güte und die Auswahl oder Neukonstruktion von Erhebungsinstrumenten erleichtern.' (Autorenreferat

    Plan-based integration of natural language and graphics generation

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    Multimodal interfaces combining natural language and graphics take advantage of both the individual strength of each communication mode and the fact that several modes can be employed in parallel. The central claim of this paper is that the generation of a multimodal presentation system WIP which allows the generation of alternate presentations of the same content taking into account various contextual factors. We discuss how the plan-based approach to presentation design can be exploited so that graphics generation influences the production of text and vice versa. We show that well-known concepts from the area of natural language processing like speech acts, anaphora, and rhetorical relations take on an extended meaning in the context of multimodal communication. Finally, we discuss two detailed examples illustrating and reinforcing our theoretical claims

    PPP - personalized plan-based presenter

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    Modellierung und Dokumentation sozialwissenschaftlicher Theorien und Operationalisierungen mit dem ZUMA-Informationssystem (ZIS): ein Systementwurf

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    'Das ZUMA-Informationssystem (ZIS) soll die Durchführung empirischer Untersuchungen in der Sozialforschung unterstützen. Es besteht aus einem schon realisierten Instrumentemodul, welches in dem Beitrag diesem Heft vorgestellt wird, einem Theoriemodul, welches derzeit exemplarisch für den ALLBUS '96 entwickelt wird und einem Methodenmodul, welches sich in Planung befindet. Nach einem kurzen Überblick über das Gesamtsystem, wird in diesem Artikel exemplarisch für drei Konstrukte aus dem ALLBUS '96 (Autoritarismus, Diskriminierung von Ausländern und Antisemitismus) die Vorgehensweise bei der Erstellung der Inhalte für das Theoriemodul dargestellt.' (Autorenreferat)'The ZUMA Information System (ZIS) supports the design and implementation of empirical research projects in social research. It consists of an Item-Module, which is described in the separate contribution in this volume. Furthermore we present a Theory-Module which is presently developed exemplarily for the ALLBUS 1996 and a Method-Module, which is in the phase of planning. After a short overview about the whole system, the authors discuss the procedures of the creation of the Theory-Module for three constructs of the ALLBUS 1996 in detail. The constructs involved are antisemitism, discrimination of foreigners and authoritarianism.' (author's abstract)
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