288 research outputs found

    Karrierewege und Karrierebedingungen in der Wissenschaft. Ergebnisse einer HochschullehrerInnenbefragung aus Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften

    Get PDF
    Wie blicken ProfessorInnen auf ihre wissenschaftliche Karriere zurĂŒck, wodurch zeichnen sich ihre Qualifizierungswege aus, welche Erfahrungen haben sie mit BetreuerInnen und Vorgesetzten gemacht, und welche Aspekte sind aus ihrer Sicht fĂŒr die Förderung des Nachwuchses und eine erfolgreiche Laufbahn notwendig? Anhand einer reprĂ€sentativen Umfrage von ProfessorInnen aus Natur-, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften in Deutschland gibt die vorliegende Studie, die Teil eines BMBF-Projekts zu „Vertrauen und Wissenschaftlicher Nachwuchs“ ist, Antwor-ten auf diese und andere Fragen und liefert zugleich DenkanstĂ¶ĂŸe fĂŒr eine Verbesserung der LeistungsfĂ€higkeit des wissenschaftlichen Qualifizierungssystems

    Wenn Fremde Fremden begegnen: zur Darstellung von Indifferenz im modernen Alltag

    Full text link
    'Die Figur des Fremden wird in der Soziologie klassischerweise auf den außeralltĂ€glichen Randseiter beschrĂ€nkt, der krisenhafte Begegnungen provoziert. Dabei geraten solche Fremde aus dem Blick, die als 'sonstige' oder 'insignifikante Andere' den modernen Alltag zu einem Großteil konstituieren bzw. durch wechselseitige Rituale der Distanznahme und GleichgĂŒltigkeit zu solchen werden. Ausgehend von einer differenzierungstheoretischen Perspektive versucht der Artikel, neben den strukturellen Voraussetzungen auch die Formen dieser alltĂ€glichen Fremdheit in praxi darzulegen. Anhand eher unscheinbarer 'Rituale der Vergegnung' an so genannten 'Nicht-Orten', wird die Praxis der Fremdheit dabei als typisch moderner Vergesellschaftungsmodus betrachtet, der grĂ¶ĂŸtenteils auf den Körper als ordnungsstiftendes Element der materiellen Kommunikationskultur abstellt. So eröffnet sich nicht nur ein neues Untersuchungsgebiet der Fremdheitsforschung. Es werden auch die Ressourcen von Vermeidungsritualen in BallungsrĂ€umen im Zeitalter der Globalisierung aufgezeigt.' (Autorenreferat)'In classic sociology, the concept of the 'stranger' describes in a rather limited way the marginal man who provokes encounters prone to crises. From such a perspective those strangers disappear from sight, who to a large extent are present in modern everyday life as 'insignificant others', or rather, who finally become 'insignificant others' through reciprocal rituals of distancing and indifference. Starting from a perspective of differentiation theory, this article tries to explain the structural conditions as well as the expressions of this normal type of 'being alien' in everyday practice. By means of rather inconspicuous 'rituals of dis-counter' in so-called 'non-places', practices of being alien and a stranger are regarded as a typical modern modus of socialisation that focuses on the body as a order-preserving element of the material culture of communication. The consequence is not merely a new branch of research with regard to strangers. Additionally, the resources of specific avoidance behaviour in urban space are discussed in relation to processes of globalisation.' (author's abstract)

    Ordnungen des Anderen

    Get PDF
    Begegnungen mit dem Fremden sind uns vertraut, auch wenn wir den Anderen dabei hĂ€ufig als unvertraut wahrnehmen. Doch es sind weniger die fremden, als vielmehr die eigenen Wirklichkeitsvorstellungen und Umgangspraktiken, die den »Einen« zum »Anderen« machen. Die Autorin analysiert diese Praktiken der Fremdsetzung, die sich von der alltĂ€glichen Etikettierung und Stigmatisierung bis hin zu wissenschaftlichen Praktiken des »Othering« erstrecken: Rekonstruiert werden sowohl Simmels »HĂ€ndler«, Parks »Mulatte«, SchĂŒtz' »Emigrant«, Meads »signifikanter/verallgemeinerter Andere« als auch ethnografische Praktiken der »Ver-Anderung« des Fremden. Dabei wird der Blick immer wieder von den vertrauten Bildern des Fremden hin zu ihren subtilen Herstellungsprozessen und Resonanzen gelenkt, was es möglich macht, von den Konstruktionen des Fremden auf die Konstruktionen des Eigenen zurĂŒckzuschließen

    Der Kanon der Interkulturellen Bildung

    Get PDF
    Der Beitrag versucht die Frage zu klĂ€ren, inwiefern es einen fachliterarischen Kanon in der Interkulturellen Bildung gibt und was ihn ausmacht. Zur Beantwortung der Frage wird auf Befunde einer kleinen Umfrage unter Expert_innen der Interkulturellen Bildung im deutschsprachigen Raum zurĂŒckgegriffen, die die zehn wichtigsten Texte, die Studierende der Interkulturellen Bildung gelesen haben sollten, nennen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Feld um wenige Autor_innen herum zentriert ist, die v. a. aus den Erziehungswissenschaften stammen, und eine spezielle Textform wissenschaftlicher Publikationen dominiert: das Lehrbuch.This article intends to question the existence and content of a specialized literary canon in the field of intercultural education. In order to investigate this question a small survey with German speaking experts of intercultural education was carried out. These experts were asked to name the ten most important texts that students of intercultural education need to read in the course of their studies. The results show that the field is centered on a relatively small circle of authors, positioned in education studies, and that a special text type in scientific publications dominates: namely the textbook

    Jugendliche ReligiositÀt in Zeiten der Eventkultur

    Full text link
    Der vorliegende Beitrag stellt zeitgenössische Ausdrucksweisen jugendlicher ReligiositĂ€t anhand aktueller empirischer Befunde eines Forschungsprojektes zum XX. Weltjugendtag in Köln 2005 dar. Dabei stehen nicht nur das religiöse SelbstverstĂ€ndnis, die religiösen Gemeinschaftserfahrungen und spirituellen Ausdrucksweisen der jugendlichen Teilnehmer im Vordergrund, sondern es wird auch der Frage nachgegangen, ob und in welcher Form eine RĂŒckkehr der Religion in Zeiten der Eventkultur festzustellen ist. Weitere Forschungsfragen lauten: Sind religiöse Events ein Zeichen fĂŒr das Verschwinden oder ein Wiedererstarken der Religion? Gibt es noch legitime religiöse Akteure in der heutigen Zivilgesellschaft und wie gelingt es der Katholischen Kirche, GruppenidentitĂ€ten in der Öffentlichkeit zu mobilisieren bzw. zu organisieren, wo doch der moderne "Sinnbastler" als individualisierter Akteur lĂ€ngst auch die religiöse SphĂ€re erobert hat? Die Autorin zeigt, dass der neue Typus von religiösen Events eine Kombination von traditionellen Elementen kirchlicher Liturgie und Seelsorge mit erlebniszentrierten Bestandteilen populĂ€rer Eventkultur ist. Diese lassen sich auch als "religiöse Hybridevents" charakterisieren, da sie die unterschiedlichen "sakralen" und "profanen" Bestandteile mischen und in eine neuartige, eigenstĂ€ndige Form des festlichen Erlebens ĂŒberfĂŒhren. Die Autorin verdeutlicht dies exemplarisch anhand einiger Erfahrungen und Erlebnisse von jugendlichen Pilgern auf dem XX. Weltjugendtag in Köln. (ICI2

    Ordnungen des Anderen: Zum Problem des Eigenen in der Soziologie des Fremden

    Get PDF
    Begegnungen mit dem Fremden sind uns vertraut, auch wenn wir den Anderen dabei hĂ€ufig als unvertraut wahrnehmen. Doch es sind weniger die fremden, als vielmehr die eigenen Wirklichkeitsvorstellungen und Umgangspraktiken, die den "Einen" zum "Anderen" machen. Die Autorin analysiert diese Praktiken der Fremdsetzung, die sich von der alltĂ€glichen Etikettierung und Stigmatisierung bis hin zu wissenschaftlichen Praktiken des "Othering" erstrecken: Rekonstruiert werden sowohl Simmels "HĂ€ndler", Parks "Mulatte", SchĂŒtz' "Emigrant", Meads "signifikanter/verallgemeinerter Andere" als auch ethnografische Praktiken der "Ver-Anderung" des Fremden. Dabei wird der Blick immer wieder von den vertrauten Bildern des Fremden hin zu ihren subtilen Herstellungsprozessen und Resonanzen gelenkt, was es möglich macht, von den Konstruktionen des Fremden auf die Konstruktionen des Eigenen zurĂŒckzuschließen

    Doing Science – Doing Culture. How intercultural scientists do intercultural research

    Get PDF
    Was passiert, wenn WissenschaftlerInnen die eigene Zunft selbst zum Gegenstand der Forschung machen, ganz im Sinne einer Ethnographie der eigenen Forschungskultur? Dann wird schnell deutlich, dass Wissenschaft mehr ist als die Ansammlung von wissenschaftlichen Einzelpersönlichkeiten mit der Begabung zu kognitiven Höchstleistungen. WissenschaftlerInnen sind vielmehr Mitglied in unterschiedlichen Stammeskulturen mit eigenen Ritualen, ihre Leistungen das Ergebnis von sozialen Praktiken und KĂ€mpfen im Feld. Das ist in der sozialwissenschaftlichen InterkulturalitĂ€tsforschung nicht anders, die sich professionell mit fremden Kulturen beschĂ€ftigt. Was aber steuert den Blick der InterkulturalitĂ€tsforschung, wer beobachtet hier wen, wie und welche Konsequenzen hat dies auf das VerstĂ€ndnis von Kultur, kultureller Differenz und das SelbstverstĂ€ndnis von Interkultureller Forschung?What happens when social scientist make their own craft the object of research, in other words an ethnography of one’s own research culture? Doing so, it becomes apparent that science is more than the collection of individual scientific personalities with a talent for top cognitive performances. From an autoethnographical perspective scientists are rather members of different tribal cultures replete with their own rituals. Their achievements are the result of social practices and negotiations in the field. This is no different to social-scientific intercultural research which deals with foreign cultures. What is it however that regulates the view of intercultural research, who observes whom and how and which consequences does this have on the understanding of culture, cultural difference and the self-conception of intercultural research

    Körper und Geschlecht im medizinischen Kontext: das Beispiel Brustkrebs

    Full text link
    "Aktuelle Arbeiten der gender und science studies attackieren die 'moderne' dualistische Unterscheidung zwischen Natur und Kultur. Ihr Hauptkritikpunkt richtet sich gegen die Konzipierung der Moderne als ein Projekt wissenschaftlich-technische RationalitĂ€t, das zwischen politischer und epistemologischer ReprĂ€sentation, zwischen Kultur und Natur strikt trennt, gemĂ€ĂŸ der Vorstellung von Kultur als Ergebnis immanenter zeitlich und rĂ€umlich gebundener Verhandlungen und Konstruktionsleistungen und Natur als transzendenter Bereich von UniversalitĂ€t, Fakten und Wahrheit. Stattdessen wird auf die 'Bruchstellen' und 'unbeabsichtigten Nebenfolgen' dieser Unterscheidung verwiesen, mit dem Ziel, die vielfĂ€ltigen PhĂ€nomene und VerschrĂ€nkungen zwischen Natur und Kultur aufzuzeigen und sie gleichzeitig theoretisch wie theoriewissenschaftlich neu zu rahmen. Ausgehend von Bruno Latours und Michel Callons Actor-Network Theory und Donna Haraways 'Cyborg-Mythos' fokussiert der Beitrag die (Neu-)Konzeption von Natur und Kultur im Kontext poststrukturalistischer Theorien. WĂ€hrend im ersten Teil theoretische Überlegungen im Vordergrund stehen, sollen daran anschließend auch Beispiele von Natur-Kultur-Konstruktionen aus der Forschungspraxis und daraus resultierende Probleme diskutiert werden. Als Grundlage dienen hierbei erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Körper- und Geschlechtsrollenerfahrungen brustkrebserkrankter Frauen, das die Problematik einer rigiden Natur-Kultur-Unterscheidung im Kontext der Medizin aus Sicht der Betroffenen thematisiert und AnsĂ€tze einer personalen wie gesellschaftspolitischen Neuordnung aufzeigt." (Autorenreferat

    The Literary canon of Intercultural Education

    Get PDF
    Der Beitrag versucht die Frage zu klĂ€ren, inwiefern es einen fachliterarischen Kanon in der Interkulturellen Bildung gibt und was ihn ausmacht. Zur Beantwortung der Frage wird auf Befunde einer kleinen Umfrage unter Expert_innen der Interkulturellen Bildung im deutschsprachigen Raum zurĂŒckgegriffen, die die zehn wichtigsten Texte, die Studierende der Interkulturellen Bildung gelesen haben sollten, nennen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass das Feld um wenige Autor_innen herum zentriert ist, die v. a. aus den Erziehungswissenschaften stammen, und eine spezielle Textform wissenschaftlicher Publikationen dominiert: das Lehrbuch.This article intends to question the existence and content of a specialized literary canon in the field of intercultural education. In order to investigate this question a small survey with German speaking experts of intercultural education was carried out. These experts were asked to name the ten most important texts that students of intercultural education need to read in the course of their studies. The results show that the field is centered on a relatively small circle of authors, positioned in education studies, and that a special text type in scientific publications dominates: namely the textbook

    Die Ungleichheit der Geschlechter im Privathaushalt: neue Perspektiven auf ein altes Problem

    Full text link
    'Trotz zunehmender FrauenerwerbstĂ€tigkeit, Bildungsangleichung und formaler Gleichberechtigung hat die Geschlechterungleichheit im modernen Privathaushalt als traditionelle Arbeitsteilung nahezu unverĂ€ndert ĂŒberlebt. Allerdings wird sie von den Betroffenen selbst angesichts der Macht der Idee der Gleichheit immer seltener als Geschlechterungleichheit wahrgenommen. Der Artikel zeigt anhand ausgewĂ€hlter Arbeiten zur neueren Geschlechter- und Hausarbeitsforschung, wie die Geschlechter heutzutage die Ungleichheit umdeuten, rechtfertigen oder stillschweigend reproduzieren und gibt damit eine Antwort auf die Frage, warum die ungleiche Aufgabenverteilung im Privathaushalt so resistent ist.' (Autorenreferat)'Despite the increasing number of women in employment, enhanced education opportunities and equal rights, gender inequality still survives in modern private households in the form of traditional job sharing. However, considering the powerful concept of equality, the women and men affected do not perceive this as gender inequality. Drawing on contemporary studies and research of gender and domestic work the article points out how women and men reinterpret, justify or reproduce tacit inequalities. For that, it responds to the question: why is this unequal division of private domestic work between the sexes so resistant to change?' (author's abstract)
    • 

    corecore