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    Rational design of HIV vaccines and microbicides: report of the EUROPRISE network annual conference 2010

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    Novel, exciting intervention strategies to prevent infection with HIV have been tested in the past year, and the field is rapidly evolving. EUROPRISE is a network of excellence sponsored by the European Commission and concerned with a wide range of activities including integrated developmental research on HIV vaccines and microbicides from discovery to early clinical trials. A central and timely theme of the network is the development of the unique concept of co-usage of vaccines and microbicides. This review, prepared by the PhD students of the network captures much of the research ongoing between the partners. The network is in its 5th year and involves over 50 institutions from 13 European countries together with 3 industrial partners; GSK, Novartis and Sanofi-Pasteur. EUROPRISE is involved in 31 separate world-wide trials of Vaccines and Microbicides including 6 in African countries (Tanzania, Mozambique, South Africa, Kenya, Malawi, Rwanda), and is directly supporting clinical trials including MABGEL, a gp140-hsp70 conjugate trial and HIVIS, vaccine trials in Europe and Africa

    Development of multigenic, multivector vaccines against human and simian immunodeficiency virus to be tested in parallel

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    Die HIV-1 Infektion, und die damit verbundene AIDS-Erkrankung stellt seit der Pest die grĂ¶ĂŸte pandemische Gesundheitsbedrohung der Menschheit dar. Obwohl diese schon seit fast 30 Jahren bekannt und seitdem im Fokus der Impfstoffentwicklung ist, konnte bislang kein wirksamer Impfstoff entwickelt werden. Der vorherrschende wissenschaftliche Optimismus nach der Identifikation des Auslösers des erworbenen Immundefizienzsyndroms in Bezug auf die schnelle Entwicklung eines wirksamen Impfstoffes fand nach ungefĂ€hr einer Dekade des Scheiterns klassischer Impfstoffkonzepte ein ernĂŒchterndes Ende. Infolge dieser Problematik und grundlegenden wissenschaftlichen Fortschritten wurden vielfĂ€ltige neuartige Immunisierungsstrategien, hauptsĂ€chlich auf Basis rekombinanter Proteine und genetischer Impfstoffe, entwickelt und in unzĂ€hligen prĂ€klinischen und klinischen Studien getestet. Leider spiegelt sich die einzigartige Natur und Pathologie von HIV-1 auch hier in großen HĂŒrden bei der Entwicklung eines effektiven modernen Impfstoffes wider. Die fehlende Kenntnis immunologisch protektiver Mechanismen, die außerordentlich hohe VirusdiversitĂ€t, die rapide Entwicklung latenter Virus- reservoire sowie von Fluchtmutanten infolge immunologischen Selektionsdruck, die virusbedingte Modulation wichtiger immunologischer Funktionen, die gezielte Infektion und Depletion der fĂŒr die adaptive Immunantwort essentiellen T-Helferzellen sowie die Probleme der Induktion und EffektivitĂ€t neutralisierender Antikörper stellen in dieser Kombination und KomplexitĂ€t eine bislang nie dagewesene Heraus-forderung dar. Mithilfe der, seit ungefĂ€hr Mitte der neunziger Jahre in Tiermodellen durchgefĂŒhrten genetischen Immunisierung konnten bislang auf Basis von HIV oder anderer Virus- bzw. Tumorerkrankungen zum Teil sehr vielversprechende Ergeb-nisse erzielt werden. Die gewonnenen Erfahrungen aus diesen Tierstudien und Untersuchungen von Personen mit einer ausgeprĂ€gten Resistenz vor HIV-Infektion oder AIDS- Progression stĂ€rkten die Bedeutung einer virusspezifischen, zellulĂ€ren Immunantwort vorrangig zytotoxischer T-Zellen, nachhaltig. Infolge dessen wurden eine Vielzahl genetischer Immunisierungsvektoren und –regime entwickelt und getestet. Mit den zunehmenden Fortschritten wurden Probleme bei der Übertragung von in Tiermodellen erzielten Ergebnissen auf klinische Studien in Menschen deutlich. So wurden um HIV-Impfstoffe direkt im Makkaken- Belastungsmodell testen zu können, chimĂ€re SHIV-Belastungsviren entwickelt und in Effizienzstudien ver-wendet. Die mangelhafte Aussagekraft der Ergebnisse des SHIV-Makkaken Modells gipfelte letztendlich in dem vorzeitigem Abbruch einer darauf initiierten großen klinischen Effizienzstudie. DarĂŒber hinaus wurden in dieser und weiteren klinischen Studien Schwierigkeiten in Bezug auf die vergleichsweise geringe ImmunogenitĂ€t der verwendeten Impfstoffe deutlich. Als mögliche Ursache fĂŒr diese Unterschiede kommen vorrangig eine prĂ€existente VektorimmunitĂ€t und Schwierigkeiten bei der Skalierbarkeit von genetischen, vor allem DNA-basierten Impf- bzw. Applikations-methoden in Frage. Die hohe genetische HeterogenitĂ€t menschlicher Probanden, insbesondere in Bezug auf den HLA-Haplotypen, ist ein weiterer Faktor, der erst neuerdings verstĂ€rkt bei der DurchfĂŒhrung von Makkaken-Studien berĂŒcksichtigt wird. Mithilfe der Erfahrungen aus den unzĂ€hligen Publikationen zu dem Thema HIV-Impfstoffe in den letzten Jahrzehnten und den damit verbundenen Problemen haben wir versucht, eine rationale Immunisierungsstrategie zu entwickeln, um einen möglichst großen Teil dieser Problematik zu berĂŒcksichtigen. HierfĂŒr wurde ein multigenes, multivektorielles genetisches Immunisierungsregime, basierend auf DNA GeneGun-Vektoren, rekombinanten Adenoviren des Serotyps 5 und rekombinanten Adeno assoziierten Viren des Pseudotyps 9 entwickelt. Obwohl bekannt ist, dass heterologe Immunisierungsregime die ImmunogenitĂ€t deutlich steigern können, einer VektorimmunitĂ€t entgegenwirken und die Eignung der einzelnen Vektoren fĂŒr Immunisierungen bereits mehrfach gezeigt werden konnte, ist nach unserem Wissen keine Arbeit publiziert, in der alle drei Vektorsysteme kombiniert wurden. Eine zusĂ€tzliche Steigerung der ImmunogenitĂ€t sollte durch bekannte Methoden, wie die Codonoptimierung der DNA-Sequenzen, und mithilfe eines genetischen GMCSF-Adjuvants erzielt werden. Um dem Problem der hohen VirusdiversitĂ€t zu begegnen, haben wir uns fĂŒr die Verwendung einer HIV Klade B Konsensussequenz entschieden. Diese Art regionspezifischen Impfstoffs stellt zwar einen Kompromiss dar, ist jedoch nichtsdestotrotz ein adĂ€quates Mittel, um dem Problem der DiversitĂ€t zu begegnen. Um die Möglichkeit einer spĂ€teren Effizienztestung der entwickelten Immunisierungsstrategie unter Verwendung des am besten geeigneten SIV /Makkaken-Modells zu haben, wurden parallel zu den HIV-1 Impfvektoren SIVmac239 Impfvektoren auf die gleiche Weise entwickelt und vergleichend auf deren Eigenschaften im Mausmodell getestet. Die Evaluation der verschiedenen homologen und heterologen zweifachen und dreifachen Immunisierungsregime zeigte fĂŒr die HIV und SIV Impfstoffe deutlich die Überlegenheit von dreifachen, heterologen Immunisierungen in Bezug auf die StĂ€rke der induzierten zellulĂ€ren Immunantwort und die Anzahl erkannt antigener Epitope. Die gemessenen zellulĂ€ren Immunantworten von annĂ€hernd 30000 reaktiven T-Zellen pro Million Splenozyten und bis zu 15 reaktiven Epitopen im Gag und Pol Antigen, waren deutlich höher als erwartet und ĂŒbertreffen die Werte aus erfolgreichen Immunisierungs- und Belastungsversuchen mit Influenza, LCMV, SARS oder Tumorzellen deutlich. Untersuchungen der induzierten humoralen Immunantwort zeigten einen Trend der Steigerung der Antikörperproduktion bei Verwendung von rAAV9 Vektoren, weitgehend unabhĂ€ngig von der Anzahl oder der Kombination der Immunisierungen. Die gemessene StĂ€rke der zellulĂ€ren Immunantwort, die Anzahl der erkannten Epitope sowie die beobachteten Trends Ă€hnelten sich fĂŒr die HIV- und SIV-Immunisierungen weitgehend. Eine abschließende Untersuchung der in vivo ZytotoxizitĂ€t dieses optimalen dreifach heterologen HIV- und SIV-Immu-nisierungsregime konnte die FunktionalitĂ€t der induzierten Immunantwort eindeutig bestĂ€tigen. Immunisierte MĂ€use waren in der Lage, 88-98 % der injizierten syngenen Splenozyten, welche mit je einem immundominanten Gag-Peptid markiert wurden, innerhalb von zwölf Stunden zu lysieren. Die hervorragenden Eigenschaften dieses neuartigen multigenen DNA/rAd5/rAAV9 Immunisierungsregimes in Bezug auf die Induktion einer Ă€ußerst starken, breit-gefĂ€cherten und funktionellen zellulĂ€ren Immunantwort zeichnen dieses als einen interessanten Kandidaten fĂŒr weiterfĂŒhrenden Makkakenstudien aus. Mehrere, gegen Ende dieser Arbeit publizierte vielversprechende Immunisierungs- und Belastungsversuche in Makkaken unterstĂŒtzen die Bedeutsamkeit dieses Immunisierungskonzeptes eindeutig und könnten einen Schritt in Richtung eines wirksamen HIV-Impfstoffes beitragen.Despite being the focus of vaccine research for almost 30 years, an effective vaccine against HIV/AIDS, a pandemic that perhaps poses the greatest threat to human health since the Black Death, remains elusive. The scientific optimism for the rapid development of an effective vaccine that prevailed following the initial identification of the pathogen causing AIDS disappeared within a decade as the classical approaches to vaccine production continuously failed. As a result of these problems and based on the scientific advances of the time, a wide range of novel immunisation strategies, based mainly on recombinant proteins and genetic vaccines, were developed and evaluated in numerous preclinical and clinical studies. Unfortunately, the unique nature and pathology of HIV-1 imposes major hurdles to the development of an effective, modern vaccine. Critically, knowledge is lacking of a protective immune mechanism and factors such as the extraordinarily high degree of virus diversity, the rapid development of latent virus reservoirs and of escape mutants as a result of immunological selective pressure, the modulation by the virus of critical immunological functions, the targeted infection and depletion of the helper T-cells essential for an adaptive immune response, as well as the problems with the induction and efficacy of neutralising antibodies, present, in this combination and complexity, a previously unknown challenge. More recently, promising results have been generated with HIV, other viruses and cancers using the technique of 'genetic immunisation' established in the mid-1990s. The experience gained from these animal studies and studies involving humans that have an exceptional resistance to HIV- infection or AIDS progression continue to support the conclusion that virus- specific, predominantly cytotoxic T-lymphocytes can be effective. As a result, many genetic vaccine vectors and regimes have been developed and tested. It became increasingly clear that there are major problems in transferring the results from the animal model to human clinical trials. To enable HIV vaccines to be tested directly in the macaque challenge model, chimeric SHIV challenge viruses were developed and used in efficacy trials. However, the poor relevance of results from the SHIV model for the situation in humans came into sharp focus when a large clinical trial initiated partially in response to results with the SHIV/macaque model was abandoned due to an unexpected higher rate of infection in vaccinees. Furthermore, this and other clinical studies revealed the poor immunogenicity of the vaccines being tested. Possible reasons for these differences were predominantly the presence of pre-existing anti-vector immunity and problems with the scale-up of genetic vaccines, particularly those based on DNA, and their method of application. The high genetic heterogeneity of human test subjects, particularly with regard to HLA- haplotypes, is another factor that is only recently being taken into account during macaque studies. Based on the experience and countless publications concerning HIV vaccine development and its problems over the preceding decades, we attempted to develop a rational immunisation strategy that took these problems into account. Therefore, a multigenic, multivector genetic immunisation regime, based on gene-gun vectors (DNA), recombinant adenovirus type 5 (rAd5) and recombinant adeno-associated virus pseudotype 9 (rAAV9) was developed. Although it is known that a heterologous immunisation regime can greatly enhance immunogenicity, that it can eliminate the inhibitory effects of vector immunity and that the suitability of the individual vectors has been demonstrated many times, no publication has yet included a combination of all three vector systems. It was also decided to provide an additional boost in immunogenicity by using methods such as codon-optimisation of the DNA sequence and the use of a genetic form of GMCSF as adjuvant. To avoid problems with the high diversity of HIV we decided to base the HIV vaccine on a clade B consensus sequence. Although this form of region-specific vaccine represents a compromise, it is nevertheless a promising approach to tackling the problem of diversity. To allow subsequent efficacy trials in the relevant SIV/macaque model, we developed in parallel to the HIV constructs vaccines based on SIVmac239 and compared their immunogenicities in mice. The evaluation of different homologous and heterologous double- and triple-immunisation regimes demonstrated for both the HIV and SIV vaccines a clear superiority for triple, heterologous vaccination, with regard to the strength of the cellular immune response induced and the number of antigen epitopes recognised. The cellular immune responses, with almost 30000 reactive T-cells per million splenocytes and up to 15 reactive epitopes in Gag and Pol, were far higher than expected and significantly exceed those reported in successful immunisation/challenge studies with influenza, LCMV, SARS and tumor cells. Investigations of the induced humoral immune responses demonstrated a trend for increasing antibody production using rAAV9 vectors, largely independently of the number or combination of the immunisation. The strength of the cellular immune response, the number of epitopes recognised and the trends observed were similar for the HIV and SIV vaccines. A concluding evaluation of the in vivo efficacy of the optimal triple, heterologous HIV and SIV immunisation regime confirmed the functionality of the immune responses induced. Immunised mice were able, within twelve hours, to eliminate 88-98% of injected, syngeneic splenocytes pulsed with an immunodominant Gag peptide. The impressive properties of this new multigenic DNA/rAd5/rAAV9 immunisation regime, with regard to the extremely strong, broad and functional cellular immune response, make this an interesting candidate for subsequent macaque studies. A number of immunisation/challenge macaque studies published towards the end of this project support the significance of this immunisation concept and could contribute to the eventual development of an effective AIDS vaccine
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