105 research outputs found

    Investigating, Commenting and Compiling Free Online Learning Content with Students

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    Wie lassen sich online frei verfĂŒgbare Bildungsinhalte mit Studierenden so zusammenstellen, dass sie als thematisch sortierte Selbstlernmaterialien unkompliziert gefunden werden können – sei es von anderen Studierenden, interessierten Laien oder auch von LehrkrĂ€ften in Bildungsinstitutionen? Der vorliegende Werkstattbericht rekonstruiert ein Lernszenario, in dem Studierende vorhandene Materialien im Internet recherchierten, kommentierten und kompilierten, um ein Online-Zusatzangebot zu den Radiosendungen im hr-Funkkolleg Philosophie 2014/15 zu erstellen. Die Rahmenbedingungen dieser ungewöhnlichen universitĂ€ren Kooperation mit dem Rundfunk werden im ersten Abschnitt vorgestellt. Der zweite Abschnitt skizziert das didaktische Design zusammen mit dem Projektstrukturplan eines produktorientierten kollaborativen Lernsettings mit Wiki-Einsatz. Im dritten Abschnitt werden der Lernerfolg bei den Studierenden sowie einige Herausforderungen benannt, die u. a. in der Abschlussevaluierung zur Sprache kamen. Der vierte Abschnitt macht die Projekterfahrungen fĂŒr regulĂ€re Lehr- und Lern-Szenarien fruchtbar, in denen nicht nur Studierende mit didaktischen Interessen durch die gemeinsame Gestaltung von Internetangeboten fachlich und methodisch profitieren können. Mit dem Bericht wird somit u. a. veranschaulicht, wie sich AnsĂ€tze von Blended, Peer-Assisted und Service Learning produktiv kombinieren lassen.How can students compile free educational online content and present it as thematically structured self-study material, which can be found by fellow students, interested lay persons, or instructors of educational institutions? The following report reconstructs a learning scenario, in which students investigate, comment and compile available online content in order to create an additional online repository for the radio shows of the hr-Funkkolleg Philosophie 2014/15. Initial conditions of this unusual cooperation between the university and a radio station are introduced in the first section. The second sketches the didactic design together with the structure of this product-oriented and collaborative learning environment with Wiki-support. In the third section, the students' learning success and some challenges are pointed out, both in accordance with the final evaluation. The fourth section exploits experiences from the project for regular teaching and learning scenarios, in which not only students with didactic interests can profit from a collaborative design of online repositories. A productive combination of Blended, Peer-Assisted and Service Learning is illustrated by this report

    Observing the doings of built spaces: attempts of an ethnography of materiality

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    The paper makes a methodological contribution to the question as to which part built space plays in social practices. In doing so, we firstly use practice theory according to Schatzki as a theoretical basis to clarify the relationship between space and activity. For that, it is important to overcome with Schatzki (and Heidegger) the difference between subjective and objective space. This is made possible by making “lived space” not independent of or dependent on subjectivity, but dependent on activity. In a second step, we will use an example of ethnographic observation to show under which conditions and advertencies it was possible to recognize space’s part in activity. We describe what appeared by chance in observation theoretically with the concept of atmosphere in the third part. This concept was introduced into the discourse on architecture by Böhme, it was rendered more precisely by Seel, and we try to connect it to our starting point in practice theory. After applying the concept of atmosphere methodologically on observation, we cautiously draw methodical consequences from this for observation of built spaces as part of social practices

    Die EinfĂŒhrung zentraler PrĂŒfungen in der französischen Besatzungszone (1945-1949). PrĂŒfungspraktiken und das Schreiben ĂŒber Literatur

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    Die Situation der deutschen Schulen nach dem 2. Weltkrieg, vor allem in der unmittelbaren Nachkriegszeit zwischen 1945 und 1949, war schwierig. [...] Im Beitrag wird zunĂ€chst anhand der historischen Forschungsliteratur die Schulpolitik in der französischen Besatzungszone skizziert. Damit soll deutlich gemacht werden, in welchem Kontext von Ideen einer Umerziehung und der Schaffung einer demokratischen Schule die beabsichtigte Reform der Gymnasialbildung steht. Sie wurde schließlich 1947 mit einer verĂ€nderten AbiturprĂŒfung auch in die Wege geleitet. Wie diese VerĂ€nderungen unter Bezugnahme auf die französische, zentrale PrĂŒfungspraxis und deren historische Wurzeln verstanden werden können und welche Modifikationen zu erkennen sind, die bis heute Bestand in Baden-WĂŒrttemberg haben (ein Land, das 1952 entstand), ist ebenfalls noch Gegenstand des ersten Kapitels. In einem zweiten Abschnitt werden Reaktionen auf die EinfĂŒhrung dieser Art der AbiturprĂŒfung dargestellt, insbesondere Reaktionen seitens der Deutschlehrer*innen in verschiedenen Zeitschriften, vor allem in ‚Der Deutschunterricht‘ und ‚Schola‘. Hier ist nicht nur zu erkennen, welche Auswirkungen auf den Unterricht der PrĂŒfung zugeschrieben und von ihr erwartet, sondern auch wie die französischen Praktiken des Schreibens ĂŒber Literatur im VerhĂ€ltnis zu den deutschen Schreibpraktiken eingeschĂ€tzt wurden. In einem dritten Kapitel wird gezeigt, wie sich in den folgenden Jahren der französische Gedanke des ‚Concours‘, des Wettkampfes, ausbreitet. In den AktenbestĂ€nden WĂŒrttemberg-Hohenzollerns im Staatsarchiv in Sigmaringen befinden sich einige AufsĂ€tze von 18- und 19-jĂ€hrigen SchĂŒler*innen, die 1949 im Rahmen eines ausgerufenen Wettbewerbs im Goethejahr geschrieben wurden. An ihnen und den Beurteilungen durch die LehrkrĂ€fte kann gezeigt werden, wie trotz einer oberflĂ€chlichen Angleichung in der Praxis des PrĂŒfens gerade keine einfache Übernahme der Art und Formorientiertheit des französischen Schreibens ĂŒber Literatur stattgefunden hat. (DIPF/Orig.

    Why do teachers find it so hard to handle heterogenity? Historical and empirical interpretations

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    Auch Lehrerinnen und Lehrer, die heterogene, oder auch nur weniger homogene Lerngruppen fĂŒr sinnvoll halten, Ă€ußern sich Ă€ußerst skeptisch, wenn sie an die Umsetzung denken: Es fehle an Erfahrungen und Material oder es sei doch eine nicht zumutbare Belastung. Diese Sichtweise kann mit historischen Mustern des Denkens ĂŒber Schule und entsprechenden Strukturmerkmalen plausibel gemacht werden. Entsprechende Maßnahmen und positive Erfahrungen können - vielleicht - einen MentalitĂ€tswandel auslösen. (DIPF/Orig.)Even teachers, who cherish heterogeneous or less homogeneous groups ot students, express the utmost scepticm concerning realization of this ideal. They reason that experience and material is lacking and it is unreasonable demanding. This point of view seems plausible considering historical patterns of thought about schools and their structural features. Appropriate actions and positive experieces could - perhaps - lead to a change of mentality. (DIPF/Orig.

    Education and nature

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    EinfĂŒhrung in das Themenhef

    Korrigieren, Kommentieren und Beurteilen des deutschen Abituraufsatzes am Beispiel eines Westberliner Gymnasiums in den 1950er Jahren

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    Der Beitrag geht anhand von Lehrer*innenkommentaren und den abschließenden Beurteilungen eines ausgewĂ€hlten Beispiels, das im Rahmen der AbschlussprĂŒfungen an einem Westberliner Gymnasium angefertigt wurde, der Frage nach, was eigentlich im Schulaufsatz angestrichen, als Fehler korrigiert bzw. kommentiert und in den Lehrergutachten beurteilt und mit einer Note versehen wird. (DIPF/Orig.

    Religionsunterricht unter Druck. Von Forschungsfragen zum Text Mining. Digitale Auswertung religionspÀdagogischer Zeitschriften aus der Zeit um 1900

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    Der Beitrag reflektiert anhand einer kleinen, konkreten bildungshistorischen Studie zu einem religionspĂ€dagogischen Textkorpus, welche Dienste die fĂŒr Forschende leicht zugĂ€nglichen digitalen Verfahren des Text Minings leisten. Ob diese wirklich belastbare Aussagen liefern können, sei dabei abhĂ€ngig von der GrĂ¶ĂŸe und Vorbereitung des jeweiligen Korpus sowie von den Forschenden selbst, die nicht nur die Ergebnisse, sondern auch das Auswertungsverfahren in entsprechender Weise kritisch reflektieren mĂŒssen. (DIPF/Orig.

    Examinations - systematic perspectives on the history of a pedagogical practice. An introduction

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    Die EinfĂŒhrung beleuchtet das VerhĂ€ltnis von PĂ€dagogik und PrĂŒfung aus historischer Perspektive. Dabei hinterfragen die Autoren die "Logiken" der PrĂŒfung und zeigen deren gesellschaftlichen Funktionswandel auf. (DIPF/Bal

    Fields of tension of school program work. Introducing a new instrument of school development

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    Wenn mit Hilfe von "Schulprogrammen" die pĂ€dagogische Entwicklung in den Schulen befördert werden soll, entstehen offenbar Situationen, die durch DiffusitĂ€t und WidersprĂŒchlichkeit gekennzeichnet sind. Auf der Grundlage von Fallbeispielen macht ein Hamburger Forschungsprojekt solche Interferenzen zwischen den eingespielten und den erst zu entwickelnden Routinen, Handlungsstrukturen und Rollenmustern in Schulen und Schulverwaltung erkennbar. (DIPF/Orig.)If the pedagogical development of schools is to be furthered with the aid of \u27school programs\u27, situations seem to be inevitable that are characterized by diffusion and contradiction. Based on specific cases, the Hamburg reseach project shows the interferences between those routines, structures of acting, and role patterns of schools and school administration that are already established and those that have yet ot be developed. (DIPF/Orig.

    Der \u27Schulgermanist\u27 Robert Ulshöfer und die Gymnasiallehrerbildung – konservative pĂ€dagogische Positionen in der Bundesrepublik Deutschland

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    Robert Ulshöfer, der ‚Schulgermanist‘, wie es in den 1950er Jahren hieß, wurde in der Nachkriegszeit als bedeutender Didaktiker des Faches Deutsch bekannt. Immer stĂ€rker wurde er seit den 1960er Jahren allerdings reaktionĂ€rer Tendenzen bezichtigt und avancierte schließlich zu einer Art ‚Lieblingsfeind‘ der sich nun kritisch verstehenden Fachdidaktik Deutsch, vor allem des sogenannten ‚Bremer Kollektivs‘, und einer reformorientierten SchulpĂ€dagogik. [
] WĂ€hrend die andauernde Rezeption Robert Ulshöfers als ‚ReaktionĂ€r‘ in einer fast ungebrochenen Linie mit der zeitgenössischen Bewertung seiner Arbeit durch die reformorientierten 1968er PĂ€dagog*innen steht, werden leicht Differenzierungen geleugnet und WidersprĂŒchlichkeit politischer Ideen in der deutschen Bildungsgeschichte und damit auch widersprĂŒchliche Aspekte im Wirken Ulshöfers ĂŒbersehen. Zu einer solch ambivalenten Stellungnahme zĂ€hlt etwa Ulshöfers positive Beurteilung der Reformen in der Odenwaldschule, wie er in einem Brief an Minna Specht aus dem Jahre 1957 anmerkt oder auch von ihm unterstĂŒtzte Ideen einer SchĂŒler*innen aktivierenden Unterrichtsarbeit. Vor diesem Hintergrund scheint es sinnvoll, in einem ersten Teil des Aufsatzes einen Blick auf die Auseinandersetzungen Ulshöfers mit den kritischen Positionen der 1968er SchulpĂ€dagogik zu werfen und ihn damit einerseits als einen sich Modernisierungen anpassenden Konservativen erkennbar zu machen und andererseits den Konservatismus in der RelationalitĂ€t unterschiedlicher ideengeschichtlicher und sozialer Positionierungen zu beschreiben – wie es im zweiten Teil anhand Ulshöfers Äußerungen zur Gymnasiallehrer*innenausbildung geschehen soll. (DIPF/Orig.
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