20 research outputs found

    The typing of deviant pupils

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    Eine Sekundäranalyse empirischer Untersuchungen läßt den Schluß zu, daß in der Frühphase des Typisierungsprozesses zwei Merkmalsbündel darüber entscheiden, ob ein Schüler mit dem Etikett „Abweichler“ belegt wird oder nicht: objektive Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale des Schülers (insbesondere Regelverletzungen) einerseits und pragmatische Alltagstheorien des Lehrers über die Ursachen abweichenden Schülerverhaltens (Kausalattribuierungen) und über die Kovariation von Schülereigenschaften (subjektive Persönlichkeitstheorien) andererseits. Bedingt durch das methodische Vorgehen („geschlossene“ Interviews, Korrelationsstudien) können keine verläßlichen Aussagen über das Gewicht des objektiven beziehungsweise subjektiven Faktorenbündels und über das genaue Zusammenspiel einzelner Merkmale bei der Urteilsbildung des Lehrers gemacht werden Eine alternative Vorgehensweise, die sich starker auf die ablaufenden Definitionsprozesse und auf den Prozeßcharakter von Devianzzuschreibungen und Typisierungen konzentriert, wird skizziert. (DIPF/Orig.

    The function of empirical generalizations in scientific findings - Ordinal position and conformity

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    Zu den charakteristischen Kennzeichen gegenwärtiger sozialwissenschaftlicher Forschung gehört die Konstruktion und empirische Prüfung sogenannter empirischer Generalisierungen. Am Beispiel der empirischen Generalisierung 'Einfluß der Geburtenfolge auf die Wahrscheinlichkeit des Auftretens konformen Verhaltens' wird demonstriert, daß empirische Generalisierungen so, wie sie formuliert werden, in der Regel nicht zutreffen. Die Gründe werden genannt, warum empirische Generalisierungen nicht zutreffen (bzw. unter welchen Zusatzbedingungen sie zutreffen) und welche impliziten (meist unzutreffenden) Annahmen zur Aufstellung empirischer Generalisierungen geführt haben. Es wird schließlich gezeigt, daß selbst dann, wenn empirische Generalisierungen gültig sind, ihr Informationsgehalt extrem gering ist und zu unserem Verständnis sozialer Erscheinungen nur geringfügig beiträgt.

    Stichwort: Soziologische Theorien, III. Verhaltens- und Handlungstheorien

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    Multimodal Eph/Ephrin signaling controls several phases of urogenital development.

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    A substantial portion of the human population is affected by urogenital birth defects resulting from a failure in ureter development. Although recent research suggests roles for several genes in facilitating the ureter/bladder connection, the underlying molecular mechanisms remain poorly understood. Signaling via Eph receptor tyrosine kinases is involved in several developmental processes. Here we report that impaired Eph/Ephrin signaling in genetically modified mice results in severe hydronephrosis caused by defective ureteric bud induction, ureter maturation, and translocation. Our data imply that ureter translocation requires apoptosis in the urogenital sinus and inhibition of proliferation in the common nephric duct. These processes were disturbed in EphA4/EphB2 compound knockout mice and were accompanied by decreased ERK-2 phosphorylation. Using a set of Eph, Ephrin, and signaling-deficient mutants, we found that during urogenital development, different modes of Eph/Ephrin signaling occur at several sites with EphrinB2 and EphrinA5 acting in concert. Thus, Eph/Ephrin signaling should be considered in the etiology of congenital kidney and urinary tract anomalies
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