171 research outputs found

    Probleme auf dem Ausbildungsmarkt: Warum für Jugendliche mit Hauptschulabschluss der Einstieg so schwer ist

    Full text link
    Deutschland kann derzeit mit unter acht Prozent Jugendarbeitslosigkeit auftrumpfen - der geringsten Quote in der Europäischen Union. Das deutsche System der dualen Ausbildung gilt daher vielen Ländern als Vorbild. Doch der schöne Schein trügt. Ein Drittel der Jugendlichen, unter jenen mit Hauptschulabschluss sogar die Hälfte, findet keine Ausbildungsstelle, sondern beginnt eine berufsvorbereitende Maßnahme im sogenannten Übergangssystem. Einige können zu einem späteren Zeitpunkt noch eine Ausbildung beginnen, dennoch gelten über 15 Prozent (2,2 Millionen) der jungen Menschen in Deutschland im Alter von 20 bis 34 Jahren als ausbildungslos (Autorengruppe Bildungsberichterstattung 2012; Bundesinstitut für Berufsbildung 2012). Gleichzeitig berichten viele Betriebe von Schwierigkeiten, Ausbildungsplätze zu besetzen. Wirtschaft und Politik erwarten in naher Zukunft einen Fachkräftemangel

    Wachsende Unsicherheiten: Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste bei Wiederbeschäftigung

    Full text link
    Dieses Papier befasst sich mit den Folgen von Arbeitslosigkeit für das Erwerbseinkommen. Ziel ist es zu ergründen, wie sich die Dauer einer Arbeitslosigkeitsphase und das Ausmaß bisher erfahrener Arbeitslosigkeit im Erwerbsverlauf auf das Einkommen bei Wiederbeschäftigung auswirken und wie sich diese Einflüsse mit der jeweiligen Arbeitsmarktsituation verändern. Die Analysen auf Basis von Längsschnittdaten des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass eine Betrachtung individueller Bildungs- bzw. Suchanstrengungen in diesem Zusammenhang nicht ausreicht. Vielmehr muss das individuelle Arbeitslosigkeitsereignis in den Kontext der allgemeinen Arbeitsmarktbedingungen gestellt und die Nachfragesituation berücksichtigt werden. Die Ergebnisse deuten auf wachsende Unsicherheiten durch zunehmend instabile Erwerbskarrieren hin.This paper addresses the issue of wage consequences of unemployment. The aim is to explore how the duration of unemployment as well as the total amount of unemployment experienced during the career influence wages in reemployment and how these influences change according to the respective labor market situation. The analyses on the basis of longitudinal data provided by the Forschungsdatenzentrum der Deutschen Rentenversicherung (Data Research Center of the German Pension Fund) show that an examination of individual efforts in education or job search is not sufficient in this regard. It is rather necessary to see the individual unemployment incidence in the context of the overall labor market conditions and, in particular, to consider the demand situation. The results of the study indicate growing insecurities caused by increasingly instable careers

    Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und Europa

    Full text link
    Der vorliegende Beitrag präsentiert mit Hilfe einer neuen Herangehens- und Darstellungsweise den Wandel der Erwerbsverhältnisse in Deutschland seit 1985 und vergleicht diese mit der Entwicklung in 23 Mitgliedstaaten der EU im Zehnjahresabschnitt von 1998 bis 2008. Er konzentriert sich auf die so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse auf der Grundlage des deutschen Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräfteerhebung. Neben einer detaillierten statistischen Beschreibung nach Geschlecht, Qualifikation und Sektoren werden auch theoretische Einschätzungen zur Erklärung des Wandels geprüft. Schließlich werden die wichtigsten Ergebnisse noch einmal herausgehoben und als zukünftige Herausforderungen für die Arbeitsmarktund Sozialpolitik diskutiert. Das zentrale Ergebnis ist weder die Klage über das zerfallende "Normalarbeitsverhältnis" noch über das tendenzielle "Prekarität" atypischer Beschäftigungsformen; vielmehr nimmt infolge steigender Erwerbstätigkeit und wirtschaftlichen Wohlstands die Vielfalt der Beschäftigungsverhältnisse zu. Parallel dazu steigen allerdings auch die sozialen Risiken im Lebenslauf, vor allem das Risiko stark schwankender Einkommen durch mehrfache oder lange Perioden der Arbeitslosigkeit, wechselnde Arbeitszeiten, Veralten der Qualifikation oder gesundheitliche Leistungseinschränkungen. Sollen neue soziale Ungleichheiten abgebaut oder vermieden werden, müssen sich künftige Arbeitsmarktreformen auf diese Entwicklung einstellen, sei es durch Schaffung neuer sozialer Sicherheiten oder durch arbeits- und sozialrechtliche Flexibilisierung des Normalarbeitsverhältnisses. Der Beitrag endet mit Anregungen zu solchen Reformen.This contribution presents - in a new way of examination and portrayal - the changes of employment relationships in Germany since 1985, and compares them with the development of 23 EU member states in the decade of 1998 to 2008. It concentrates on the so-called "atypical" or non-standard forms of employment relations on the basis of the German Micro Census and the European Labour Force Survey. Apart from a detailed statistical description by gender, skills and branches, theoretical considerations trying to explain the development are also examined. Finally, the most important results and their challenges for the future labour market and social policy are emphasised again and discussed. The central outcome is neither the complaint of the eroding "standard employment relationship" nor of its potential "precariousness"; it is rather the increasing variability of the employment relations due to rising employment participation and economic prosperity. However, parallel to this development social risks are also spreading over the life course, especially the risk of great income volatility through multiple or long periods of unemployment, changing working times, obsolete skills or restricted work capacities due to ill health. In order to reduce or to avoid new social inequalities, future labour market reforms have to acknowledge this development by creating new social securities or by constituting a more flexible standard employment relationship through adaptations in labour and social law. The contribution ends by providing some suggestions to such reforms

    Wachsende Unsicherheiten: Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste bei Wiederbeschäftigung

    Get PDF
    Dieses Papier befasst sich mit den Folgen von Arbeitslosigkeit für das Erwerbseinkommen. Ziel ist es zu ergründen, wie sich die Dauer einer Arbeitslosigkeitsphase und das Ausmaß bisher erfahrener Arbeitslosigkeit im Erwerbsverlauf auf das Einkommen bei Wiederbeschäftigung auswirken und wie sich diese Einflüsse mit der jeweiligen Arbeitsmarktsituation verändern. Die Analysen auf Basis von Längsschnittdaten des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass eine Betrachtung individueller Bildungs- bzw. Suchanstrengungen in diesem Zusammenhang nicht ausreicht. Vielmehr muss das individuelle Arbeitslosigkeitsereignis in den Kontext der allgemeinen Arbeitsmarktbedingungen gestellt und die Nachfragesituation berücksichtigt werden. Die Ergebnisse deuten auf wachsende Unsicherheiten durch zunehmend instabile Erwerbskarrieren hin. -- This paper addresses the issue of wage consequences of unemployment. The aim is to explore how the duration of unemployment as well as the total amount of unemployment experienced during the career influence wages in reemployment and how these influences change according to the respective labor market situation. The analyses on the basis of longitudinal data provided by the Forschungsdatenzentrum der Deutschen Rentenversicherung (Data Research Center of the German Pension Fund) show that an examination of individual efforts in education or job search is not sufficient in this regard. It is rather necessary to see the individual unemployment incidence in the context of the overall labor market conditions and, in particular, to consider the demand situation. The results of the study indicate growing insecurities caused by increasingly instable careers.

    Wandel der Erwerbsformen in Deutschland und Europa

    Get PDF
    Der vorliegende Beitrag präsentiert mit Hilfe einer neuen Herangehens- und Darstellungsweise den Wandel der Erwerbsverhältnisse in Deutschland seit 1985 und vergleicht diese mit der Entwicklung in 23 Mitgliedstaaten der EU im Zehnjahresabschnitt von 1998 bis 2008. Er konzentriert sich auf die so genannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse auf der Grundlage des deutschen Mikrozensus und der Europäischen Arbeitskräfteerhebung. Neben einer detaillierten statistischen Beschreibung nach Geschlecht, Qualifikation und Sektoren werden auch theoretische Einschätzungen zur Erklärung des Wandels geprüft. Schließlich werden die wichtigsten Ergebnisse noch einmal herausgehoben und als zukünftige Herausforderungen für die Arbeitsmarktund Sozialpolitik diskutiert. Das zentrale Ergebnis ist weder die Klage über das zerfallende "Normalarbeitsverhältnis" noch über das tendenzielle "Prekarität" atypischer Beschäftigungsformen; vielmehr nimmt infolge steigender Erwerbstätigkeit und wirtschaftlichen Wohlstands die Vielfalt der Beschäftigungsverhältnisse zu. Parallel dazu steigen allerdings auch die sozialen Risiken im Lebenslauf, vor allem das Risiko stark schwankender Einkommen durch mehrfache oder lange Perioden der Arbeitslosigkeit, wechselnde Arbeitszeiten, Veralten der Qualifikation oder gesundheitliche Leistungseinschränkungen. Sollen neue soziale Ungleichheiten abgebaut oder vermieden werden, müssen sich künftige Arbeitsmarktreformen auf diese Entwicklung einstellen, sei es durch Schaffung neuer sozialer Sicherheiten oder durch arbeits- und sozialrechtliche Flexibilisierung des Normalarbeitsverhältnisses. Der Beitrag endet mit Anregungen zu solchen Reformen. -- This contribution presents - in a new way of examination and portrayal - the changes of employment relationships in Germany since 1985, and compares them with the development of 23 EU member states in the decade of 1998 to 2008. It concentrates on the so-called "atypical" or non-standard forms of employment relations on the basis of the German Micro Census and the European Labour Force Survey. Apart from a detailed statistical description by gender, skills and branches, theoretical considerations trying to explain the development are also examined. Finally, the most important results and their challenges for the future labour market and social policy are emphasised again and discussed. The central outcome is neither the complaint of the eroding "standard employment relationship" nor of its potential "precariousness"; it is rather the increasing variability of the employment relations due to rising employment participation and economic prosperity. However, parallel to this development social risks are also spreading over the life course, especially the risk of great income volatility through multiple or long periods of unemployment, changing working times, obsolete skills or restricted work capacities due to ill health. In order to reduce or to avoid new social inequalities, future labour market reforms have to acknowledge this development by creating new social securities or by constituting a more flexible standard employment relationship through adaptations in labour and social law. The contribution ends by providing some suggestions to such reforms.

    Die soziale Sicherung von (a-)typisch Beschäftigten im europäischen Vergleich

    Get PDF
    Ziel des Beitrags ist es, Licht in die Grauzone atypischer Beschäftigung und ihrer arbeits- und sozialrechtlichen Absicherung zu bringen. Als atypische Beschäftigungsverhältnisse definieren wir Teilzeitarbeit, geringfügige Beschäftigung, befristete Beschäftigung und Solo-Selbstständigkeit. Zunächst werden Art und Umfang von atypischer Beschäftigung im Zeitvergleich in sechs Ländern dargestellt (Deutschland, das Vereinigte Königreich, die Niederlande, Italien, Dänemark und Polen). Es zeigt sich, dass atypische Beschäftigungsverhältnisse insgesamt in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben. Sie sind häufig Bestandteil unsteter Erwerbsverläufe und mit einem erhöhten Arbeitslosigkeitsrisiko verbunden. Daran anschließend wird der Frage nachgegangen, ob und in welcher Weise die nationalen arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen die einzelnen Formen atypischer Beschäftigungsverhältnisse umfassen und die mit ihnen verbundenen spezifischen Risiken berücksichtigen. -- This paper aims at shedding some light on the blurry subject of atypical employment and the respective protection provided by labour law and social security schemes. Atypical employment is understood as part-time work, marginal employment, temporary employment, and own-account workers. In a first step, we set out to describe the nature and the dimension of atypical employment over time and across six countries (namely Germany, United Kingdom, Netherlands, Italy, Denmark, and Poland). We find that over the last years, atypical employment contracts in general are becoming increasingly widespread. Atypical employment is oftentimes part of unstable careers and associated with an increased risk of unemployment. In a second step, we assess whether and how national labour and social security legislation is tackling with the issue of atypical employment, and to what extent the respective regulations allow for the specific risks involved.

    Going across Europe for an apprenticeship? A factorial survey experiment on employers’ hiring preferences in Germany

    Full text link
    Owing to the recent recession, the German apprenticeship model is once again praised for smoothing out school-to-work transitions. In line with the social policy shift of favouring education as a key means to combat youth unemployment, European Union (EU) recommendations and German national policies encourage young Southern and Eastern EU citizens to apply for apprenticeship training abroad. Yet, young people wanting to go abroad are not only mobile young people but also immigrants. Given the prevalence of ethnic disparities in the German apprenticeship system, the question arises whether employers would be willing to hire these newcomers. Using a factorial survey experiment, we investigate how employers rate applications from Spanish newcomers compared to those from young immigrant descendants of Spanish origin. The results indicate that newcomers are substantially less preferred than immigrant descendants born in Germany. Employers’ expectations about newcomers' language skills and employers' interest in training for their own skilled labour force are key barriers to policies promoting apprenticeships abroad

    Wachsende Unsicherheiten: Arbeitslosigkeit und Einkommensverluste bei Wiederbeschäftigung

    Full text link
    "Dieses Papier befasst sich mit den Folgen von Arbeitslosigkeit für das Erwerbseinkommen. Ziel ist es zu ergründen, wie sich die Dauer einer Arbeitslosigkeitsphase und das Ausmaß bisher erfahrener Arbeitslosigkeit im Erwerbsverlauf auf das Einkommen bei Wiederbeschäftigung auswirken und wie sich diese Einflüsse mit der jeweiligen Arbeitsmarktsituation verändern. Die Analysen auf Basis von Längsschnittdaten des Forschungsdatenzentrums der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass eine Betrachtung individueller Bildungs- bzw. Suchanstrengungen in diesem Zusammenhang nicht ausreicht. Vielmehr muss das individuelle Arbeitslosigkeitsereignis in den Kontext der allgemeinen Arbeitsmarktbedingungen gestellt und die Nachfragesituation berücksichtigt werden. Die Ergebnisse deuten auf wachsende Unsicherheiten durch zunehmend instabile Erwerbskarrieren hin." (Autorenreferat)"This paper addresses the issue of wage consequences of unemployment. The aim is to explore how the duration of unemployment as well as the total amount of unemployment experienced during the career influence wages in reemployment and how these influences change according to the respective labor market situation. The analyses on the basis of longitudinal data provided by the Forschungsdatenzentrum der Deutschen Rentenversicherung (Data Research Center of the German Pension Fund) show that an examination of individual efforts in education or job search is not sufficient in this regard. It is rather necessary to see the individual unemployment incidence in the context of the overall labor market conditions and, in particular, to consider the demand situation. The results of the study indicate growing insecurities caused by increasingly instable careers." (author's abstract

    Lebens- und Arbeitsqualität von Selbstständigen: Objektive Lebens- und Arbeitsbedingungen und subjektives Wohlbefinden einer heterogenen Erwerbsgruppe

    Full text link
    Die vorliegende Analyse auf Basis des Eurobarometers 56.1 (2001) stellt sich diese Frage nach der Lebens- und Arbeitssituation von Selbstständigen. Wie unterscheiden sich Selbstständige und abhängig Beschäftigte und wie heterogen sind die Selbstständigen untereinander? Der Schwerpunkt der Studie liegt auf Deutschland, wobei zentrale Ergebnisse auf der Ebene der EU (EU-15) repliziert werden um deren Geltung auch unabhängig vom Länderkontext feststellen zu können. Themen des deskriptiven Teils sind Lebens- und Arbeitszufriedenheit, Zentralität von Arbeit, Einkommen, Zeitwohlstand, soziale Sicherung (vor allem die Altersvorsorge), die Qualität der Arbeitsaufgaben und das Ausmaß des Arbeitsdruckes. Es lässt sich eine oftmals stärkere Heterogenität der Lebens- und Arbeitsbedingungen unter den Selbstständigen feststellen, aber auch eindeutige Tendenzen, die sie als Gruppe von den abhängig Beschäftigten unterscheiden. Besonders auffällig ist, dass Selbstständige einerseits durchschnittlich sehr viel zufriedener mit ihrer Arbeit sind als abhängig Beschäftigte und die Qualität ihrer Arbeitsaufgaben positiver einschätzen. Andererseits stehen sie häufiger unter starkem Arbeitsdruck. Es konnte mittels linearer Regressionsmodelle nachgewiesen werden, dass dieser Zusammenhang auch unter der Kontrolle von persönlichen und berufsspezifischen Merkmalen bestätigt werden kann. Außerdem zeigen die multivariaten Analysen, dass die höhere Arbeitszufriedenheit der Selbstständigen auf die bessere Qualität ihrer Arbeit zurückzuführen ist. Diese Ergebnisse konnten sowohl für Deutschland als auch auf der Ebene der EU-15 bestätigt werden.This study based on the Eurobarometer 56.1 (2001) asks after the living and working situation of the self-employed. How do the self-employed compare to employees and how heterogeneous are the self-employed among each other? The paper focuses on Germany but important findings are replicated on EU (EU- 15) level. In this way it is possible to verify them independently of a specific country context. Topics addressed in the descriptive part are: life and job satisfaction, centrality of employment, income, (working) time, social security (mainly old-age provision), the quality of the work task and the level of pressure at work. We often find a stronger heterogeneity of the living and working conditions among the selfemployed. But there are also clear tendencies which distinguish them from the employees. The striking differences are that the self-employed are on average much more satisfied with their job and perceive the quality of their work task better than the employees do. At the same time the self-employed report higher levels of work pressure. With the help of linear regression models it was possible to prove that these relationships hold true after controlling for personal and occupational characteristics. In addition, the multivariate analyses show that the higher job satisfaction of the self-employed is caused by the better quality of their work task. These findings can be corroborated for Germany as well as for the EU-15
    corecore