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    Rational climate policy - economic demands and political obstacles

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    In der klimapolitischen Debatte stehen meist einzelne Instrumente und Maßnahmen im Vordergrund, wohingegen die Frage der ökonomischen RationalitĂ€t der Klimapolitik als solcher hĂ€ufig vernachlĂ€ssigt wird. Eine Klimapolitik wĂ€re dann ökonomisch rational, wenn politisch vorgegebene Klimaziele mit geringstmöglichen Kosten realisiert werden wĂŒrden. Notwendig hierfĂŒr ist eine umfassende und einheitliche Bepreisung der Treibhausgasemissionen. Dieser rationalen Klimapolitik wird die aktuelle deutsche und europĂ€ische Politik gegenĂŒbergestellt, die sich als ineffektiv und ineffizient erweist. UrsĂ€chlich hierfĂŒr sind die Anreize, denen die politischen Akteure unterliegen und die zu einem Widerspruch zwischen ökonomischer RationalitĂ€t und politischer OpportunitĂ€t fĂŒhren.The debate about climate policy is mainly concerned with particular measures and instruments. Only rarely is the economic rationality of climate policy as such discussed. Climate policy would be economically rational, if climate objectives, which are to be determined politically, are realized with minimum costs. To this end, a comprehensive and uniform price on the emission of greenhouse gases has to be established. The actual climate policy, in Germany and in Europe, is far from being economically rational: It is both ineffective and inefficient. This is due to political incentives which make inefficient policies politically more attractive than efficient ones

    Klimapolitik: Mehr Sachlichkeit!

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    Blockadehaltung bei der Förderung energetischer GebÀudesanierungen

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    Der GebĂ€udesektor bietet enorme Energieeinsparpotenziale und ist zugleich der SchlĂŒssel fĂŒr eine erfolgreiche Energiewende. Eine steuerliche Förderung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen stellt ein wirkungsvolles Instrument dar, um EigentĂŒmer dazu zu bewegen, ihre GebĂ€ude energetisch zu verbessern. Nachdem einige LĂ€nder und zahlreiche VerbĂ€nde jĂŒngst eine erneute Initiative gestartet haben, hat nun Bundesinnenminister Seehofer den Vorschlag auch dem Klimakabinett vorgelegt. Doch die Hemmnisse und WiderstĂ€nde sind vielfĂ€ltig und verhindern die EinfĂŒhrung - wie schon in den vergangenen zehn Jahren

    Der Fall Russland: Korruption als Kollateralschaden der Transformation?

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    Der Mainstream der Korruptionsforschung schreibt das hohe Ausmaß an Korruption im postkommunistischen Russland dem Design und der Umsetzung der Marktreformen seit Anfang der 90er Jahre zu. TatsĂ€chlich kann die Zunahme von Bestechung den Turbulenzen des Übergangs plausibel zugerechnet werden. Erweitert man die Betrachtung jedoch um die klientelistisch regulierte “parochiale Korruption“, dann ist zwar deren Weiterexistenz den MĂ€ngeln der Reformpolitik anzulasten, nicht aber ihre Ursache. Diese liegt vielmehr in der unvollstĂ€ndigen Ausdifferenzierung der SphĂ€ren “Politik“ und “Wirtschaft“. Die Verflechtung beider Bereiche hat in Russland eine lange Tradition, die durch die Reformen bisher nicht gebrochen wurde und sich in jĂŒngster Zeit wieder verstĂ€rkt hat. Die Aussichten erfolgreicher KorruptionsbekĂ€mpfung mĂŒssen deshalb auch unter der demokratietheoretischen Perspektive des VerhĂ€ltnisses von Staat und Gesellschaft bewertet werden: Angesichts der neoautoritĂ€ren Rekonstituierungstendenzen des russischen Staates unter Putin stehen sie unter UmstĂ€nden gĂŒnstig fĂŒr die EindĂ€mmung marktförmiger, nicht aber parochialer Korruption. Abstract Corruption economics usually attributes the pervasiveness of corruption in post-communist Russia to the shortcomings of market reforms. While this seems to be an adequate explanation of the dramatic increase of monetarized corruption during transition, it misses the other side of the coin: In addition to “market corruption” Russia is plagued by clientelistic “parochial corruption”, a consequence of the incomplete separation between political and economic spheres. Not eliminated during the early 1990s, this intertwining of business and politics has been reinforced during the last few years, accompanied by increasing levels of parochial corruption. Hence, combating corruption of both forms needs more than merely anti-corruption strategies, namely the redefinition of relationships between state and society as cornerstone of democratic institution-building. While Putin's neo-authoritarian reconstitution of the Russian state actually may yield effective campaigns against market corruption, the prospects to contain parochial corruption remain rather bleak
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