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    Uncertainty as a dimension of multilingual didactics. Analysis of an ethnographic sequence from a newcomer classroom

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    Neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler, die die deutsche Sprache erst lernen, bringen zahlreiche Sprachen mit in den Unterricht. Sowohl aus wissenschaftlicher als auch bildungspolitischer Perspektive wird gefordert, ihre Mehrsprachigkeit produktiv für das Lernen aufzugreifen. In der Mehrsprachigkeitsdidaktik wird in der Durchführung von Sprachvergleichen die Möglichkeit gesehen, den Unterricht für Mehrsprachigkeit zu öffnen. Dadurch sind Lehrpersonen herausgefordert, Sprachen in den Unterricht einzubeziehen, die sie selbst nicht verstehen und sprechen. Dies bedeutet für die Lehrpersonen, mit Ungewissheit im Allgemeinen und mit sprachlicher Unsicherheit im Besonderen umgehen zu müssen. Im Beitrag rekonstruieren die Autorinnen eine ethnografische Sequenz aus dem Unterricht einer Internationalen Vorbereitungsklasse, in der ein Schüler ausgehend von einer Verständnisfrage einen Sprachvergleich initiiert. Die Autorinnen analysieren, wie die Lehrperson diesen "fruchtbaren Moment" (Copei 1930/1966) gestaltet und inwieweit sie gemeinsames Nachdenken über Sprachen ermöglicht, letztlich aber auch verschließt. Ausgehend davon zeigen sie auf, wie eine routinierte, mehrsprachigkeitsdidaktische Ausrichtung des Unterrichts die Ungewissheitstoleranz von Lehrpersonen erhöhen kann. (DIPF/Orig.)Newcomer students who are in the process of learning German as a Tertiary Language bring numerous languages into the classroom. Educational research and policy both call for using their multilingualism productively. Scholars perceive language comparisons as an opportunity to open up classes for multilingualism. This challenges teachers to include languages into the classroom that they do not understand and speak themselves. For teachers, this means dealing with uncertainty in general and language uncertainty in particular. In this article, we reconstruct an ethnographic sequence from lessons of a newcomer classroom, in which a student initiates a language comparison because of a comprehension issue. We analyze how the teacher shapes this "fruitful moment" (Copei 1930/1966) and to what extent she opens up the possibility for joint thinking about languages, but ultimately also shuts it down. Based on this, we show how an orientation towards a didactics of multilingualism in class can increase the teachers\u27 tolerance of uncertainty. (DIPF/Orig.

    „Ich finde das voll unfair!“ – Zu Fragen der (Un-)Gerechtigkeit im Kontext von Mehrsprachigkeit

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    Rühlmann L, Plöger S. „Ich finde das voll unfair!“ – Zu Fragen der (Un-)Gerechtigkeit im Kontext von Mehrsprachigkeit. In: Berkessel H, Busch M, Faulstich-Wieland H, eds. Gerechtigkeit. Jahrbuch Demokratiepädagogik. Vol 8. 1st ed. Frankfurt am Main: Wochenschau; 2022
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