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    Anschwellender Lamentismus oder renitenter Widerstand: Konsequenzen des Zerfalls des Sozialkonsenses fĂŒr die Bildungsarbeit in politischer Perspektive

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    Dieser kĂ€mpferische Essay von Peter Faulstich rechnet mit dem herrschenden Neoliberalismus und Warenfetischismus ab und fordert eine neue "Verfassung fĂŒr das Gemeinsame" im Sinne von Hardt/Negri

    Wissenschaftliche Weiterbildung

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    Im ersten Teil dieser Expertise wird auf der Grundlage empirischen Materials die gegenwĂ€rtige Situation der wissenschaftlichen Weiterbildung dargestellt. Im zweiten Teil werden aktuelle Probleme aufgegriffen, die sich vor allem durch die Einbindung der wissenschaftlichen Weiterbildung in den europĂ€ischen Hochschulraum ergeben: Akkreditierungsverfahren, Kompetenzanerkennung, Qualifikationsrahmen und Modularisierung. Im dritten Teil wird auf einige Probleme in der wissenschaftlichen Weiterbildung hingewiesen und Handlungsoptionen aufgezeigt.In internationalen Vergleich fĂ€llt die Beteiligung an der Hochschulweiterbildung in Deutschland ernĂŒchternd aus. Im Jahre 2001 haben 3 Prozent der Personen zwischen 20 und 64 Jahren an einer der verschiedenen Formen der wissenschaftlichen Weiterbildung teilgenommen. Gerade der Hochschulabschluss ist eine signifikante Variable fĂŒr die Beteiligung an wissenschaftlicher Weiterbildung. WĂ€hrend 6 Prozent aller Personen mit einem hohen Bildungsabschluss an einer Hochschulweiterbildung teilnahmen, waren es nur 2 Prozent derjenigen mit geringen formalen Bildungsqualifikationen.Der Zugang fĂŒr BerufstĂ€tige ist nach wie vor durch die PrioritĂ€t des Erststudiums erschwert. ÜbergĂ€nge und Verzahnungen von Modulleistungen zwischen Aus- und Weiterbildung werden in der BA-/MA-Struktur bisher nicht systematisch entwickelt. NachtrĂ€gliche Anrechnung von Kompetenzen ist auf AusnahmefĂ€lle beschrĂ€nkt.WeiterbildungsaktivitĂ€ten, die orientier sind an dem Leitbild 'öffentliche Wissenschaft' werden erschwert, weil sich hier die Kostenfrage stellt. Wichtige wissenschaftliche Forschungsfelder, welche Grundfragen gesellschaftlicher Entwicklung betreffen, mĂŒssten als Weiterbildungsprogramme entfallen, sofern sie keine monetĂ€re Nachfrage nach sich ziehen. Programme fĂŒr Senioren, Frauen und andere Zielgruppen, welche eine Öffnung der Hochschule anstreben, werden erschwert.Die Entscheidungsstrukturen innerhalb der Hochschule werden zunehmend hierarchisiert. Eine partizipative Bedarfsentwicklung fĂŒr die Angebote wissenschaftlicher Weiterbildung findet kaum statt.Ein umfangreiches, gesellschaftlich und beruflich orientiertes, leicht zugĂ€ngliches und studierbares Weiterbildungsangebot liegt im Interesse der Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften

    "Die Lernchancen in einer Gesellschaft sind so gerecht wie deren Lebenskonstellationen generell.": Peter Faulstich im GesprÀch

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    "Die Lernchancen in einer Gesellschaft sind so gerecht wie deren Lebenskonstellationen generell", das ist der Tenor Peter Faulstichs zur Frage nach den Realisierungschancen der Forderung nach Bildungsgerechtigkeit und dem Beitrag der Erwachsenen- und Weiterbildung hierbei. Auf dem Hintergrund der sich verschĂ€rfenden Ungleichheitslagen und der sozialen Spaltung in der BRD plĂ€diert er fĂŒr einen Politikansatz, welcher die Forderung nach Weiterbildungsgerechtigkeit wirklich ernst nimmt

    Filmmythos Hexe und Mythos Hexenfilm : eine kommentierte Filmographie (Erfassungszeitraum: 1896 bis 1999)

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    Der Beitrag stellt Teilergebnisse eines lĂ€ngerfristig angelegten Forschungsprojekts zum Thema Strukturen und Funktionen der PrĂ€sentation des Bösen in populĂ€ren audiovisuellen Medien vor. Im Anschluß an die Studie “Satanismus – audiovisuell”, in der der filmischen Inszenierung des Bösen und Unheimlichen am Beispiel der Figur des Teufels nachgegangen wurde (Neumann-Braun & Arend 1997), steht in der vorliegenden Untersuchung der Mythos des weiblichen Bösen und Unheimlichen im Mittelpunkt des Interesses. In einem ersten Analyseschritt werden Literaturauswertungen zum Thema Hexenmythos aus psychoanalytisch, feministisch und gesellschaftstheoretisch orientierter Perspektive sowie zum Thema Hexen in populĂ€ren Kinofilmen vorgenommen. Der zweite Schritt besteht aus einer genretheoretischen Diskussion der filmischen PrĂ€sentation von Hexenfiguren, die auf einer die gut einhundertjĂ€hrige Filmgeschichte umfassenden Filmographie des Hexenfilms basiert. Die Studie versteht sich nichtzuletzt auch als Baustein der Untersuchung medialer ReprĂ€sentationsformen von PhĂ€nomenen aus Parapsychologie und den Grenzgebieten der Psychologie

    "Was können wir gemeinsam machen?": Kooperationen; Euphorie und Risiken in der RĂŒckblende

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    "Was können wir gemeinsam machen?" Dieses Problem stellt sich in Friedrich Karl Waechters Kindergeschichte dem kleinen Fisch Harald, dem kleinen Schwein Inge und dem kleinen Vogel Philip, die sich zusammentun. Und die Eltern wundern sich ĂŒber die gelingende Kooperation: "Harald ist so ausgeglichen in letzter Zeit. Hat das womöglich mit seinen komischen Freunden zu tun?" Die Kooperationspartner verknĂŒpfen ihre StĂ€rken: schwimmen, fliegen und im Matsch wĂŒhlen zu können, und sie gleichen damit ihre SchwĂ€chen aus: zu ersaufen, abzustĂŒrzen und zu stinken. "Kooperation" gehört zu den "WĂ€rmemetaphern" der Weiterbildungsdiskussion, weil in einem solchen Ansatz eine ProblemlösekapazitĂ€t jenseits von monetĂ€r geregeltem Markt und hierarchisch gesteuertem Staat erhofft wird. Die Idee der Kooperation beruht auf gegenseitigem Vertrauen und dem Ausgleich unterschiedlicher Interessen. Unterstellt wird ein Keynesianisches Verteilungsmodell: Wenn der Kuchen grĂ¶ĂŸer wird, bekommen alle ein dickeres StĂŒck. Und wer wird schon sagen, dass er sich einem Zusammenarbeitsangebot entzieht? Er wird es machen. Die Erfahrungen der Kooperationshistorie zwingen allerdings dazu, einige (selbst-)kritische Korrekturen am Kooperationsmythos vorzunehmen, Kooperationsdefizite aufzudecken und PrĂ€missen erfolgversprechender Kooperationsstrategien zu benennen.In the form of a review, the author outlines the history of how cooperation has been achieved and imposed in the field of continuing education. He distinguishes between cooperation as an intervention and as an exchange, and between proclamatory, hierarchical and participative cooperation. The structure of the network is presented as way to boost cooperation, and is studied to identify risks and key success factors

    Entwicklung, Situation und Perspektiven 'subjektorientierter Erwachsenenbildungsforschung'

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    "'Subjektorientierung' als Forschungsperspektive geht von dem lernenden Subjekt aus, seinen LernbemĂŒhungen, den Lernumgebungen und deren Gestaltung. Diese Perspektive ist in der Erwachsenenbildungsforschung seit ihren AnfĂ€ngen zu Beginn des 20. Jahrhunderts nachweisbar. In dem Aufsatz werden Ergebnisse subjektorientierter Forschung in ihrer historischen Entwicklung wie aktuellen Entfaltung unter BerĂŒcksichtigung von Ergebnissen der Lehr-Lernforschung, der Biographie- und Kompetenzforschung und der Interaktions- und Institutionenforschung dargestellt. Die Fokussierung auf die subjektorientierte Perspektive der ForschungsansĂ€tze verweist zum einen auf ihre AnschlussfĂ€higkeit an qualitative Forschungstraditionen der allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zum anderen verdeutlicht eine solchermaßen reflektierende, subjektorientierte empirische Erwachsenenbildungsforschung die GĂŒtekriterien ReflexivitĂ€t und Transparenz, PlausibilitĂ€t und AdĂ€quanz." (Autorenreferat)"'Subject orientation' as a research perspective is concerned with the learning individual and his or her learning efforts, with learning environments and their layout. This perspective can be traced back to the beginnings of research in adult education in the early 20th century. Results of subject-oriented research are presented in their historical as well as their current developments, taking into account the results of research in learning and instruction, research in biography and competencies and research in interaction and institutions. By focusing on the subject-oriented perspective of research approaches, these are shown to be in line with the traditions of qualitative research in the general field of the science of education. On the other hand, this type of reflective, subject-oriented empirical research in adult education elucidates the qualitative criteria of reflexivity and transparency, plausibility and adequacy." (author's abstract

    Filmanalyse : eine Arbeitsbibliographie

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    Filmanalyse. Eine Arbeitsbibliographie. Zusammengestellt von Hans J. Wulff. FĂŒr Hinweise danke ich Thomas Christen und Patrick Vonderau

    AufklÀrung: der Zugang zum Wissen und die Macht seines Gebrauchs

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    Since Francis Bacon, the concept of knowledge has been related to the question of power. In the beginning, this interrelation was applied to scientific knowledge, nature and its controllability. Since the era of enlightenment this problem has been applied to questions of social power. Marxist theoreticians then exposed the emergence and distributions of and the access to knowledge as related to the class struggle. Finally, it was Foucault who opens up for a new and experimental perspective.SpĂ€testens seit Francis Bacon ist Wissen mit der Frage der Macht zusammenzudenken. Diese VerknĂŒpfung bezog sich zunĂ€chst auf den Gebrauch wissenschaftlichen Wissens auf natĂŒrliche ZustĂ€nde und deren Beherrschbarkeit. SpĂ€testens in der AufklĂ€rung wurde die Problematik bezogen auf gesellschaftliche HerrschaftsverhĂ€ltnisse. Die Arbeiterbewegung hat dann Entstehung, Verbreitung und Zugang zum Wissen als Teil der Klassenfrage enttarnt. Insofern ist der bei Foucault generalisierte Horizont der Macht Konsequenz eines historisch weit zurĂŒckreichenden Diskurses. Zugleich hat Foucault im Jahr 1984 in seinem Aufsatz "Was ist AufklĂ€rung?" die alte Frage aufgeworfen und eine experimentelle Perspektive eröffnet

    Partielle Geschlechtertrennung - enttĂ€uschte Hoffnungen? Monoedukative Lernumgebungen zum Chancenausgleich im Unterricht auf dem PrĂŒfstand

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    In der neuen Koedukationsdebatte ist die ursprĂŒnglich diskutierte bzw. vertretene Generalthese der MĂ€dchenbenachteiligung durch gemischt- geschlechtliche Schulen weitgehend durch die Ansicht ersetzt worden, eine zumindest phasen- und fĂ€cherbezogene Teilaussetzung der Koedukation trage zur Chancengleichheit bei. Bildungspolitische Initiativen gehen von der Wirksamkeit der partiellen Monoedukation als eine der populĂ€ren Ausgleichsmaßnahmen im Rahmen der "reflexiven" bzw. "differenzierten" Koedukation aus. Dennoch vermag eine Durchsicht klassischer und neuerer Studien kaum belastbare empirische Belege fĂŒr diese moderatere koedukationsskeptische Haltung zu liefern. (DIPF/Orig.)In the new debate on coeducation, the originally discussed and advocated general thesis of the discrimination against girls due to coeducative schools has widely been substituted by the opinion that at least a partial abandonment of coeducation during certain phases or in specific subjects would promote equal opportunities. Initiatives in educational policy start from the assumption that partial single-sex instruction constitutes an effective and popular procedure of compensation within the framework of “reflexive” or “differentiated” coeducation. Still, a survey of both classic and recent studies hardly yields tenable empirical evidence for this moderate skeptical attitude towards coeducation. (DIPF/Orig.

    AufklĂ€rung, Wissenschaft und lebensentfaltende Bildung: Geschichte und Gegenwart einer großen Hoffnung der Moderne

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    AufklĂ€rung durch Wissenschaft war und ist die große Hoffnung der Moderne. Der Autor greift das VerhĂ€ltnis von AufklĂ€rung, Bildung und Wissenschaft grundlegend auf und kontrastiert die Epochenprobleme der AufklĂ€rung mit gegenwĂ€rtigen Debatten. Es zeigt sich ein Fortwirken der Fragen bis heute - wenn auch in verĂ€nderter Form. Der RĂŒckbezug zur AufklĂ€rung - als Aufgreifen unabgeschlossener, uneingelöster und unabgegoltener Hoffnungen auf eine Wissenschaft, die das Zusammenleben der Menschen befördert und zu entwickeln hilft - wird verknĂŒpft mit einer Strategie "Öffentlicher Wissenschaft" als Aufgabe der Bildung
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