210 research outputs found

    Zwischen Organizing und «Sweetheart Deals» : Der Kampf um die Gewerkschaften in den USA

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    Gewerkschaftliche Erneuerungsstrategien in Deutschland experimentieren seit einigen Jahren mit US-amerikanischen Organizing-Ansätzen. Die Wege zur Stärkung der Organisationsmacht der Gewerkschaften sind allerdings umkämpft – eine Analyse der Auseinandersetzungen in der US-Gewerkschaftsbewegung und ein Interview mit Sal Rosselli, dem Sprecher der amerikanischen Gewerkschaft NUHW

    Brennend aktuell: die »1968er Jahre« in historisch-politischer Perspektive

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    Die deutsche Zeitgeschichtsschreibung ist sich heute weitgehend darin einig, dass die Protestbewegungen der 1960er Jahre weit reichende Folgen hatten. Sie veränderten nicht nur das politische System, sondern auch den Alltag, die Äußerungsformen der Sexualität und der Geschlechterverhältnisse, die Arbeitswelt, die Erziehung, die Kultur usw. Während dies auch im westeuropäischen Maßstab so gesehen wird, zeigen sich in der deutsch-deutschen Geschichte gewisse Verschiebungen: Was in der Bundesrepublik stärker sichtbar erscheint, existierte in der DDR bestenfalls untergründig und, wie etwa im Protest gegen die Intervention der Warschauer Pakt-Armeen gegen den Prager Frühling, punktuell. Erst zwanzig Jahre später kam es zu einer neuen Debatte um die Reform des Sozialismus. Diese Ungleichzeitigkeit erschwert es, die Protestbewegungen der »langen 1960er Jahre« als Ausgangspunkt zu sehen, dem die Zurückdrängung und Entstellung der sozialen und politischen Emanzipationsbestrebungen folgte. Aus unserer Sicht ist diese Perspektive allerdings bedeutend, nicht zuletzt weil der Eigensinn der Proteste in der aktuellen Zeitgeschichtsschreibung so gut wie keine Rolle spielt. Wir werden im Folgenden zunächst einen Überblick über die Deutungen geben, die »1968« in der Geschichtswissenschaft bis heute erfahren hat. Danach werden wir diskutieren, was die Aktualität von »1968« aus Sicht einer kritischen, emanzipatorischen und an den aktuellen sozialen Bewegungen interessierten Geschichtswissenschaft sein könnte. Am Ende des Textes findet sich ein Literaturverzeichnis, das über die hier zitierten Texte hinaus eine Auswahl wichtiger weiterer Arbeiten zum Thema bietet

    Graphical statistics to explore the natural and anthropogenic processes influencing the inorganic quality of drinking water, ground water and surface water

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    Plots of cumulative distribution functions (CDF) are a simple but powerful exploratory data analysis (EDA) tool to evaluate and compare statistical data distributions. Here, empirical CDF plots are used to compare results of four large (476 to 884 samples) national- to continental-scale inorganic water chemistry data sets: (1) European surface water, (2) European tap water, (3) European bottled waters as a proxy for groundwater and (4) Norwegian crystalline bedrock rock groundwater, all analysed at the same laboratory, albeit at different times. For many parameters (e.g., Ba, Cl-, K, SO4 2-) median values and ranges are, given the differing origins and, in some cases, treatment processes of the waters, surprisingly comparable. Unusually high concentrations of some other elements (e.g., B, Be, Br, Cs, F-, Ge, Li, Rb, Te and Zr) appear to be characteristic of deeper-seated, mature groundwaters. Other influences that can be inferred include contamination from well construction or plumbing materials (Cu, Pb, Zn – in tap waters, bottled waters and Norwegian groundwaters), water treatment (Fe, Mn – in tap- and Norwegian groundwater), bottle materials (Sb - bottled waters). The empirical CDF plots also reveal analytical issues for some elements (excessive rounding, element interferences). The best reference for natural and uncontaminated ’water’ is probably provided by the mineral water samples, representing ’deep groundwater’ at the European scale

    „Hallo, wer spricht?“ Kommentar zu Margit Mayers „Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“

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    [Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] Die von Margit Mayer vorgestellten Vorschläge zur theoretischen Verortung der aktuellen stadtpolitischen Bewegungen sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Kein Zweifel kann daran bestehen, dass eine fließende, historisierende Sichtweise notwendig ist, die die fragmentierenden Wirkungen der „Neoliberalisierung“ betont. Dies ist ein berechtigter Hinweis auf die Kurzschlüsse, die gerade auch in der marxistisch inspirierten politischen Linken verbreitet waren und sind, in denen „Neoliberalismus“ als eine Figur, als eine Art großes Monster gezeichnet worden ist, das sich „immer“ und „überall“, also überhistorisch und lückenlos durchzusetzen scheint. Von sehr großer und sogar zunehmender Bedeutung erscheint mir auf dieser Grundlage auch der Versuch, eine Einteilung vorzunehmen, die die Ökonomie der aktuellen Krise diesem historischen Prozess zuordnet und (was im Rahmen des vorliegenden Textes natürlich nur angedeutet werden kann) die Bezugnahme zwischen globalen, nationalstaatlichen und lokal-urbanen Austeritätspolitiken thematisiert. Ebenso wichtig wie schlüssig sind auch die Hinweise auf gegenwärtige Polarisierungstendenzen, die in diesem Kontext zu bemerken sind, so auch die Polarisierung von „wachsenden“ und „schrumpfenden“ Territorien und – was ja gerade die Pointe dieses Textes ist – der verschiedenen Pole der Sozialbewegungen selbst

    Im "Raum der Gegensätze": Die Bedeutung der Auseinandersetzungen um Wohn- und Mietverhältnisse im Hamburger "Recht auf Stadt"-Netzwerk

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    "Der Text diskutiert einige der Ursachen für und Schwerpunkte in der Entstehung des „Recht auf Stadt“-Netzwerkes in Hamburg. Es wird geragt, inwiefern es sich bei diesem „Netzwerk“ um eine „soziale Bewegung“ handelt und welche Rolle der Bezug auf den Stadt-Raum und insbesondere die Auseiandersetzungen um Wohnen und Mieten dort spielt. Der Autor hinterragt schließlich die gängigen begriflichen und praktischen Konnotationen des Begrifs „Gentriizierung“ plädiert zugleich für eine Erweiterung des Begrifes „Recht auf Stadt“. Was bedeutet die Forderung nach einem „Recht auf Stadt“? Ist „Recht auf Stadt“ eine „neue soziale Bewegung“? Wenn ja, was ist daran neu? Und wenn nein, was ist es dann? Und welche Rolle spielt das hema „Wohnen“ in diesem Zusammenhang? Diese Fragen sollen hier am Beispiel von Erfahrungen aus Hamburg diskutiert werden." (Autorenreferat
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