20 research outputs found

    Family-provided long-term care and its coverage in European pension systems

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    Objective: In this contribution, the question is raised in how far family care work is covered in the social rights of European welfare states, focussing on pension entitlements for family-provided long-term care. Background: Old-age pensions are the major redistributive system of present-day societies. Central to current discourses on pensions and their reforms is the relevance of work as paid employment for building up pension rights. Family care work is largely disregarded, although established welfare states broadly cover also this work form in their pension systems. Method: By applying the SCQual method, this article systematically quantifies current pension entitlements for family-provided long-term care in ten European countries, and their change. It reflects on the results by means of testing assumptions drawn from the most relevant research strands in the field and contributes to contextualising cross-national variation and change. Results: The results show that pension entitlements for family-provided long-term care are found in most of our study countries, and that all the assumptions deduced from the literature, with regard to both cross-national variation and change in entitlements, are refuted by the empirical findings. Conclusion: This study contributes to both the conceptual challenges of comparative welfare state research in general, and the concrete analysis of social rights entitlements. These are based not only on paid employment, but in most European countries also on family care work, as has been shown here. The conceptual differences and changes are fruitfully addressed in this contribution.Fragestellung: In diesem Beitrag wir die Frage beantwortet, inwiefern familiäre Pflegearbeit im europäischen Vergleich zu Sozialrechtsansprüchen führt. Hierzu werden Rentenanwartschaften analysiert, die aufgrund familiärer Pflegearbeit gewährt werden. Hintergrund: Altersrenten bilden das umfassendste Umverteilungssystem gegenwärtiger Gesellschaften. Im Zentrum gegenwärtiger Rentendiskurse steht die Relevanz von Arbeit als Erwerbsarbeit, um Rentenansprüchen aufzubauen. Familiäre Pflegearbeit ist größtenteils ausgeklammert, obwohl etablierte Wohlfahrtsstaaten auch für diese Form der Arbeit den Erwerb von zum Teil erheblichen Rentenansprüchen vorsehen. Methode: Unter Anwendung der SCQual-Methode quantifiziert dieser Beitrag für 10 europäische Länder systematisch gegenwärtige Rentenansprüche und ihre Veränderungen für familiäre Pflege. Um die internationalen Differenzen und die Veränderungen zu kontextualisieren, werden die Ergebnisse in Bezug zu Annahmen gesetzt, die von den bedeutsamsten Forschungssträngen auf dem Gebiet hergeleitet werden. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten der Untersuchungsländer Rentenansprüche für familiäre Pflege vorsehen, und dass alle theoretischen Annahmen, die auf dem Forschungsstand beruhen, von der Empirie widerlegt werden. Dies gilt sowohl für die erwarteten internationalen Differenzen in den pflegerelatierten Anwartschaften als auch für deren Veränderungen. Schlussfolgerung: Die Studie liefert einen wichtigen Beitrag sowohl für die generellen konzeptuellen Herausforderungen der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung als auch für die konkrete Analyse von Sozialrechtsansprüchen. Diese beruhen, wie diese Studie zeigt, bei Weitem nicht nur auf der Erwerbsarbeit, sondern in den meisten europäischen Ländern auch auf familiärer Pflegearbeit. Die konzeptuellen Differenzen und Veränderungen werden im Detail dargestellt

    Rentenreformen und ArbeitnehmerInnenrechte im EU-Vergleich : Zwischen Eigenverantwortung und Solidarität

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    Rentensysteme und Rentenreformen in der EU bewegen sich im Spannungsverhältnis von Solidarität und Eigenverantwortung. Diese beiden Prinzipien werden länder- und zeitabhängig definiert. Dennoch lassen sich gemeinsame Entwicklungstendenzen erkennen. Wir analysieren vier Entwicklungstendenzen bezogen auf Reformcharakteristika: institutionelle Verschiebungen, institutionelle Erneuerungen und Veränderungen in der Interessenvertretung, von denen wir eine allgemeine Entwicklung ableiten. Die Analyse dieser Länderübergreifenden Tendenzen zeigt, dass Eigenverantwortung und Solidarität in Rentensystemen redefiniert und neu verlinkt werden, sodass sie einander letztlich bedingen

    Rentenreformen und ArbeitnehmerInnenrechte im EU-Vergleich : Zwischen Eigenverantwortung und Solidarität

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    Rentensysteme und Rentenreformen in der EU bewegen sich im Spannungsverhältnis von Solidarität und Eigenverantwortung. Diese beiden Prinzipien werden länder- und zeitabhängig definiert. Dennoch lassen sich gemeinsame Entwicklungstendenzen erkennen. Wir analysieren vier Entwicklungstendenzen bezogen auf Reformcharakteristika: institutionelle Verschiebungen, institutionelle Erneuerungen und Veränderungen in der Interessenvertretung, von denen wir eine allgemeine Entwicklung ableiten. Die Analyse dieser Länderübergreifenden Tendenzen zeigt, dass Eigenverantwortung und Solidarität in Rentensystemen redefiniert und neu verlinkt werden, sodass sie einander letztlich bedingen. --

    Rentenreformen und ArbeitnehmerInnenrechte im EU-Vergleich: zwischen Eigenverantwortung und Solidarität

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    "Rentensysteme und Rentenreformen in der EU bewegen sich im Spannungs-verhältnis von Solidarität und Eigenverantwortung. Diese beiden Prinzipien werden länder- und zeitabhängig definiert. Dennoch lassen sich gemeinsame Entwicklungstendenzen erkennen. Wir analysieren vier Entwicklungstendenzen bezogen auf Reformcharakteristika: institutionelle Verschiebungen, institutio-nelle Erneuerungen und Veränderungen in der Interessenvertretung, von denen wir eine allgemeine Entwicklung ableiten. Die Analyse dieser Länderüber-greifenden Tendenzen zeigt, dass Eigenverantwortung und Solidarität in Rentensystemen redefiniert und neu verlinkt werden, sodass sie einander letzt-lich bedingen." [Textauszug

    The Prospects of the Baby Boomers: Methodological Challenges in Projecting the Lives of an Aging Cohort

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    In most industrialized countries, the work and family patterns of the baby boomers characterized by more heterogeneous working careers and less stable family lives set them apart from preceding cohorts. Thus, it is of crucial importance to understand how these different work and family lives are linked to the boomers' prospective material well-being as they retire. This paper presents a new and unique matching-based approach for the projection of the life courses of German baby boomers, called the LAW-Life Projection Model. Basis for the projection are data from 27 waves of the German Socio-Economic Panel linked with administrative pension records from the German Statutory Pension In-surance that cover lifecycle pension-relevant earnings. Unlike model-based micro simula-tions that age the data year by year our matching-based projection uses sequences from older birth cohorts to complete the life-courses of statistically similar baby boomers through to retirement. An advantage of this approach is to coherently project the work-life and family trajectories as well as lifecycle earnings. The authors present a benchmark anal-ysis to assess the validity and accuracy of the projection. For this purpose, they cut a signif-icant portion of already lived lives and test different combinations of matching algorithms and donor pool specifications to identify the combination that produces the best fit be-tween previously cut but observed and projected life-course information. Exploiting the advantages of the projected data, the authors compare the returns to education - measured in terms of pension entitlements - across cohorts. The results indicate that within cohorts, differences between individuals with low and high educational attainment increase over time for men and women in East and West Germany. East German boomer women with low educational attainment face the most substantial losses in pension entitlements that put them at a high risk of being poor as they retire

    Angemessene und nachhaltige Renten fĂĽr alle? Die geschlechtsspezifische Wirkung des deutschen Rentensystems

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    Rentensysteme befinden sich derzeit in einem umfassenden Veränderungsprozess. Öffentliche Regelungssysteme werden neu formiert und zum Teil durch marktbezogene Systeme ersetzt. Dabei bleiben die normativen Ansprüche europäischer Wohlfahrtsstaaten unverändert: Neben der Armutsvermeidung sollen “angemessene und nachhaltige Renten für alle“ (EC-Report 2006) realisiert werden. Gegenwärtige Rentenreformen zielen darauf ab, zukünftigen Rentnern den Aufbau “angemessener Renten“ durch eine Kombination von gesetzlichen und marktbezogenen Regelungssystemen zu ermöglichen. International vergleichende empirische Studien zeigen jedoch, dass eine große Mehrheit zukünftiger Rentner und Rentnerinnen diesen Rentensystemen nicht wird entsprechen können. Dabei unterscheiden sich Alterssicherungs-systeme in ihrem Vermögen, Armutsvermeidung, angemessene Renten und Nachhaltigkeit zu verwirklichen. Ziel dieses Beitrags ist es, die Konzeption des aktuellen Rentensystems in Deutschland aufzuzeigen und dabei insbesondere der Frage nachzugehen, inwiefern es auch Frauen ermöglicht, sogenannte angemessene Rentenanwartschaften, die unter dem Begriff des “Eckrentners“ bekannt sind, aufzubauen. Summary All across the world, pension systems are undergoing considerable change. Public pension systems have been reformed and parts of the formerly public social provision have been shifted to market based provisions. The normative pretensions of European welfare states, however, remain unchanged aiming at poverty prevention and “adequate and sustainable pensions for all” (EC-Report 2006). Current pension reforms, thereby, aim at enabling future pensioners to build up “adequate pensions” by combining public and market-related pensions. Comparative empirical studies have shown, however, that huge parts of the future pensioners will not be able to comply with this combined pension design, while pension systems strongly differ in their capacity to realise adequate and sustainable pensions. Aim of this contribution is to elaborate on Germany's current design of pension regulations and to analyse in how far it enables also women to build up so-called adequate entitlements for their old-age. JEL Classification: E61, H55, J3, P

    Family as a redistributive principle of welfare states: An international comparison

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    Gefördert im Rahmen eines Open-Access-Transformationsvertrags mit dem Verla

    Mapping redistribution in terms of family: A European comparison

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    Gefördert im Rahmen eines Open-Access-Transformationsvertrags mit dem Verla

    sj-docx-1-asj-10.1177_00016993231224223 - Supplemental material for The unequal conversion of intended redistribution into factual redistribution in Europe and its impact on social inequalities between families

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    Supplemental material, sj-docx-1-asj-10.1177_00016993231224223 for The unequal conversion of intended redistribution into factual redistribution in Europe and its impact on social inequalities between families by Patricia Frericks and Julia Höppner in Acta Sociologica</p
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