11 research outputs found

    Wortbildung und Textsorte : Verbalabstrakta in der SpÀt(er)en LatinitÀt

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    The paper deals with the derivational category of ‘action nouns’ both as a subject of general linguistics and as a problem of Indo-European morphology (primarily in the diachrony of Latin but also from the perspective of comparative philology). First of all, I elucidate the concepts used in the analysis of verbal abstracts – above all their well renowned definition by Walter Porzig as “Namen fĂŒr Satzinhalte”. Subsequently, I interpret some passages occurring in comedies of Plautus and epigraphic documents of Old Latin illustrating the diachronic developments by accounting for some construction patterns under consideration of their ‘suprasyntactic’ aspects. In the paragraphs following, I discuss a variety of IE actiona types (including the genesis of infinitives), also taking care of some significant relics of verbal constructions in Ancient Greek. The implication scale of increasing ‘concretization’, which I proposed and utilized in my studies so far, exhibits a development from action via the steps: result, instrument, location leading to (collective) agents. This thesis may also be corroborated by a number of Latin testimonies. According to my concept of correlation between frequency of nomina actionis and nomina acti on the one hand and the corresponding text type on the other, I present a number of examples taken from the authors Vitruvius, Frontinus, Petronius, Juvenalis, Justinus and Dares Phrygius. I describe and interpret them by means of qualitative criteria and quantitative parameters such as occurrence, semantic profile and competition in relation to alternative derivational types that employ cognate stems and affixes

    Der Text als Gewebe: Lexikalische Studien im Sinnbezirk von Webstuhl und Kleid

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    Die Thematik des folgenden Beitrags ist gleichsam doppelt gepolt. Sie ist zunĂ€chst im terminologischen Feld der Prozesse, Instrumente und Produkte der Sachbereiche von Weben und Flechten verankert. Zugleich ist sie auch in den metaphorischen Verwendungsweisen der zugehörigen Sinnbezirke bzw. Wortfelder, also im weitgespannten Horizont der Herstellung von Stoffen, TĂŒchern und GewĂ€ndern verortet. „Vom Textil zum Text“ ließe sich die Intention des Artikels bĂŒndig zusammenfassen: Dabei verlĂ€uft also die Richtung der Bedeutungsentwicklung des Produkts in ihrer Tendenz gegen den Vorgang der zugehörigen morphologischen Ableitung. Ich möchte mich meinem Vorhaben zunĂ€chst mit einem Blick auf die bekannten beiden konversen ZugĂ€nge zur Semantik von Einzelwörtern und lexikalischen Systemen zuwenden.1 Das onomasiologische Verfahren untersucht die Bezeichnungsweise bestimmter GegenstĂ€nde, VorgĂ€nge oder Sachverhalte und wirft dabei ein Licht auf die Benennungsmotive, die fĂŒr die PrĂ€gung der einschlĂ€gigen AusdrĂŒcke wesentlich waren und fĂŒr deren ‚Erfinder‘ mental bzw. pragmatisch im Vordergrund standen. Die Kehrseite der semantischen Analyse ist bekanntlich das semasiologische Procedere, in dem Lexeme bzw. Syntagmen ihre sprachlichen Merkmale preisgeben. Erst das Zusammenspiel der beiden Vorgangsweisen ergibt ein Resultat, das als aufschlussreiches semantisches Profil gelten darf. Was sich fĂŒr das Weben und die Herstellung von Textilien behaupten lĂ€sst, gilt ebenso fĂŒr die Praxis des Dichtens. Diese nach unserer modernen EinschĂ€tzung geistige TĂ€tigkeit wurde in der durch alte Texte zugĂ€nglichen FrĂŒhzeit als Handwerk empfunden oder schien sich - als ein alternatives Extrem - göttlicher Inspiration zu verdanken. Ein spezifischer, verbindlicher allgemein gĂŒltiger Wortschatz, wie er sich fĂŒr manuelle Verrichtungen oder kriegerische Vorhaben herausgebildet hat, scheint in diesem Segment des geistigen Überbaus zu fehlen. Und gerade dieses Defizit erklĂ€rt den spĂ€teren metaphorischen Gebrauch oder - mit anderen Worten - die sekundĂ€re Sublimierung von professionellen Handgriffen und technischen AblĂ€ufen zur Beschreibung geistiger Leistungen und kĂŒnstlerisch-kreativer VorgĂ€nge

    Priklon referenci : Terminološke pripombe jezikoslovca v zvezi s skrivnostnim pojmom

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    Prispevek se posveča številnim primerom lingvi- stičnega branja termina “referenca” na področju semantike in filozofije jezika. Pri tem razlikuje med razširitvijo in skrčenjem ter opozarja na po- men koncepta v okviru teorije jezikovnega akta. Nadalje se posveča številnim različicam »reference« v sodobnem spektru lingvističnih disciplin. Konč- no preide besedilo od lingvističnih postopkov k njihovi uporabi znotraj muzikološkega problem- skega področja
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