11 research outputs found

    Epistaxis - nur ein Symptom!

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    Epistaxis gehört zu den häufigsten Krankheitsbildern, die zu einer notfallmäßigen Vorstellung führen. Ursächlich ist hierbei häufig eine medikamentöse Antikoagulation bei älteren Patienten mit einer akuten Blutungsquelle im Bereich des Locus Kieselbachii oder aus dem Versorgungsgebiet der A. sphenopalatina. In der folgenden Fallvorstellung soll verdeutlicht werden, dass auch zunächst typische Verläufe spätestens im Verlauf einer genaueren Diagnostik zugeführt werden sollten, um seltenere Differentialdiagnosen nicht zu übersehen. Initiale Vorstellung eines 90-jährigen Patienten mit Epistaxis unter Marcumartherapie. Nach dreimaliger stationärer Aufnahme und Stillung der Blutung mit Nasentamponaden musste er nach wenigen Tagen erneut stationär aufgenommen werden. Trotz wiederholter Einlage von vorderen Tamponaden kam es zu einer persistierenden Blutung, sodass die endonasale Verödung der A. sphenopalatina in Narkose geplant wurde. Intraoperativ zeigte sich als Ursache der Blutung eine schwärzliche Raumforderung im oberen Nasengang rechts, welche bioptisch ein malignes Schleimhautmelanom ergab.83-jährige Patientin mit Epistaxis unter Marcumartherapie. Erst nach dreifacher ambulanter Vorstellung mit rezidivierender Epistaxis und durchgeführter Koagulation fiel eine malignitätsverdächtige Raumforderung der Nasenhaupthöhle auf. Es erfolgte die stationäre Aufnahme zur Überwachung und zur histologischen Abklärung. Die histologische Aufarbeitung ergab ein malignes Schleimhautmelanom und die weitere Tumortherapie wurde eingeleitet.Diese Fallvorstellungen sollen ein warnendes Beispiel sein, wie wichtig es im klinischen Alltag ist, auch bei sehr häufigen Diagnosen wie der Epistaxis alle weiteren Differentialdiagnosen auszuschließen um ernsthaftere Erkrankungen nicht zu übersehen.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an

    Astaxanthin - ein mariner Farbstoff mit antioxidativem Potential

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    Reaktive Sauerstoffspezies (ROS) entstehen als Nebenprodukt in der Zellatmung. Kommt es zur vermehrten Bildung, spricht man von oxidativem Stress. Dieser führt zu einer Lipidperoxidation, einer Proteinoxidation sowie einer Schädigung der DNA und ist dadurch mitverantwortlich für den Alterungsprozess der Zellen und die Induktion von Mutationen. Astaxanthin (ASTA) ist ein natürlicher Farbstoff, der zu der Xanthophyll-Klasse der Carotinoiden zählt und vor allem in marinen Lebensformen vorkommt. Ziel dieser Studie war die Untersuchung des in der Literatur beschriebenen antioxidativen Effektes in vitro. Als Zielzellen wurden zum einen humane Lymphozyten verwendet, welche durch eine Dichtegradientenzentrifugation aus peripherem Vollblut isoliert wurden. Zum anderen kamen primäre Parotiszellen zum Einsatz, welche aus kleinen Gewebestücken humaner Parotisresektate als Monolayer nach 2-wöchiger Kultur gewonnen wurden. Beide Zelllinien wurden in vitro mit ansteigenden Konzentrationen von ASTA behandelt, nachdem zuvor die Induktion von ROS erfolgte. Die Messung der ROS-Konzentration erfolgte durchflusszytometrisch nach Anfärbung mit Dichlorodihydrofluoreszein (DCF).In ersten Pilotprojekten konnte in beiden Zellpopulationen ein Dosis-abhängiger antioxidativer Effekt von ASTA durch Abnahme der Fluoreszenz dargestellt werden. Dieser Effekt war vergleichbar mit einer Exposition mit dem bekannten Antioxidans N-Acetylcystein. Für Astaxanthin konnte sowohl in Lymphozyten als auch in Parotiszellen ein reproduzierbarer antioxidativer Effekt nachgewiesen werden. Dieser Mechanismus wird als Grundlage für positive Effekte auf die Wundheilung diskutiert. Vor einem möglichen pharmakologischen Einsatz müssen zyto- und genotoxische Effekte eingehender untersucht werden.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an

    Das Cogan I Syndrom als seltene Differenzialdiagnose eines akuten bilateralen Hörverlustes

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    Akkumulation CD69+ S1PR1- gewebsständiger T-Lymphozyten in nasalen Polypen bei Patienten mit chronischer Rhinosinusitis mit nasalen Polypen

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    Einleitung: Bei Patienten mit CRSwNP kommt es in nasalen Polypen zu einer Akkumulation CD8⁺ T-Zellen im Vergleich zu hauptsächlich CD4⁺ T-Zellen im peripheren Blut. Sowohl CD4⁺ als auch CD8⁺ T-Zellen in nasalen Polypen zeigen eine Differenzierung in einen Effektorgedächtnis-Phänotyp. Neuere immunologische Studien zeigen, dass nicht alle T-Gedächtniszellen aus dem Gewebe rezirkulieren, sondern ebenso als gewebsständige T-Zellen im Gewebe verbleiben. Ziel dieser Studie war die Charakterisierung dieser CD69⁺ S1PR1- T-Zellen in nasalen Polypen.Methode: FĂĽr die Quantifizierung von T-Zellsubpopulationen aus nasalen Polypen im Vergleich zu T-Zellen aus peripher isolierten Lymphozyten (PBMC) wurden operativ gewonnene nasale Polypen und PBMC aus peripherem Vollblut des gleichen Patienten isoliert. In beiden Zelllinien erfolgte der Nachweis spezifischer extra- und intrazellulärer Oberflächenmarker. Die Bestimmung der T-Zell-Subpopulationen erfolgte durchflusszytometrisch.Ergebnisse: Es zeigte sich eine erhöhte Population an CD8⁺ T-Zellen in den ortständigen Lymphozyten nasaler Polypen. CD4⁺ T-Zellen waren in PBMC erhöht. Speziell bestand ein signifikanter Anstieg CD69⁺ S1PR1- T-Zellen sowohl in CD4⁺ als auch CD8⁺ Populationen. Zudem zeigte sich ein größerer Anteil dieser gewebsständigen Gedächtniszellen in den CD8⁺ als in den CD4⁺ T-Zellen.Schlussfolgerung: In dieser Studie zeigte sich eine deutliche Akkumulation der gewebsständigen CD69⁺ S1PR1- T-Zellen in nasalen Polypen im Vergleich zu peripheren Lymphozyten bei Patienten mit CRSwNP. Eine dadurch bedingte Modulation der lokalen Immunantwort kann somit als möglicher Baustein der Pathogenese einer Polyposis diskutiert werden.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an

    Praktikum mal anders: Koniotomie an Schweinekehlköpfen

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    Untersuchungen zum Schädigungspotenzial durch den Konsum von E-Zigaretten: In-vitro-Exposition von humanen Nasenschleimhautzellen mit Propylenglykol im Air-Liquid-Interface

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    Hintergrund Die E‑Zigarette erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Die Frage nach der Toxizität ist jedoch noch nicht eindeutig geklärt, und es herrscht global Unsicherheit im Umgang mit der E‑Zigarette. Ziel Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Propylenglykol, ein Hauptbestandteil der Liquide, in Bezug auf mögliche akute Entzündungsreaktionen, zyto- und genotoxische Auswirkungen auf humane Nasenschleimhautzellen zu untersuchen. Material und Methoden Die Nasenschleimhautzellen wurden von zehn Probanden im Air-Liquid-Interface kultiviert und anschließend mit unterschiedlichen Konzentrationen des Propylenglykols bedampft. Die Analyse erfolgte mittels Trypanblau-Test, Comet-Assay, Mikrokerntest und IL-6- und IL-8-Sandwich-ELISA. Ergebnis Der Trypanblau-Test zeigte keine Reduktion der Vitalität. Im Sandwich-ELISA konnte kein Anstieg der IL-6- und IL-8-Konzentrationen nachgewiesen werden. Im Comet-Assay zeigte das Olive Tail Moment eine Schädigung im Vergleich zur Negativkontrolle in allen untersuchten Konzentrationen. Zudem zeigte sich eine dosisabhängige Schädigung. Im Mikrokerntest konnte ein Unterschied zwischen dem Reinstoff und der Negativkontrolle gefunden werden. Schlussfolgerung Es zeigten sich möglicherweise reparable DNS-Schädigungen im Comet-Assay. Im Mikrokerntest konnten diese nur in der Reinstoffkonzentration bestätigt werden. Es sollte ein restriktiver Umgang mit der E‑Zigarette erfolgen, bis insbesondere Langzeitstudien vorliegen. Zudem ist eine eindeutige Deklaration der Inhaltsstoffe der Liquide durch die Hersteller zu fordern, um weitergehende Schädigungspotenziale untersuchen zu können
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