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    Hoffnung als Erwartungsemotion: erste Befunde zur Messung

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    Theoretical background: Based on deficiencies of present conceptions of hope, an appraisal model is proposed as an alternative approach, in which hope is defined as the expectancy that a possible event, which a person rates positively, will occur in the future. The event depends both on situational and internal factors. This model differentiates between a subjective probability of occurrence and a subjective probability of affiliation. The first refers to a person's estimation of the probability that a positive event can occur in general (e.g. the chances of recovering from a life-threatening illness); the second refers to the estimated probability that he/she belongs to those, for which the positive outcome is likely. Objective: The present contribution is a first validation of the appraisal model of hope. Methods: On a sample of prisoners (N=172) the degree of hope never to be incarcerated again after serving the present sentence was tested. Furthermore, personality dimensions, psychological distress, perceived social support and features of childhood delinquency were assessed using questionnaires. Results: As expected, the results indicate that both probability-estimations are largely independent of each other and were predicted by different factors (such as duration of arrest, anxiety, social support, or childhood delinquency).Theoretischer Hintergrund : Basierend auf Defiziten bisheriger Konzeptualisierungsversuche des Konstruktes Hoffnung wird hier ein bewertungstheoretisches Hoffnungskonzept als Alternative vorgeschlagen, in dem Hoffnung als die Erwartung definiert wird, dass ein mögliches Ereignisses, das eine Person positiv bewertet, in der Zukunft stattfinden wird. Das Ereignis hängt dabei sowohl von situativen als auch internalen Faktoren ab. Im Modell wird dabei zwischen eine zwischen einer subjektiven Eintrittwahrscheinlichkeit (Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes positives Ereignis generell eintreten kann) und einer Zugehöringkeitswahrscheinlichkeit (Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass ein solches Ereignis für die Person eintritt) unterschieden. Zielsetzung: Der vorliegende Beitrag stellt eine erste Validierung des Erwartungsmodells der Hoffnung vor. Methoden: In eine Stichprobe von Strafgefangenen (N=172) wurde das Ausmaß der Hoffnung, nach Verbüßung der gegenwärtigen Haftstrafe nie mehr erneut inhaftiert zu werden, gemessen. Weiterhin wurden Persönlichkeitsmerkmale, psychische Belastung, wahrgenommene soziale Unterstützung und Merkmale der kindlichen Delinquenz über Fragebogenverfahren erfasst. Ergebnisse: Wie erwartet zeigen die Ergebnisse, dass beide Wahrscheinlichkeitseinschätzungen voneinander weitgehend unabhängig sind und zudem von unterschiedlichen Faktoren vorhergesagt werden (wie Dauer der Haftstrafe, Ängstlichkeit, soziale Unterstützung oder kindliche Delinquenz)
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