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    eine theoretische und empirische Untersuchung zu Kommunikationsstrategien bei Lebensmittelskandalen und ihrer Resonanz in den Medien

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    Organisationskrisen stellen eine Bedrohung für die betroffenen Unternehmen dar, insbesondere im Hinblick auf ihre Unternehmensreputation. Die Krisenkommunikationsforschung zu Organisationskrisen - besonders die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) - hat sich bislang vor allem mit der Frage beschäftigt, wie Unternehmen mit angemessenen Kommunikationsstrategien auf die betreffende Krise reagieren und darüber die Wahrnehmung ihrer Unternehmensreputation durch Stakeholder positiv beeinflussen können. Kaum untersucht wurde hingegen, wie sich Kommunikationsstrategien in den Massenmedien auswirken, über deren Rezeption die Reputationswahrnehmung der Stakeholder oft maßgeblich geprägt wird, da sie von Krisen in der Regel aus den Medien erfahren. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Fragestellung ‚Welchen Einfluss haben Kommunikationsstrategien von Unternehmen bei Krisen auf die Bewertungen der Unternehmen in Medien-Beiträgen über diese Krisen?‘. Die Forschungsfrage wird anhand des sozial relevanten Beispiels von Lebensmittelskandalen untersucht, bei denen die betroffenen Unternehmen sowie die gesamte Branche mit erheblichen Beschädigungen ihrer Unternehmensreputation konfrontiert sind. Methodisch wird der Einfluss der Kommunikationsstrategien von Unternehmen bei Krisen auf deren Bewertung in Medien-Beiträgen über diese Krisen über eine Determinationsanalyse ermittelt. Diese erfolgt über eine zweistufige qualitativ-quantitative Inhaltsanalyse von PR-Statements marktführender Lebensmittelunternehmen in Deutschland zu Lebensmittelskandalen und der Medien-Beiträge zu zwei großen Lebensmittelskandalen der vergangenen Jahre (Pferdefleischskandal 2013, EHEC-Skandal 2011) in überregionalen Leitmedien der Tages- und Wochenpresse. Wie die Ergebnisse zeigen, können die Kommunikationsstrategien von Unternehmen deren Bewertungen in der Medienberichterstattung positiv beeinflussen. In welchem Maße dies gelingt, hängt von den Faktoren ‚Thematisierung der Kommunikationsstrategien in Medien-Beiträgen‘, ‚Übernahme von Bewertungen aus den PR-Quellen zu den Kommunikationsstrategien in die Medien-Beiträge (Tendenzinduktionen)‘, ‚Strategie- und Krisentyp‘, ‚Medien-Frames in den Medien-Beiträgen‘, ‚Medium der Medien-Beiträge‘ und ‚Berichterstattungsmuster der Medien-Beiträge‘ ab. Dies wird theoretisch in einem Modell dargestellt, das den Einfluss der Kommunikationsstrategien von Unternehmen bei Krisen auf ihre Bewertungen in Medien-Beiträgen über diese Krisen erklärt. Das Modell eignet sich somit dazu, die situative Krisenkommunikationstheorie (SCCT) um den Aspekt der Medien zu ergänzen

    Anger regulation and school-related somatic complaints in children with special educational needs: A longitudinal study

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    Otterpohl N, Stranghöner D, Vierhaus M, Schwinger M. Anger regulation and school-related somatic complaints in children with special educational needs: A longitudinal study. Learning and Individual Differences. 2017;56:59-67.Somatic complaints are a widespread problem among children, and are considered as an important precursor to internalizing problems. Particularly, children with special educational needs are at risk of suffering from school related somatic complaints. However, there is a lack of research on the role of anger regulation for the development of somatic complaints. Moreover, studies on underlying mechanisms are scarce. We assumed that the effect of anger regulation on somatic complaints is mediated by school-related affect, and that the effect of anger regulation on school-related affect is moderated by intelligence. A representative German sample of 467 elementary school children with special educational needs participated in the study. We collected longitudinal data at two measurement occasions (Grade 3 and Grade 4). Children were asked about their use of adaptive anger regulation strategies, their school-related affect, and their somatic complaints in school, and they completed an intelligence test at the first measurement point. Somatic complaints again were assessed one year later. As expected, adaptive anger regulation strategies were not related directly to somatic complaints, but were positively related to school-related affect, which, in turn, predicted decreased somatic complaints over and above initial levels. Also, as expected, children higher in intelligence benefitted more from using adaptive anger regulation strategies in terms of school-related affect. Our findings support the assumption that adaptive anger regulation strategies and intelligence may be important protective factors and potential starting points in the prevention of somatic complaints in children with special educational needs
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