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    Learning from null results: an analysis of the unexpected findings of a mathematical intervention study conducted in inclusive classrooms

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    This paper presents an additional, more detailed, analysis of the null results and unexpected outcome of a published intervention study. Pfister, Stöckli et al. (2015) report the results of an intervention study in mathematics in inclusive classrooms. In that study the general education teacher implemented an intervention aimed at supporting low achievers in mathematics lessons in 58 inclusive classrooms with 888 third grade students. Two experimental groups (n = 37 teachers) worked with the program, the third group (groupCONTROL; n = 21 teachers) continued to teach ‘as usual’. The experimental groupMAT (n = 16 teachers) was given the program material and the experimental groupMEET (n = 21 teachers) received the material and had two in-service training sessions. Contrary to theory-based predictions, groupMAT outperformed groupMEET. To try to understand this finding, in the present study we investigated the effects of the three treatment conditions on students with different levels of math achievement at t1 by using the data to estimate random slope models with cross-level interactions. Contrary to our expectations, high achieving students in groupMAT had significantly greater learning gains than those in groupMEET. Control variables at the individual and class level could not explain this outcome. The analysis highlighted the methodological challenges of studies conducted in complex inclusive education settings and raised the question of whether targeted support in an inclusive setting, without individual support outside of the classroom, can meet the needs of low achieving students in mathematics

    Lernen von Null-Effekten. Eine Analyse von unerwarteten Effekten einer Interventionsstudie in inklusiven Klassen

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    This paper presents an additional, more detailed, analysis of the null results and unexpected outcome of a published intervention study. Pfister, Stöckli et al. (2015) report the results of an intervention study in mathematics in inclusive classrooms. In that study the general education teacher implemented an intervention aimed at supporting low achievers in mathematics lessons in 58 inclusive classrooms with 888 third grade students. Two experimental groups (n = 37 teachers) worked with the program, the third group (groupCONTROL; n = 21 teachers) continued to teach ‘as usual’. The experimental groupMAT (n = 16 teachers) was given the program material and the experimental groupMEET (n = 21 teachers) received the material and had two in-service training sessions. Contrary to theory-based predictions, groupMAT outperformed groupMEET. To try to understand this finding, in the present study we investigated the effects of the three treatment conditions on students with different levels of math achievement at t1 by using the data to estimate random slope models with cross-level interactions. Contrary to our expectations, high achieving students in groupMAT had significantly greater learning gains than those in groupMEET. Control variables at the individual and class level could not explain this outcome. The analysis highlighted the methodological challenges of studies conducted in complex inclusive education settings and raised the question of whether targeted support in an inclusive setting, without individual support outside of the classroom, can meet the needs of low achieving students in mathematics. (DIPF/Orig.)In der Publikation von Pfister, Stöckli et al. (2015) wurden unerwartete Ergebnisse und fehlende Effekte einer unterrichtsintegrierten Intervention fĂŒr rechenschwache SchĂŒler:innen in inklusiven Klassen berichtet. Im vorliegenden Artikel werden zusĂ€tzliche und detailliertere Analysen prĂ€sentiert, die dazu beitragen, die Ergebnisse zu verstehen und einzuordnen. In der Studie mit (N = 58 inklusive Klassen, N = 888 DrittklĂ€ssler:innen) wurde eine unterrichtsintegrierte Intervention zur Förderung von rechenschwachen SchĂŒler:innen von den RegellehrkrĂ€ften durchgefĂŒhrt. Zwei Experimentalgruppen (n = 37 LehrkrĂ€fte) erhielten die Fördermaterialien, die LehrkrĂ€fte (n = 21) in der Kontrollgruppe (GruppeCONTROL) fĂŒhrte ihren normalen Mathematikunterricht durch. Die Experimentalgruppe GruppeMAT (n = 16 LehrkrĂ€fte) erhielt die Fördermaterialien, die Experimentalgruppe GruppeMEET (n = 21 LehrkrĂ€fte) bekam zusĂ€tzlich zu den Materialien ein Fortbildungsangebot (zwei Nachmittage). Entgegen den Erwartungen machten die Lernenden in der GruppeMAT grĂ¶ĂŸere Leistungsfortschritte als die GruppeMEET. Um dieses Ergebnis zu verstehen, wurde in der hier prĂ€sentierten Studie der Einfluss der unterschiedlichen Interventionsformen auf SchĂŒler:innen mit unterschiedlichen mathematischen Vorkenntnissen untersucht. Berechnet wurden Random Slope Modelle mit Cross-Level Interaktionen. Entgegen den Erwartungen machten Lernende mit hohen Vorkenntnissen in der GruppeMAT signifikant grĂ¶ĂŸere Leistungsfortschritte als vergleichbare Lernende in der GruppeMEET. Die Kontrollvariablen auf Individual- und Klassenebene konnten dieses Ergebnis nicht erklĂ€ren. Dieses Resultat weist erstens darauf hin, dass es sehr herausfordernd ist, inklusiven Unterricht zu untersuchen und die verschiedenen Einflussvariablen zu kontrollieren. Zudem stellt sich die Frage, ob eine rein unterrichtsintegrierte Förderung den BedĂŒrfnissen von rechenschwachen Lernenden gerecht wird und ob diese nicht auch eine individualisiertere Förderung außerhalb des Regelunterrichts benötigen wĂŒrden. (DIPF/Orig.

    The impact of inclusive education on the mathematical progress of pupils with intellectual disabilities

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    This study investigated the differences between the mathematical profiles of primary school pupils with intellectual disabilities (ID) enrolled in inclusive classrooms and those enrolled in special schools. It also considered whether the instructional setting has an impact on mathematical achievement gain. The mathematical achievement of 100 pupils with ID in inclusive classrooms (groupINCLUSIVE, n = 44) and special schools (groupSPECIAL, n = 56) was assessed at the beginning and the end of one school year. The results show that pupils with ID have a different mathematical profile in each setting. More of the pupils with very low mathematical achievement were enrolled in special schools and they made little progress over the course of the year. More of the pupils with ID who had computational skills were in inclusive classrooms. Due to large differences in age, IQ, and prior mathematical achievement between the two groups, a sample of matched pairs with one pupil from each setting was selected (n = 44). Regression analysis showed that the inclusive setting had a small positive effect on mathematical achievement gain after nine months. The study provides evidence that inclusive education is beneficial for the mathematical achievement gain of pupils with ID

    Ablösung vom zĂ€hlenden Rechnen – Erfassung von (nicht-)zĂ€hlenden Rechenstrategien in der ersten Klasse: Entwicklung und Validierung eines Testinstrumentes

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    Verschiedene Studien zeigen, dass es SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gibt, die auch am Ende des ersten Schuljahres und darĂŒber hinaus hĂ€ufig zĂ€hlend rechnen (z.B. Gaidoschik, 2010; Moser Opitz, 2013). Verfestigtes zĂ€hlendes Rechnen gilt als zentrales Merkmal von RechenschwĂ€che (z.B. Hanich, Jordan, Kaplan & Dick, 2001). Der Ablösung vom zĂ€hlenden Rechnen kommt daher bereits im ersten Schuljahr eine wichtige Bedeutung zu. Um untersuchen zu können, ob die Ablösung vom zĂ€hlenden Rechnen wirksam gefördert werden kann, sind geeignete Instrumente notwendig, mit denen zĂ€hlendes bzw. nicht-zĂ€hlendes Rechnen erfasst werden kann. Vor diesem Hintergrund wurde in der vorliegenden Studie das Ziel verfolgt, ein Instrument zu entwickeln und zu ĂŒberprĂŒfen, mit dem das nicht-zĂ€hlende Kopfrechnen im ersten Schuljahr valide und reliabel erfasst werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass dies insgesamt gelungen ist

    Kooperation von LehrkrĂ€ften zur Umsetzung von inklusivem Unterricht – notwendige Bedingung, zu einfach gedacht oder ĂŒberbewerteter Faktor?

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    Die interdisziplinĂ€re Kooperation von sonderpĂ€dagogischen LehrkrĂ€ften und RegellehrkrĂ€ften wird seit den ersten Schulversuchen zur schulischen Integration bzw. Inklusion in den 1980-iger Jahren als eine zentrale Notwendigkeit von inklusivem Unterricht oder sogar als conditio sine qua non betrachtet. Ob Kooperation aber Inklusion tatsĂ€chlich wirksam verbessert, lĂ€sst sich bisher kaum beurteilen. Auf der einen Seite fehlen prĂ€zise und eindeutige Theorien zu Wirkmechanismen der interdisziplinĂ€ren Kooperation von LehrkrĂ€ften, die erklĂ€ren könnten, was genau die Wirksamkeitsannahme von Kooperation begrĂŒndet. Auf der anderen Seite zeigt die Durchsicht empirischer Studien zur Wirksamkeit der Kooperation, dass die Befundlage – anders als in der einschlĂ€gigen Inklusionsliteratur dargestellt – ausgesprochen dĂŒnn ist. Deshalb plĂ€diert der vorliegende Artikel, Theorien zur Kooperation von LehrkrĂ€ften im inklusiven Unterricht zu prĂ€zisieren und gezielte empirische Wirksamkeitsstudien zu deren ÜberprĂŒfung durchzufĂŒhren. HierfĂŒr werden Ansatzpunkte skizziert

    Professionswissen von Studierenden und von Regel- und FörderlehrkrÀften zu Grundlagen des Leseerwerbs und zur Diagnostik von Leseschwierigkeiten: Entwicklung eines Instruments und Herausforderungen

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    Leseschwierigkeiten (LS) gehören zu den hĂ€ufigsten Lernproblemen und es ist wichtig, dass betroffene SchĂŒler:innen im Unterricht angemessen unterstĂŒtzt werden. Das erfordert entsprechendes Professionswissen von den LehrkrĂ€ften und Instrumente, mit denen deren Wissen valide und reliabel erfasst werden kann. Bislang fehlen solche Instrumente. Im Kontext von inklusivem Unterricht stellt sich zudem die Herausforderung, Instrumente zu entwickeln, mit denen das Professionswissen von unterschiedlich ausgebildeten LehrkrĂ€ften (RegellehrkrĂ€fte, FörderlehrkrĂ€fte) erfasst werden kann. Im Artikel wird ein Instrument vorgestellt und hinsichtlich seiner psychometrischen QualitĂ€t analysiert, mit dem das Professionswissen zu Grundlagen des Leseerwerbs und zur Diagnostik von LS erfasst werden kann. In Studie 1 nahmen n = 190 Studierende am Ende des Lehramtstudiums Grundschule, n = 139 Studierende am Anfang des Aufbaustudiums FörderpĂ€dagogik und n = 114 Studierende am Ende des Aufbaustudiums FörderpĂ€dagogik teil. In Studie 2 wurden n = 90 amtierende GrundschullehrkrĂ€fte und n = 52 amtierende FörderlehrkrĂ€fte mit einer gekĂŒrzten Fragebogenversion befragt. In Studie 1 ist es gelungen, ein Instrument mit 18 Items zu entwickeln, das sich fĂŒr den Einsatz bei Studierenden der FörderpĂ€dagogik eignet, fĂŒr die Studierenden des Lehramtes Grundschule jedoch nur eingeschrĂ€nkt. In Studie 2 konnte nur fĂŒr die FörderlehrkrĂ€fte eine Skala mit fĂŒnf Items und einer knapp akzeptablen ReliabilitĂ€t konstruiert werden. Das eingesetzte Instrument scheint vor allem Wissen zu erfassen, das wĂ€hrend bzw. kurz nach der Ausbildung vorhanden ist. Abschließend erfolgen Überlegungen zu weiteren notwendigen ForschungsbemĂŒhungen zur Erfassung des Professionswissens von LehrkrĂ€ften zum Thema LS
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