21 research outputs found

    Diversität und Gender im DaZ-Unterricht für erwachsene Migrant*innen

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    In der vorliegenden Arbeit werden anhand von in der Schweiz entwickelten Unterrichtsmaterialien Erfahrungen und Überlegungen zur Förderung von Diversität, Gendersensibilität und (inter)kulturellem Lernen im DaZ-Unterricht für erwachsene Migrant*innen diskutiert. Das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt entschied sich im Kontext der deutschsprachigen Schweiz ein Projekt mit dem Titel Diversität und Gender im Zweitsprachenunterricht zu lancieren. Ziel des Projekts war die Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zum Thema Diversität und Gender, welche die aktive Auseinandersetzung von Fremd- und Zweitsprachenlernenden (A1–B1) mit der Thematik fördern. Die Materialien wurden in verschiedenen Sprachkursen erprobt und in Train-the-Trainers-Workshops disseminiert. Die Auseinandersetzung mit der Thematik sollte zu einer Sensibilisierung der Kursteilnehmer*innen für den Stellenwert von Diversität in der Aufnahmegesellschaft sowie zu einem reflektierten Umgang mit gesellschaftlichen Vorstellungen von Frauen und Männern beitragen. Wie Diversität und Gender verstanden werden sowie die Verbindung der Begriffe mit (inter)kulturellem Lernen im Kontext des Fremd- und Zweitsprachenunterrichts, wird im Folgenden dargestellt. Anschließend werden das didaktische Konzept und die Materialien präsentiert und diskutiert

    Literacy in vocational education and training : scenario-based reading and writing education

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    Erworben im Rahmen der Schweizer Nationallizenzen (http://www.nationallizenzen.ch)Many students in vocational education and training (VET) have difficulties with reading and writing. To date, there is little research on whether and how the development of VET students’ writing skills may benefit from teaching approaches that integrate reading and writing. This study reports results from a semester-long intervention study conducted in Switzerland in 2018/19 (N = 285) in which we investigated the impact of a scenario-based integration of reading-to-write-tasks on the development of VET students’ text quality. In the approach, problem-solving processes are set in motion by scenarios representing real- or work-life situations. Reading-to-write tasks form part of the student-initiated problem-solving process, and result in situated argumentative writing. A small experimental intervention effect was found where text quality developed significantly better in the experimental group than in a matched control group (F1,178 = 7.40, p < .01, Cohen’s f = 0.20), as measured in a writing test before and after exposure to the teaching method. Outcomes suggest tangible benefits may result when applying this approach to literacy education in VET, particularly for academically weaker students. We discuss the consequences and implications of these findings, as well as open questions to be addressed by further research

    Opportunities, benefits and challenges of integrating peer feedback

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    Lernen ist ein von den Studierenden selbst gesteuerter Prozess, bei dem Feedback einen hilfreichen Impuls geben kann, um die Selbstorganisation des Lernens zu verbessern und ggf. Strategien anzupassen. Peer-Feedback ist besonders wertvoll, da es von Kommilitonen gegeben wird, die sich in der gleichen Situation befinden und eine Insider-Perspektive auf Aufgaben und Ergebnisse haben. Diese Keynote untersucht die Vorteile und Herausforderungen bei der Integration von Peer-Feedback in den Bewertungsprozess und bietet einen Überblick über die Methoden (z.B. Peer-Review und Peer-Assessment), Werkzeuge, Strategien und Benotungsmöglichkeiten

    Sprachbedarf und berufsspezifische Sprachförderung in der Pflege

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    Das Schweizerische Rote Kreuz und das Staatssekretariat für Migration lancierten 2015 das Projekt SESAM, mit dem Ziel Geflüchtete und vorläufig Aufgenommene als Pflegehelferinnen und Pflegehelfer auszubilden und ihnen so die Chance auf eine rasche Eingliederung in den Schweizer Arbeitsmarkt zu bieten. Dabei stellte die berufsspezifische Sprachförderung eine Herausforderung dar. Im vorliegenden Beitrag soll das Projekt SESAM grob skizziert und das im Rahmen des Projekts entwickelte Konzept einer kontinuierlichen berufsspezifischen Sprachbegleitung präsentiert werden. Darüber hinaus soll auf der Basis dieses spezifischen Projektbeispiels grundsätzlich reflektiert werden, mit welchen inhaltlichen, didaktischen methodischen, aber auch moralisch-ethischen Fragen die berufsspezifische Sprachförderung verbunden ist

    Rethinking intercultural competence in foreign and second language classrooms for adult migrant learners

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    In foreign and second language teaching, a close relation between language and cultural learning is undisputedly recognised (Altmayer 2010). Intercultural competences, in terms of the ability to relate to a foreign culture, to overcome stereotypes by means of building relationships, and to be willing and capable of stepping back from one’s own cultural perspective are important prerequisites for living in multicultural societies and therefore form objectives of intercultural learning in L2 classrooms (Glaboniat et al. 2005: 103). In the CEFR extension (Council of Europe 2018), mediation and plurilingual/pluricultural competences are explicitly addressed, and linguistic enablement in order to participate in pluralistic democratic societies in Europe has become a recent focus in curricula (Beacco et al. 2016; Council of Europe 2016). In the context of German-speaking Switzerland, as part of a project funded by cantonal authorities, teaching materials were developed that aim to raise adult learners’ awareness of pluralistic societal relationships and promote intercultural competence. The materials support a positive attitude in dealing with diversity, and at the same time they offer refugees and migrants opportunities to participate in and to shape the discourse on diversity in the host society. The materials were tested in various language courses and disseminated in teacher training workshops. In the current paper, experiences and reflections on intercultural competence as a goal in the L2 classroom with adults will be discussed in relation to these teaching materials

    Szenariobasierte Lese- und Schreibförderung in der beruflichen Bildung

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    Die Förderung der sprachlich-kommunikativen Kompetenzen im allgemeinbildenden Unterricht an Berufsfachschulen stellt – aufgrund der verschiedenen Sprachbiographien und heterogenen sprachlichen Kompetenzen der Lernenden – eine grosse Herausforderung dar. Auch im Fachunterricht erschweren lese- und schreibbezogene Defizite den Ausbau von fachlichen Kompetenzen. Die Anforderungen an die sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten nehmen in Beruf und Gesellschaft jedoch zu (vgl. Müller, 2003; Jakobs, 2008). Vor diesem Hintergrund steigt der Bedarf an Konzepten, welche die sprachlich-kommunikativen Kompetenzen der Lernenden in Hinblick auf die Heterogenität ihrer Sprachbiographien und die grosse Varianz ihrer sprachlichen Fähigkeiten gezielt fördern (vgl. Hoefele & Konstantinidou, 2016, S. 151). Ein solches Konzept ist das Konzept der intergrierten Lese- und Schreibförderung an Berufsfachschulen, das im Rahmen des Erasmus+-Projekts Integrated Reading and Writing Support in VET entwickelt wurde und in diesem Beitrag vorgestellt wird. Das Konzept nutzt in didaktischen Szenarien Interaktionen zwischen Lesen und Schreiben, da es sich von der Förderung rezeptiver und produktiver Schriftsprachkompetenzen (Reading to Write and Writing to Read) einen nachhaltigeren Lerneffekt verspricht (Graham & Hebert, 2010, 2011). Die Evaluation des Konzepts erfolgte in der Schweiz im Rahmen einer kontrollierten Interventionsstudie mit Pre- und Post-Test-Messungen. Der Vortrag gibt Einblick in die ersten Ergebnisse der Studie und diskutiert die Herausforderungen bei der Umsetzung des Konzepts
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