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Development of a rapid immuno-based method for simultaneous detection of potato viruses with SPR (Surface Plasmon Resonance)
Determination of the LOQ in real-time PCR by receiver operating characteristic curve analysis: application to qPCR assays for Fusarium verticillioides and F. proliferatum
Real-time PCR (qPCR) is the principal technique for the quantification of pathogen biomass in host tissue, yet no generic methods exist for the determination of the limit of quantification (LOQ) and the limit of detection (LOD) in qPCR. We suggest using the Youden index in the context of the receiver operating characteristic (ROC) curve analysis for this purpose. The LOQ was defined as the amount of target DNA that maximizes the sum of sensitivity and specificity. The LOD was defined as the lowest amount of target DNA that was amplified with a false-negative rate below a given threshold. We applied this concept to qPCR assays for Fusarium verticillioides and Fusarium proliferatum DNA in maize kernels. Spiked matrix and field samples characterized by melting curve analysis of PCR products were used as the source of true positives and true negatives. On the basis of the analysis of sensitivity and specificity of the assays, we estimated the LOQ values as 0.11 pg of DNA for spiked matrix and 0.62 pg of DNA for field samples for F. verticillioides. The LOQ values for F. proliferatum were 0.03 pg for spiked matrix and 0.24 pg for field samples. The mean LOQ values correspond to approximately eight genomes for F. verticillioides and three genomes for F. proliferatum. We demonstrated that the ROC analysis concept, developed for qualitative diagnostics, can be used for the determination of performance parameters of quantitative PCR
Besiedlung und Mykotoxinbildung durch Fusarium spp. in Mais
Kolbenfusariosen verursacht durch Pilze
der Gattung Fusarium spp. stellen ein ernstes Problem beim
Maisanbau weltweit dar. Diese Krankheit wird in zwei Typen
unterteilt: Gibberella Kolbenfäule (Gibberella ear rot, GER) und
Fusarium Kolbenfäule (Fusarium ear rot, FER). Kolbenfäule
verursacht nicht nur Ertragsausfälle, sondern schädigt vor allem
durch hohe Qualitätseinbußen beim Erntegut. Diese kommen durch die
Anreicherung von Mykotoxinen zustande, welche stark
gesundheitsschädlich für Menschen und Tiere sind. In Deutschland
sind vor allem die Toxine Deoxynivalenol, Zearalenon sowie
Fumonisine von Bedeutung. Deoxynivalenol und Zearalenon werden von
dem Pilz F. graminearum produziert, dem wichtigsten Erreger der
Gibberella Kolbenfäule. Fumonisine dagegen werden von F.
verticillioides und F.proliferatum produziert, den Haupterregern
der Fusarium Kolbenfäule.
Der spezies-spezifische quantitative Nachweis der Biomasse der
einzelnen Erreger der Kolbenfusariosen ist für epidemiologische
Fragestellungen unabdingbar. Bereits in vorangegangene Arbeiten
wurden Real-time PCR Assays für den spezifischen quantitativen
Nachweis von F. verticillioides und F. proliferatum etabliert. Für
diese beiden Assays wurde in der vorliegenden Arbeit mittels der
ROC (Receiver Operation Characteristic Curve)-Analyse der
Zusammenhang zwischen Spezifität und Sensitivität untersucht und
der optimale Schwellenwert für den Nachweis dieser beiden Pathogene
ermittelt.
Mais wird in Deutschland zu einem großen Teil als Viehfutter
angebaut. Dafür wird oft die gesamte Pflanze zu Silage verarbeitet
und dann verfüttert. Aus diesem Grund wurde die Ausbreitung von F.
graminearum und die Belastung mit Mykotoxinen von dem inokulierten
Kolben ausgehend in den Stängel oberhalb und unterhalb des Kolbens
untersucht. Um den Einfluss des Erntezeitpunktes auf die
Verlagerung zu untersuchen, wurde die Belastung mit Pilzmyzel und
Mykotoxinen zum früheren Ermtezeitpunkt der Silagereife und zur
späteren Zeitpunkt der Körnermaisreife erfasst. Es wurde
nachgewiesen, daß es zur Silagereife kaum eine Ausbreitung von
Pilzmyzel und Mykotoxinen in den Stängel gibt, allerdings konnten
zur Körnermaisreife Mykotoxine im Stängel unterhalb und oberhalb
des inokulierten Kolbens nachgewiesen worden. Ein Zusammenhang
zwischen den Kolbenfäule-Symptomen und der Mykotoxinbelastung der
Stängel konnte allerdings nicht gefunden werden. Da sowohl F.
graminearum als auch F. verticillioides regelmäßig in Deutschland
in Mais nachgewiesen werden können, wurde die Interaktion zwischen
diesen beiden Pilzen nach gleichzeitiger Injektion in den Kolben in
einer Zeitreihe untersucht. Während F. verticillioides von der
Co-Inokulation mit F. graminearum nicht beeinflußt wurde, wurde das
Wachstum von F. graminearum durch F. verticillioides erheblich
gehemmt. Die Dynamik der Mykotoxinproduktion zeigte, daß
Deoxynivalenol und Fumonisine bereits früh im Lauf der Pathogenese
gebildet werden, während Zearalenon erst später gebildet wird. Dies
deutet darauf hin dass Zearalenon möglicherweise nicht in den
Besiedelungsprozeß involviert ist.
Fusarium spp. überdauert in Stoppeln und Pflanzenresten, daher
besteht die Möglichkeit eines Einflusses von Bodenbearbeitung und
Fruchtfolge auf das Auftreten von Kolbenfusariosen. Da es
unterschiedliche Bearbeitungsstrategien im ökologischen und
konventionellen Maisanbau gibt, wurde ein dreijähriger
Anbauvergleich durchgeführt, bei dem unterschiedliche
Mais-Genotypen gleichzeitig unter konventionellen und ökologischen
Bedingungen angebaut wurden, und der Befall mit Kolbenfusariosen
verglichen wurde. Es konnten keine Unterschiede zwischen den beiden
Anbausystemen hinsichtlich der Belastung mit Pilzbiomasse und
Mykotoxinen festgestellt werden, die eindeutig nur der
unterschiedlichen Anbauweise zugeschrieben werden konnte