51 research outputs found

    Wie sichert man die Zukunft der Familie?

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    Der Beitrag erörtert die Frage, welche Funktion die Institution Familie in modernen Gesellschaften hat. Dass jede Gesellschaft eine nachwachsende Generation braucht, darüber besteht noch ein weitgehender Konsens, wenngleich es sich in einer globalisierten Welt dabei nicht ausschließlich um eigene Nachkommenschaft handeln muss. Doch braucht es dazu in modernen, funktional ausdifferenzierten Gesellschaften der alt hergebrachten Institution Familie? Welche Aufgaben verbleiben ihr, wo doch so viele Funktionen von anderen Institutionen der Gesellschaft übernommen wurden? Und wie sind unter solchen Bedingungen die Beziehungen zwischen den Familienmitgliedern geregelt? Die Beantwortung gliedert sich mit Blick auf den Geschlechter- und Generationenvertrag in folgende Punkte: (1) vertragstheoretische Betrachtung der Familienbeziehungen, (2) kollektive Erweiterungen familialer Vertragsbeziehungen in modernen Gesellschaften und (3) die wirtschaftliche Entwicklung und Probleme heutiger Regelungen. Die derzeit zu beobachtende Auflösung traditioneller Familienbeziehungen - sowohl zwischen den Partnern wie auch zwischen Eltern und Kindern - weisen auf einen Wandel hin, der die Wirksamkeit und Effizienz gegenwärtiger gesellschaftlicher Institutionen in Frage stellt. Der Wandel der Familie - sowohl der innerfamilialen Beziehungen wie auch die Rolle der Familie in der Gesellschaft - lässt sich aus institutionenökonomischer Sicht als Folge der wirtschaftlichen Entwicklung mit zunehmend arbeitsteiliger Produktion und marktmäßigen Austauschbeziehungen rekonstruieren. Die von je her bestehenden Familienbeziehungen werden durch kollektive Regelungen und gesellschaftliche Vertragsbeziehungen ergänzt, um insgesamt die Wohlfahrtsproduktion zu erhöhen. In der jüngsten Vergangenheit erweisen sie sich jedoch zunehmend als ineffizient. Sowohl in den Beziehungen zwischen den Geschlechtern wie auch zwischen den Generationen nehmen Hold-up-Probleme zu: für Eltern wächst das Risiko, von ihren Kindern für ihre Leistungen keine entsprechenden Gegenleistungen zu erhalten, und für Frauen resultiert aus der Entscheidung für ein Kind darüber hinaus noch das individuelle Risiko der familieninternen Schlechterstellung. In der Familie kumulieren beide Probleme. Sinkende Geburtenzahlen und Unterinvestitionen in Humanvermögen sind die Folge. (ICG2

    Welche Folgen hat das Pflegeurteil für die Rentenversicherung?

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    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil zur Pflegeversicherung eine Berücksichtigung der Kindererziehung auf der Beitragsseite gefordert. Welche Konsequenzen hat das Pflegeurteil für die Rentenversicherung? --

    Alleinerziehende im Sozialhilfebezug: Risiken und Chancen im Leben zwischen Familie und Erwerbstätigkeit

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    "Die Bedingungen für den Sozialhilfebezug Alleinerziehender und die Wege aus der Sozialhilfe sind bis heute in der sozialwissenschaftlichen Forschung der Bundesrepublik wenig untersucht. Im Rahmen der Armuts- und Reichtumsberichterstattung wurden Alleinerziehende im Sozialhilfebezug und ihre Lebenssituation deshalb ein eigenständiges Untersuchungsthema. Ziel des Projektes war es, soziodemografische Strukturen und Merkmale der Lebenslagen Alleinerziehender in Deutschland aufzuzeigen, vor diesem Hintergrund die Bedingungsfaktoren des Sozialhilfebezugs von Alleinerziehenden zu identifizieren und Wirkungen von Hilfen zum Ausstieg aus der Sozialhilfe abschätzen zu helfen. Der vorliegende Endbericht behandelt dabei folgende Fragen: Wie lassen sich die Struktur und die Lebenssituation Alleinerziehender in Deutschland heute beschreiben und wie hat sich diese Lebensform in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Inwiefern unterscheiden sich Alleinerziehende mit Sozialhilfebezug von Alleinerziehenden insgesamt? Welche Faktoren haben Einfluss auf die Dauer des Sozialhilfebezugs? Welche Lebensumstände und -ereignisse führen Alleinerziehende in den Sozialhilfebezug, d.h. welche Faktoren bedingen die Abhängigkeit vom Sozialhilfebezug? Inwiefern unterscheiden sich die Faktoren für das Risiko von Alleinerziehenden, überhaupt sozialhilfebedürftig zu sein, von den Faktoren für die Dauer des Sozialhilfebezugs? Welche Faktoren beeinflussen die Chance Alleinerziehender, die Sozialhilfe erfolgreich zu verlassen? Wie bewältigen Eltern Phasen des Alleinerziehens und welche Einstellungen und Handlungsorientierungen lassen sich erkennen? Welche intendierten und nichtintendierten Folgewirkungen haben sozialpolitische Interventionen auf die Lebenssituation von Alleinerziehenden im Sozialhilfebezug?" (Textauszug

    Datenmanagement und Data Sharing. Erfahrungen in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

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    Die Menge der für Forschungszwecke zur Verfügung stehenden Daten vergrößert sich beständig (King, 2011). Jedoch werden unter Daten in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen ganz unterschiedliche Dinge gefasst. Aus dem lateinischen kommend bezeichnet ein Datum zunächst einmal etwas „Gegebenes“. In den Geowissenschaften können Daten Eisbohrkerne sein, aber auch numerische Geokoordinaten. In den Geschichtswissenschaften können Daten das Format alter Dokumente haben. In der Medizin können es auch biologische Proben oder Laborwerte sein. In den quantitativ empirisch arbeitenden Sozial-, Verhaltensund Wirtschaftswissenschaften ist das „gängige“ Format der einschlägigen Daten das von Zahlen als Teil von Datenmatrizen oder Tabellen...

    Gender-Specific Effects of Unemployment on Family Formation: A Cross-National Perspective

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    Luxusgut Kind zwischen Privatinteresse und gesellschaftlicher Verpflichtung – Zu den Kontroversen in der familienpolitischen Debatte

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    In der gegenwärtigen familienpolitischen Diskussion zeigen sich heftige Kontroversen sowohl hinsichtlich der Ziele wie auch der zu ergreifenden Maßnahmen. Während die einen Kinder als Privatangelegenheit der Eltern ansehen, fordern die anderen die Verantwortung des Staates ein, die jedoch teilweise auf eine Übernahme der finanziellen Belastungen verkürzt wird. Eine neue Akzentuierung dieser Fragen bringt die infolge der PISA-Studie entbrannte bildungspolitische Diskussion, die jedoch unabhängig von der familienpolitischen geführt wird. In diesem Artikel werden die verschiedenen Sichtweisen systematisch hinterfragt und aus einer ökonomischen Perspektive zueinander in Bezug gesetzt, um Ansatzpunkte für eine rationale Familienpolitik aufzuzeigen. Abstract The recent debate in family policy has been characterised by controversies concerning the aims as well as the measures that should be taken. Some hold that bringing up children is a private family matter; others point to the responsibility of government, which is often reduced to financing parental costs. The PISA study has brought new aspects into this debate. However, the discussion focuses on education policy and excludes family aspects. In this article the different points of view are contrasted in order to find the basis for a more rational family policy

    Bevoelkerungsentwicklung bis zum Jahr 2000: Modellrechnungen mit d. Version 86.0 d. Mikrosimulationsmodells d. SfB 3

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    Summary in EnglishAvailable from Bibliothek des Instituts fuer Weltwirtschaft, ZBW, Duesternbrook Weg 120, D-24105 Kiel C 148849 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman
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