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    What makes a family business strong enough to manage conflicts?

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    Die Forschung zu Konflikten in Familienunternehmen bietet eine Vielfalt an Ergebnissen, dass die Überschneidung des Familiensystems und des Unternehmenssystems große Spannungen und Konflikte erzeugt. Dennoch mangelt es an eingehender und aufklärender Konfliktforschung in Familienunternehmen und an Forschung über dynamische Prozesse, wie etwa familiärer Ressourcen, die diese Konflikte reduzieren könnten. Um diese Forschungslücke etwas zu füllen, widmet sich diese Dissertation den dynamischen Prozessen an der Schnittstelle vom Familien- und Unternehmenssystem, die aufgrund interpersoneller Interaktionen und Ressourcentransaktionen entspringen. Im Besonderen beinhaltet die empirische Forschungsarbeit (1) die Effekte von Konflikten auf das Familienunternehmen und die Rolle von Familienressourcen auf die Konflikt-Unternehmens-Beziehung; (2) den konfliktreduzierende Effekt von Familienressourcen, wie etwa Familienklima und Zufriedenheit von Work-Family Konflikt auf das Familienunternehmen. Basierend auf einer Literaturrecherche und einer empirisch-quantitativen Studie, die an österreichischen Familienunternehmen durchgeführt wurde, veranschaulicht diese Dissertation, dass das Familiensystem eine wertvolle Ressource für das Familienunternehmen darstellt. Die theoretische Untermauerung erfolgt anhand einer Systemtheorie, die systemimmanente dynamische Prozesse aufzeigt und das Zusammenspiel der konzeptuellen Modelle erklärt. Zusammenfassend zeigt sich, dass Interaktionen zwischen Familienmitglieder Konflikte auslösen können, die Einfluss auf das Unternehmen einnehmen können, aber wie die Familienmitglieder mit diesen Konflikten umgehen und die Stärke und Ressourcen, die sie entwickeln unterstützt diese und das Familienunternehmen, auf lange Sicht erfolgreich und gesund zu bleiben.Conflict research related to family firms and the dynamic processes such as utilization of fam-ily resources that could reduce those conflicts is in an early stage of development. To fill this gap, this dissertation examined processes at the intersection of family and business system. Specifically, the empirical investigation includes (1) the effects of conflicts on family business outcomes and the role of family resources on that conflict-business relationship, and (2) the decreasing effect of family resources such as family climate and satisfaction on the negative effect of work-family conflict on the family business. Based on a literature review and an empirical quantitative study that is representative for Austrian family businesses, this disserta-tion demonstrates that the family system is a valuable resource for the family business. Using a system based theory that undergirds the study system immanent dynamic processes could be explained and examined. In sum, interactions of family members cause conflicts that can have effects on the business but the way family members manage those conflicts and the strength of resources they develop helps them and the business to be healthy and successful over time

    Erfolgsfaktoren österreichischer Familienunternehmen. Das Zusammenspiel von Familie und Unternehmen in Entscheidungs- und Konsens- bzw. Konfliktprozessen. Kurzzusammenfassung der Studie

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    Familienunternehmen sind gesamthaft betrachtet sehr erfolgreich; sie tragen auch entscheidend zur nationalen Wirtschaftsleistung bei. Doch die enge Verzahnung von Familie und Unternehmen stellt nicht nur ein erhebliches Chancenpotential dar, das Familienunternehmen gegenüber anderen Wirtschaftsunternehmen auszeichnet, sondern birgt auch ein Risikopotential in sich, das sich auch in Form von Konflikten manifestieren kann. Vor dem Hintergrund dieser Janusköpfigkeit von Familienunternehmen (Wimmer, 2009) gilt der angemessene Umgang mit Konflikten als ein zentraler Erfolgsfaktor (z.B. Davis & Harveston, 1999; Kellermanns & Eddleston, 2007). Doch trotz der prominenten Stellung und des besonderen Interesses an der Konfliktforschung, die bis zu den Anfängen der Familienunternehmensforschung zurückreicht (Debicki, Matherne III, Kellermanns & Chrisman, 2009), sind die Erkenntnisse zu Konflikten in Familienunternehmen bislang noch unzureichend und einschlägige empirische Arbeiten aus dem deutschsprachigen Raum liegen nur vereinzelt vor. An diesem Forschungsdefizit schließt die vorliegende Studie an, die sich mit Konflikten in Familienunternehmen theoretisch und empirisch auseinandersetzt und dabei der Frage nachgeht, wie Familienunternehmen mit Konflikten umgehen und welche Handlungsweisen sie im Umgang damit entwickeln. Konflikte entstehen immer dann, wenn eine Position verneint wird und auf diese wiederum eine Ablehnung folgt (Simon, 2010). Daraus geht hervor, dass an einem Konfliktprozess mindestens zwei Parteien beteiligt sind, deren Interessen widersprüchlich sind und dass solange diese gegenseitige Ablehnung besteht, der Konflikt weitergeführt wird. In diesem Zusammenhang spielen Entscheidungsprämissen, die Richtlinien für familienunternehmensspezifische Handlungsweisen vorgeben und dadurch festlegen, was als regelkonformes Entscheiden gilt und was nicht, eine zentrale Rolle. Über diese Entscheidungsprogramme und -prämissen (Luhmann, 2000) können Konflikte entscheidbar gemacht werden (z.B. über hierarchische Entscheidungsregeln). Insofern gehören Entscheidungsfindungsprozesse und Konsens- bzw. Konfliktbewältigungsstile zu den spezifischen Erfolgsfaktoren von Familienunternehmen, die im Rahmen dieser Studie auf unterschiedliche Weise herausgearbeitet werden und damit aufzeigen, wie Familienunternehmen mit herausfordernden Situationen erfolgreich umgehen. (Autorenref.
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