18 research outputs found

    Patch-clamping mit Mikroöffnungen in Polyimide-Folien

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    Die Patchclamp-Technik ist die aussagekräftigste Methode zur Untersuchung der Funktion und Regulation von Ionenkanälen. Sie basiert auf der Bildung eines engen Kontaktes zwischen der Spitze einer Glasspipette und der Membran einer Zelle, an die die Pipette herangeführt wird. Aus dem engen Kontakt resultiert ein elektrischer Widerstand im Gigaohm-Bereich zwischen der Elektrolytlösung im Innern der Pipette und der die Zelle und Pipette umgebenden Elektrolytlösung. Trotz der weitverbreiteten Verwendung dieser Methode ist die wahre Natur dieses Kontaktes und der resultierenden hochohmigen „Seal“-Bildung noch immer nicht im Detail verstanden. Zudem ist die Patchclamp-Methode zeitaufwendig und erfordert erfahrene Anwender sowie gutausgerüstete Setups. Im Moment ist noch keine Vorrichtung beschrieben, die diesen “Cell-by-cell”-Assay vollautomatisch durchführt. Dies ist jedoch die Voraussetzung für Automatisierung, Miniaturisierung und Parallelisierung, um mit dieser Methode Hochdurchsatz-Untersuchungen von pharmazeutischen Substanzen durchführen zu können. Mehrere Gruppen berichten über einen Ansatz, der die Glasspipette durch eine mikromechanisch gefertigte Siliziumstruktur ersetzen soll. Sie verwenden ein dünnes Diaphragma, in das ein mikroskopisch kleines Loch (Durchmesser im Nano- und Mikrometer-Bereich) eingebracht ist. Darauf werden Lipidvesikel aufgebracht, die per Adhäsion die Umgebung der Mikroöffnung hochohmig abdichten. Mit dieser Methode lassen sich Einzelkanalströme messen

    Adressierbarer Biochip zur elektrophoretischen Anreicherung geladener Biomoleküle

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    Adressierbare Biochip-Arrays ermöglichen die räumliche Manipulation geladener Biomoleküle durch Elektrophorese. Durch Akkumulation bestimmter Moleküle bzw. Auftrennung von Gemischen im elektrischen Feld soll die Sensitivität und die Selektivität nachgeschalteter bioanalytischer Verfahren gesteigert und die für eine Analyse erforderliche Probenmenge verringert werden. Das addressierbare Biochip-Array wird mit Methoden der Dünnschicht- und Mikrostrukturtechnik Probenvolumen. Auf dem Chip sind Fokussierungselektroden integriert. Sie erzeugen in der über dem Chip liegenden, elektrolytgefüllten Kammer ein zum zentral angeordneten Mikroelektrodenarray gerichtetes elektrisches Feld. Die präzise kontrollierte Ansteuerung der Fokussierungselektroden mit konstanter Stromdichte ist besonders wichtig, um störende Gasentwicklung zu vermeiden. Auf den Mikroelektroden werden Moleküle angesammelt und stehen für eine Analyse durch Fluoreszenzmessung oder mittels elektrischer Nachweisverfahren zur Verfügung. Die Akkumulation von DNA-Oligomeren, Protein und Peptiden um einen Faktor von bis zu 200 wurde bereits demonstriert. Das Verfahren soll zur Probenkonditionierung in Lab-on-a-chip Systemen oder als aktives Substrat für Proteomicsanwendungen eingesetzt werden
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