2 research outputs found

    Genetische Erfolgskontrolle der Seeforellenbesatzpraktik in Zürichsee-Zuflüsse

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    Die Seeforelle Salmo trutta f. lacustris gehört zu den am meisten gefährdeten Tierarten in den Schweizer Gewässern. Eine nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer spielt eine bedeutende Rolle, um die Erhaltung dieser Art zu gewährleisten. Die Dorfbäche in Küsnacht, Erlenbach, Meilen und Feldbach werden seit Jahren mit Nachkommen des Muttertierstamms aus der Fischzucht Stäfa besetzt, jedoch liegen noch keine genetische Erfolgskontrollen vor. Das Ziel dieser Arbeit ist die populationsgenetische Untersuchung der Art Salmo trutta in diesen Zürichsee-Zuflüssen, um den Erfolg der bisherigen Besatzmassnahmen zu untersuchen. Dabei wurden mit 19 Mikrosatelliten-Loci die genetischen Unterschiede und die genetische Vielfalt zwischen und innerhalb der Populationen analysiert. Hoch signifikante (p < 0.001) genetische Unterschiede wurden zwischen dem Muttertierstammbesatz und den Individuen in allen Dorfbächen nachgewiesen, was darauf hindeuten könnte, dass zwischen den Besatzfischen und den anderen Populationen aus den Dorfbächen kein freier Genaustausch stattfindet. Weiter war die genetische Variabilität der beprobten Individuen aus den Dorfbächen aufgrund der Allel-Anzahl (AR) höher als im Muttertierstammbesatz, was einen Verlust der genetischen Vielfalt bei den Besatzfischen erklärt. Dadurch ist ihre Fähigkeit, sich an neue Umweltbedingungen anzupassen, stark reduziert. Die genetische Verarmung in der Fischzucht Stäfa konnte ebenso mit einem signifikanten Heterozygotenüberschuss (p < 0.05) nachgewiesen werden. Diese Abweichung des Mutations-Drift-Gleichgewichts wirkt sich nachteilig auf nachkommende Generationen aus, da viele Allele verloren gingen. Signifikante Kopplungsungleichgewichten (LD) kamen bei den Besatzfischen gehäuft vor. Das könnte auf eine sehr kleine Population oder auf eine nicht zufällige Partnerwahl hindeuten. Diese Beobachtungen könnten die Abweichungen vom Hardy-Weinberg-Gleichgewicht an 11 von 19 Loci bei den Seeforellen aus der Muttertierhälterung erklären. Aufgrund der genetischen Unterschiede und Verarmung in den Besatzfischen sollen die Dorfbäche nicht mehr weiter besetzt werden. Die Populationen in den Dorfbächen weisen eine hohe genetische Vielfalt auf. Dadurch können sie sich gut an die veränderliche Umwelt anpassen. Dies soll bewahrt werden, um die Erhaltung der Art Salmo trutta zu gewährleisten. Bei den Seeforellen gilt es prioritär zu beachten, dass sie einen uneingeschränkten Zugang zu ihren Laichplätzen haben. Wanderhin-dernisse sollen womöglich beseitigt werden

    Multi-year time series of daily solute and isotope measurements from three Swiss pre-Alpine catchments

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    Time series analyses of solute concentrations in streamwater and precipitation are powerful tools for unraveling the interplay of hydrological and biogeochemical processes at the catchment scale. While such datasets are available for many sites around the world, they often lack the necessary temporal resolution or are limited in the number of solutes they encompass. Here we present a multi-year dataset encompassing daily records of major ions and a range of trace metals in both streamwater and precipitation in three catchments in the northern Swiss Pre-Alps. These time series capture the temporal variability observed in solute concentrations in response to storm events, snow melt, and dry summer conditions. This dataset additionally includes stable water isotope data as an extension of a publicly available isotope dataset collected concurrently at the same locations, and together these data can provide insights into a range of ecohydrological processes and enable a suite of analyses into hydrologic and biogeochemical catchment functioning
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