35 research outputs found
Die proletarische Bibliothek : Alice RĂŒhle-Gerstels und Otto RĂŒhles Beitrag zu einer Lesesozialisation der proletarischen MĂ€dchen und Jungen in den 1920er Jahren
JĂŒdische Schriftstellerinnen - wieder entdeckt : Jenny Hirsch: Frauenrechtlerin & Kriminalautorin
JĂŒdische Schriftstellerinnen â wieder entdeckt : Bertha Badt-Strauss auf den Spuren vergessener JĂŒdinnen in den 1920er und 1930er Jahren
Sabine Ludwig : "Ich glaube nicht, dass Light-Texte zum Lesen animieren"
Sabine Ludwigs Geschichten sind spannend, voller Witz und Ironie und sorgen fĂŒr unbeschwerte und zugleich auch nachdenkliche Lesestunden. Es sind insbesondere die Figuren, die ihre Geschichten so liebens- und lesenswert machen. Es sind oftmals Kinder, die ein Dasein als AuĂenseiter leben, denen sie eine Stimme verleiht, ohne jedoch typisch âProblemorientierte Kinder- und Jugendromaneâ zu schreiben - eher sind ihre Romane dem Gattungsmuster âKomischer Kinderromanâ zuzuordnen. Dennoch nimmt sie die jungen Leserinnen/Leser Ernst, kennt ihre Sorgen und Ăngste und verpackt sie in spannende und lustige Geschichten. Ihr OEuvre ist insgesamt breit gefĂ€chert. DarĂŒber hinaus ĂŒbersetzt die Autorin aus dem Englischen, u.a. die KinderbĂŒcher von Eva Ibbotson und Kate DiCamillo
Isabel Abedi : "Geschichten erzÀhlen! - Nicht Botschaften vermitteln"
Im Kontext verschiedener Leseprojekte, die in Zusammenarbeit der UniversitÀt Siegen mit der Stadt Siegen sowie verschiedenen Siegener Institutionen und Schulen entstehen, fand auf Einladung der Schulreferate der Evangelischen Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein eine besondere Lesung statt: In der Haardter Kirche las die Kinder- und Jugendbuchautorin Isabel Abedi, musikalisch begleitet von ihrem Ehemann, dem Musiker Eduardo Macedo. Gelesen wurde aus Abedis bekannten und beliebten Kinderromanen um die Protagonistin Lola.
Im vorliegenden "Werkstattbericht" findet sich neben ausfĂŒhrlichen Vorstellungen ihrer Bilderbuchgeschichten sowie ihrer Kinder- und JugendbĂŒcher auch ein ausfĂŒhrliches Interview mit der Autorin, das ihre Motivation und Inspiration umreiĂt und auch ihre EinschĂ€tzung der aktuellen Situation im Bereich KJL beschreibt.
Eine Bibliographie und umfassende Hinweise zur wissenschaftlichen SekundÀrliteratur runden den Band ab
Elisabeth Zöller : "Mitgehen, MitfĂŒhlen, Mitdenken"
Elisabeth Zöller, eine der prÀgendsten Stimmen der deutschsprachigen zeitgeschichtlichen Jugendliteratur, las 2014 im Rahmen einer von Studierenden gestalteten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg aus ihrem Roman "Der Krieg ist ein Menschenfresser". Sie war bereit, einige Fragen zu ihrem Werk und ihrem Schaffen zu beantworten, als Grundlage des vorliegenden "WerkstattgesprÀchs".
Elisabeth Zöller wurde 1945 in Brilon geboren. Sie wuchs mit einer sozial engagierten Mutter und den KriegserzĂ€hlungen ihres Vaters auf. So begegneten ihr frĂŒh nicht nur die Alltagssorgen und -nöte von Menschen, sie erfuhr auch von der Unmenschlichkeit und Zerstörungskraft des gerade zu Ende gegangenen Zweiten Weltkrieges
Tamara Bach : "Literatur kann TĂŒren im Kopf aufstoĂen"
Tamara Bach schreibt Geschichten und Romane fĂŒr Jugendliche. Mit ihrem DebĂŒtroman "MarsmĂ€dchen" gelang ihr 2003 der Durchbruch als Schriftstellerin, ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis. FĂŒr den Herbst 2016 ist ein weiterer Roman mit dem Titel "Vierzehn" angekĂŒndigt.
Da Tamara Bach als Autorin erst seit einigen Jahren wahrgenommen wird, existiert bisher nur wenig Forschungsliteratur zu ihrem Werk. Deshalb soll das vorliegende WerkstattgesprÀch auch zur Auseinandersetzung mit ihren Texten und einer literaturwissenschaftlichen Einordnung ihres schriftstellerischen Schaffens beitragen
The representation of classism in childrenâs and young adult literature in German
Jedes vierte Kind wĂ€chst in der BRD in Armut auf. WĂ€hrend jedoch gender, race und disability den öffentlichen Diskurs prĂ€gen, bleibt die Differenzkategorie Klassismus, wie soziologische Studien hervorheben, unterreprĂ€sentiert. Armut in den unterschiedlichen Facetten â von der materiellen bis hin zur Bildungsarmut â fĂŒhrt zur Diskriminierung; die Kinder erleben teilweise Scham, verschleiern ihre LebensverhĂ€ltnisse oder sind von der kulturellen Teilhabe ausgeschlossen. Welche Rolle spielt Kinder- und Jugendliteratur in diesem Diskurs? Schaut man sich die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur an, so findet man nur wenige Texte, die Armut nicht nur abbilden, sondern auch die Auswirkungen auf die Entwicklungen der literarischen Figuren zeigen und damit von Armut nicht nur als Ungleichheitskategorie erzĂ€hlen, sondern bewusst auch Diskriminierung mit den unterschiedlichen Facetten schildern. Der Beitrag möchte sich der Differenzkategorie Klassismus nĂ€hern, anhand unterschiedlicher Textbeispiele die Entwicklung in der Kinder- und Jugendliteratur nachzeichnen und so auf ein weitestgehend vernachlĂ€ssigtes Feld der Kinder- und Jugendliteraturforschung innerhalb der Debatten um die Konzepte der DiversitĂ€t und IntersektionalitĂ€t aufmerksam machen.Every fourth child in Germany grows up in poverty. However, while gender, race and disability dominate the public discourse, the difference category of classism remains underrepresented, as sociological studies point out. Poverty with its various facets â from material to educational poverty â leads to discrimination; children sometimes experience shame, conceal their living conditions or are excluded from cultural participation. What role does childrenâs and youth literature play in this discourse? In current childrenâs and youth literature, only a few texts can be found that do not only depict poverty, but also show its effects on the developments of the literary characters. Thus they do not only tell of poverty as a category of inequality, but also consciously portray discrimination with its various facets. This article aims to approach class as category of difference, to trace its development in childrenâs and youth literature by means of different textual examples, and thus to draw attention to a largely neglected field of childrenâs and youth literature research within the debates on the concepts of diversity and intersectionality
Literarisches Lernen mit Kinderliteratur
Der Werkstattbericht ist der Auftakt einer Publikationsreihe der Forschungsstelle "Schrift-Kultur". Im Mittelpunkt des ersten Bandes wird die Bedeutung der Kinderliteratur als "Einstiegsliteratur" untersucht