226 research outputs found

    Zur Transformation von Forschungsergebnissen

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    "Diese Einfuehrung in die vier folgenden Aufsaetze beschreibt den Hintergrund und die Vorgeschichte der systematischen Bearbeitung von Transformationsproblemen (Probleme der Umsetzung von Forschungsergebnissen in Praxishilfen) in der Bundesanstalt fuer Arbeit. Hauptanlass ist die Tatsache, dass das Institut fuer Arbeitsmarkt- und Berufsforschung als unmittelbarer Bestandteil eines Verwaltungskoerpers im Gegensatz zu anderen Forschungseinrichtungen den Praxis- und Umsetzungsbezug seiner Taetigkeit staendig selbst in seine Programme einzubeziehen hat. Zwei Quintessenzen werden aus zahlreichen Ueberlegungen gezogen: 1. Wissenschaftler sollten in Zukunft staerker, als es in der Bundesrepublik in der Regel der Fall ist, fuer Transforma tionsaufgaben aufgeschlossen und in ihrem Bildungsweg ausge ruestet werden; 2. Eigene Transformationsinstanzen werden in Zukunft unent behrlich, da die komplexen Aufgaben der Umsetzung weder vom Praktiker noch vom Wissenschaftler mehr nebenbei geloest werden koennen."Forschungsumsetzung

    Der unscharfe Arbeitsmarkt. Eine Zwischenbilanz der Flexibilitätsforschung

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    "Der Beitrag beschreibt den erreichten Erkenntnisstand und die weiteren Perspektiven der Forschung zur beruflichen Flexibilität. Dabei wird besonders von der Frage nach den tatsächlichen Mobilitäts-Korridoren der einzelnen Berufe und Ausbildungsrichtungen ausgegangen. In den letzten Jahren hat die empirische Forschung auf vielen Wegen die herrschenden Vorstellungen sowohl über die realisierte, wie über die latente wie über die potentielle Mobilität der Einzelberufe konkretisiert. Es liegt daher nahe, die Möglichkeit der arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Verwertung dieser Informationen zu erörtern. Sie findet jedoch ihre Grenze in dem Rückstand der Techniken der Informationsverarbeitung, -bewertung und -verknüpfung. Die nächsten Aufgaben liegen also bei der Reflexion der Empirie durch die Theorie. Einige dringlich zu bearbeitende Aspekte dieser Aufgaben werden aufführt. Sicher ist, daß die herkömmlichen Modelle der beruflichen Teilarbeitsmärkte die nun bekannten weiten Verhaltensspielräume nur unter Schwierigkeiten integrieren werden können. Der Weg führt vielleicht eher zu Unschärfe - Theorien vom Arbeitsmarkt. Die vollständig in englischer und französischer Sprache vor." vollständig in englischer und französischer Sprache vor.berufliche Flexibilität, Arbeitsmarktforschung - Theorie, berufliche Mobilität

    Der Arbeitsmarkt als System von Angebot und Nachfrage

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    "Über die materiellen und arithmetischen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Arbeitsmarktkomponenten bestehen vielfach nur fragmentarische Vorstellungen. Komplette Diagnosemodelle und Projektionssysteme werden kaum verwendet. Statt dessen wird eine Inflation von Einzelbefunden und -behauptungen über zweipolige Relationen (etwa zwischen Ausländerbeschäftigung und Produktivität, zwischen Bildungsintensität und Arbeitsvolumen usf.) zur Grundlage politisch-instrumenteller oder auch normativer Erörterungen erhoben. Die Folge ist eine erhebliche Verwirrung des Meinungsmarktes. Die folgende Darstellung versucht, die politisch relevanten Gestaltungsgrößen für den Arbeitsmarkt in ein System arithmetischer Beziehungen einzubetten, das auch als Regelmechanismus verstanden werden kann. Damit wird ein Teilaspekt der Modellproblematik behandelt, ein Teilmodell entworfen: Der Arbeitsmarkt ist tatsächlich ein System sozialer, ökonomischer und technischer Beziehungen."Arbeitsmarktanalyse, Arbeitsmarktmodell

    Schlüsselqualifikationen. Thesen zur Schulung für eine moderne Gesellschaft

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    "Eine übliche Tendenz im Bildungswesen angesichts der Unsicherheit über die Entwicklung der speziellen Arbeitsanforderungen besteht in der Verbreiterung des Faktenwissens (Breitenbildung). Diese Tendenz bringt wegen der zunehmenden Unüberschaubarkeit von Fakten keinen Gewinn für eine Existenz in der Zukunft. Die Lösung liegt vielmehr eher bei der Suche nach "gemeinsamen Dritten" von Arbeits- und sonstigen Umweltanforderungen. Solche "gemeinsamen Dritten", also übergeordnete Bildungsziele und Bildungselemente, nennen wir Schlüsselqualifikationen, weil sie den Schlüssel zur raschen und reibungslosen Erschließung von wechselndem Spezialwissen bilden. Es werden vier Arten von Schlüsselqualifikationen unterschieden: - Basisqualifikationen = Qualifikationen höherer Ordnung mit einem breiten Spektrum vertikalen Transfers, - Horizontqualifikationen = Informationen über Informationen (horizonterweiternde Qualifikationen), - Breitenelemente = ubiquitäre Ausbildungselemente, - Vintage-Faktoren = generationsbedingte Lehrstoffe und Begriffssysteme. Alle bezeichenbaren Schlüsselqualifikationen bedürfen für die Bildungsplanungspraxis der Übersetzung in spezifische Lernziele. Die Praxisnähe kann durch eine entsprechende Didaktik (Projektschulung), und/oder durch Training on the Job hergestellt werden."Bildungsplanung, Schlüsselqualifikation, Bildungsinhalt

    Fernsicht : Anmerkungen zum Thema Zukunft

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    "Da Zukunft nicht aufhört, darf auch Zukunftsvision und Zukunftsdiskussion nicht aussetzen. Deshalb wird an die Blütezeit der Futurologie in den 60er und früheren Jahren errinnert und mit diesem Schwerpunktheft versucht, gegen den Trend einer nur noch restriktiven, kurzbefristeten, statistischen Prognostik einerseits und der reinen Horrorvision andererseits wieder etwas mehr Perspektiven im Sinne der 60er Jahre (also mit Fantasie) zu setzen. Selbstverständlich entsteht dabei kein konsistentes Gesamtbild, sondern eine Sammlung voller Widersprüche und Optionen (möglichweise auch Parallelitäten), wie es die folgende intuitive, Alternativprojektion skizziert. Diese wird vom Autor dem scheidenden Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Herrn Professor Dr. h.c. Josef Stingl, zugeeignet, dem auch das ganze Heft gewidmet ist." (Autorenreferat)Zukunft der Arbeit, Arbeitsmarktforschung, Wertorientierung, Gesellschaft, Zukunftsperspektive

    Zur Topographie der Arbeitsmarktforschung

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    "Die Erfordernisse einer effizienten Arbeitsmarktforschung in der Bundesrepublik und ihre damals unzureichende Erfüllung wurden Anfang 1968 in Heft 3 der Mitteilungen dargestellt. In dem Aufsatz wird zunächst beschrieben, welche Fortschritte in den letzten Jahren dabei erzielt wurden, die politischen, organisatorischen, informatorischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen zu verbessern. Dies gibt sodann Anlass, die Fortentwicklung von Methoden, Hypothesen und Arbeitsschwerpunkten auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung im Zusammenhang mit der Entwicklung gesellschaftlicher Einsichten und Leitbilder zu beurteilen. Normalerweise haben die leitenden Ideen der Forschung einen gewissen zeitlichen Vorsprung vor politischen und publizistischen Impulsen. Auf dem Gebiet der Arbeitsmarktforschung und Arbeitsmarktpolitik ist diese Differenz in den vergangenen Jahren allerdings nie groß gewesen. Sowohl die wissenschaftlichen wie die politischen Ueberlegungen unterliegen gegenwärtig einer beachtlichen Dynamik. Das zeigt sich u. a. am raschen Übergang vom vorwiegenden Arbeitsleistungsbezug zum vorwiegenden Bildungsbezug in den Diskussionsschwerpunkten und an der sehr rasch fortschreitenden Differenzierung der Einzelprobleme in der öffentlichen und wissenschaftlichen Sicht. Der Aufsatz schließt einen gestrafften Überblick über die Herkunft und denkbare Weiterentwicklung der gegenwärtig vorherrschenden Ideen in Politik und Forschung ein. Wenn man die gegenwärtige Betonung der mobilitäts-, lernleistungs- und bildungsorientierten Gesichtspunkte wiederum als eine Orientierungsphase ansieht, so stellt sich die Frage, wohin sich die Ideendiskussion in noch bevorstehenden Phasen im Schwerpunkt wenden könnte (möglicherweise werden Fragen der individuellen und gesellschaftlichen Kreativität immer stärker in den Vordergrund dringen, während gleichzeitig immer rationalere Planungssysteme entwickelt werden)." (Autorenreferat, IAB-Doku)Arbeitsmarktforschung - Methode

    Von der Beharrlichkeit struktureller Trends. Reflexionen zur Prognostik des vergangenen Jahrzehnts

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    "Evaluationen der arbeitsmarktpolitisch relevanten Prognostik über die 70er Jahre zeigen im großen und ganzen: - Die strategische Warnfunktion hinsichtlich drohender globaler Diskrepanzen konnte mit Hilfe von Projektionsinstrumenten wahrgenommen werden. - Obwohl wichtige Änderungen des Datenkranzes (Ölkrise, Re zession, Geburtenknick, Wanderungsstopp, Mikroelektronik, Abbruch der Bildungsexpansion) nicht voraussagbar waren, sind Voraussagen über die Entwicklung der arbeitsmarkt relevanten Grobstrukturen ganz überwiegend haltbar geblie ben. Dies bestätigt die beachtliche Unbeirrbarkeit säkularer Strukturtrends. - In den Entwicklungen der Feinstrukturen gab es größere Ab weichungen zwischen Prognosen und Realität. Differenzierende Informationskataloge erweisen sich hier als das richtigere Beratungsmuster. Insgesamt wurde die Bedeutung der Prognostik als politische Orientierungshilfe über die Turbulenzen des vergangenen Jahrzehnts hinweg eher bekräftigt als aufgehoben, jedenfalls - zu den bekannten vielfältigen Interpretationseinschränkungen - nicht zusätzlich in Frage gestellt."Prognostik, Arbeitsmarktentwicklung, Arbeitsmarkt - Strukturwandel

    Neue Arbeitszeitpolitik und Arbeitsmarkt. Anhang: Gewünschte Arbeitszeit vollbeschäftigter Arbeitnehmer. Sonderauswertung aus der Voruntersuchung des BiBB/IAB-Projektes "Qualifikationsverwertung und berufliche Mobilität"

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    "Während traditionelle Arbeitsmarktpolitik sich mit Dauer und Lage standardisierter Arbeitszeiten befaßt, ist der Gegenstand der "neuen" Arbeitszeitpolitik die Ausdehnung individueller Spielräume bei der Entscheidung über Dauer und Lage der Arbeitszeit. Sowohl die traditionelle wie die "neue Arbeitszeitpolitik" bedürfen kollektiver Vereinbarungen, werfen - im Einzelfall unterschiedliche - Fragen ihrer Kosten und Finanzierung auf und können bei anhaltender Unterbeschäftigung Entlastungen am Arbeitsmarkt bewirken, deren Ausmaß allerdings umstritten ist. Traditionelle und "neue" Arbeitszeitpolitik sind also nicht als Alternativen zu sehen. Sie entwickeln sich vielmehr parallel und ergänzen einander. In den letzten Jahren sind in der Bundesrepublik Deutschland zahlreiche verschiedenartige Erhebungen in der Bevölkerung, bei Arbeitnehmern und Betrieben über Wünsche, Möglichkeiten und Bedingungen bezüglich der Arbeitszeitentwicklung angestellt worden, deren Ergebnisse in dem Beitrag zusammengestellt werden. Dabei wird besonderes Gewicht auf Aussagen zur "neuen Arbeitszeitpolitik" gelegt. Die drei wesentlichen Aktionsfelder "neuer Arbeitszeitpolitik" sind die Erweiterung der Wahlmöglichkeiten für ältere Arbeitnehmer durch die Herabsetzung der flexiblen Altersgrenze und das Angebot des Teilruhestands ("gleitender Ruhestand"), die Erweiterung der Teilzeitarbeitschancen und die Ermöglichung von Langzeiturlauben ("sabbatical"). Für alle drei Aktionsfelder gibt es erhebliche Arbeitnehmerpräferenzen: Für eine Herabsetzung der flexiblen Altersgrenze votieren über ein Drittel (für die Möglichkeit des Teilruhestands sogar über 70%), für erweiterte Teilzeitchancen - vor allem im Bereich zwischen 30 und 40 Wochenstunden - über die Hälfte, und für einen Langzeiturlaub - vor allem im Bereich zwischen drei und sechs Monaten - ebenfalls über ein Drittel der Arbeitnehmer. Ließe sich jeweils ein Teil dieser Präferenzen in einem Teil der Betriebe befriedigen (Modellerfahrungen und Untersuchungen sprechen dafür, daß dies nicht unmöglich ist), so könnten gleichzeitig mit der Anhebung der individuellen Wohlfahrt auch arbeitsmarktpolitische Effekte erzielt werden, die denen standardisierter Arbeitszeitverkürzungen vergleichbar sind und die Arbeitslosenquote beachtlich (vielleicht auf Dauer um 1%) senken könnten." (Autorenreferat)Arbeitszeitpolitik, Arbeitszeitflexibilität, Arbeitszeitwunsch, Teilzeitarbeit, Beschäftigungseffekte, Langzeiturlaub, flexible Altersgrenze, gleitender Ruhestand, Zeitsouveränität

    Zum Flexibilitätsansatz des IAB

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    Möglichkeiten zur Deckung der Ausbildungslücke in den kommenden Jahren

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    "In einer Modellrechnung zur Entwicklung der Nachfrage nach und des Angebots an Ausbildungsplätzen in den nächsten 15 Jahren kamen Mitarbeiter des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zu dem Ergebnis, daß angesichts des Eintritts geburtenstarker Jahrgänge in die einzelnen Ausbildungsbereiche in den nächsten Jahren mit einer erheblichen "Ausbildungslücke" zu rechnen sei. Anlaß der vorliegenden Untersuchung ist es nun, modellhaft Möglichkeiten aufzuzeigen, die zur Deckung der Ausbildungslücke geeignet erscheinen. Ergebnis der Untersuchung ist, daß die gesamte Lücke von über 1,5 Mio. Personen in dem Zehnjahreszeitraum 1977-1987 dann wirksam geschlossen werden könnte, wenn alle Möglichkeiten der Erweiterung oder Intensivierung der Ausbildungskapazitäten genutzt werden. Im Hochschulbereich könnten so bei Einführung von Regelstudienzeiten und von Kurzstudiengängen sowie bei Hinnahme einer - zeitlich befristeten - Überlastung (rein flächenmäßig) in diesem Zeitraum rund 440 000 Studienberechtigte zusätzlich aufgenommen werden. Im Bereich der dualen Ausbildung könnten durch Sicherung und Erweiterung der Ausbildungsplätze weitere 670 000 Bewerber absorbiert werden. Durch Steigerung der Aufnahmefähigkeit und den Ausbau vollqualifizierender Ausbildungsgänge könnten in der vollzeitschulischen Berufsausbildung zusätzlich 390 000 Plätze geschaffen werden. Werden die von der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) angestellten Berechnungen zugrunde gelegt, würde die Ausbildungslücke geschlossen, wenn die Ausbildungskapazität im dualen Bereich um 790 000 und im vollzeitschulischen Bereich um 270 000 Ausbildungsplätze erhöht würden. In der vorgelegten Studie wird darüber hinaus untersucht, welchen Beitrag die verstärkte Einrichtung berufsbefähigender Ausbildungsgänge zur Qualifizierung der bisherigen "Verzichter" auf eine Berufsausbildung zu leisten vermag. Sollen die Berufschancen dieser Gruppe rasch und nachhaltig verbessert werden, wird es erforderlich, Kapazitäten, die mit hohem Aufwand für die geburtenstarken Jahrgänge erschlossen werden, sobald sie wieder frei werden für die "Verzichter" umzuwidmen. Weiter wird dargestellt, in welchem Ausmaß derzeit im öffentlichrechtlichen Dienstverhältnis ausgebildet wird und welche Lücke statistischer Art bei der Erfassung dieser Ausbildungsleistungen der öffentlichen Hand bestehen."Ausbildungsplatzbedarf, Bildungspolitik, Hochschule, Berufsausbildung, allgemeinbildendes Schulwesen, öffentlicher Dienst, Ausbildungsplatzangebot
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