14 research outputs found

    Elternbildung: Hilfe zur Selbsthilfe

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    Kinder heute in einer hochdifferenzierten, pluralistischen Gesellschaft zu erziehen und den familiären Alltag so zu gestalten, daß sie fähig werden sich in dieser Gesellschaft zurecht zu finden, stellt an Eltern hohe Anforderungen. Eltern mit pubertierenden Kindern sind vielfach verunsichert, wie sie den Anforderungen, die sich ihnen zum einen in Form wachsender Selbständigkeitswünsche des Kindes und zum anderen aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklungen stellen, begegnen sollen. Eine der Möglichkeiten, Eltern bei der Bewältigung dieser Aufgaben zu unterstützen, stellt Elternbildung dar. Elternbildung will dazu beitragen, daß Eltern sowohl ihre Kinder als auch sich besser verstehen. Eltern sollen erfahren, daß Verhaltensweisen und das zwischenmenschliche Klima in ihrer Familie verändert werden können, wenn sie es zu verändern wünschen. Ein Grundsatz der Elternbildung ist die "Hilfe zur Selbsthilfe". Eltern sollen Anregungen und Aufforderungen zum Bedenken eventueller Entscheidungen erhalten, jedoch keine vorgefertigten Lösungen

    Faktoren zur Bewältigung der Entwicklungsaufgaben: Familien mit Pubertierenden

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    Die Zeit der Pubertät ist eine turbolente und herausfordernde Phase - für Jugendliche und Eltern. Jugendliche sind mit körperlichen Veränderungen konfrontiert, müssen ihre Geschlechtsrolle aufbauen und eine eigene Identität entwickeln. Beziehungen zu Eltern, Geschwistern und Gleichaltrigen müssen neu geordnet werden. Ziel der Studie ist es, darzustellen, wie Eltern und Jugendliche die Pubertät erleben, welche Probleme und Konflikte aus Sicht der Eltern bzw. aus Sicht des Jugendlichen wahrgenommen werden, wie mit auftretenden Problemen umgegangen wird. Ziel dieses Projektes war einerseits anhand einer Zusammenschau von vorliegenden Untersuchungen darzustellen welche Faktoren es Eltern und Jugendlichen erschweren bzw. erleichtern die Herausforderungen in der Pubertät zu bewältigen. Andererseits sollte mittels einer qualitativen Pilotstudie beschrieben werden, wie Eltern und Jugendlichen in der Pubertät die Aushandlungs- und Abstimmungsprozesse gelingen und was ihnen diese erleichtert bzw. erschwert. Neben einer Literaturzusammenschau, welche Faktoren es Eltern und Jugendlichen erschweren bzw. erleichtern die Herausforderungen in der Pubertät zu bewältigen, wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Einbezogen in die qualitative Studie wurden 26 Familien. Um Übereinstimmungen und Diskrepanzen im Wahrnehmen und Erleben von Müttern, Vätern und Jugendlichen aufzeigen zu können, wurde in Kernfamilien neben den Jugendlichen auch die Mutter und der Vater und in Mutter-Kind-Familien die Mutter befragt

    Alleinerziehen: alltägliche Herausforderungen im Umgang mit knappen Ressourcen

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    "Der Alltag von Ein-Eltern-Familien, insbesondere jener von Alleinerzieherinnen mit jüngeren Kindern, ist von vielfältigen Herausforderungen geprägt. Diese werden auf Basis von Sekundäranalysen der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung 2009, von EU-SILC 2008 und des Generations and Gender Survey (GGS) 2008/09 sowie qualitativer Interviews mit Alleinerzieherinnen mit betreuungspflichtigen Kindern unter 15 Jahren in ausgewählten Lebensbereichen skizziert. Alleinerzieherinnen weisen trotz hoher Erwerbsteilhabe ein stark überhöhtes Armuts- und Deprivationsrisiko auf und erleben den Mangel an Zeit und Geld sowie die allein verantwortliche Koordination von Kinderbetreuung und Beruf als prägende Herausforderungen. Die Bewältigungsstrategien, die sie im Umgang mit diesen Anforderungen entwickeln, werden beschrieben. Der Beitrag schließt mit Überlegungen zum sozialpolitischen Handlungsbedarf." (Autorenreferat)"The daily routine of single-parent families, especially those with single mothers as breadwinners for their young children, is plagued by multifaceted challenges. These challenges are outlined against the background of secondary analyses of the 2009 Labor Force Survey (microcensus), EU-SILC 2008 and GGS 2008/09. In addition, qualitative interviews have been carried out in selected areas of life with single mothers who have caretaking obligations and nurture children younger than 15 years of age concurrently. Despite a broad access to earnings, lone mothers show an excessive risk of poverty and deprivation. They are subjected to lack of time and resources, facing the distinctive challenge of being responsible for coordinating childcare and other professional issues. The coping strategies developed in addressing these requirements have been assessed. Finally, the present contribution considers the need for action on the part of welfare policies." (author's abstract

    Alleinerziehende in Österreich: Lebensbedingungen und Armutsrisiken

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    Im Jahr 2009 gab es in Österreich 114.400 Alleinerziehende mit Kindern unter 15 Jahren, davon waren 92% alleinerziehende Mütter und 8% alleinerziehende Väter. Jede achte Frau (14%) und einer von hundert Männern (1%) mit Kindern unter 15 Jahren ist somit Alleinerzieher/-in. Die in Kooperation zwischen den Instituten für Soziologie der Universität Wien und der Universität Linz erstellte Studie „Alleinerziehende in Österreich“ verfolgt das Ziel, die Lebenssituation Alleinerziehender und deren spezifische Herausforderungen darzustellen und zu analysieren und dabei besonders auf die Situation alleinerziehender Mütter einzugehen. Darüber hinaus werden Armuts- und Deprivationsrisiken von Alleinerzieherinnen und ihren Kindern aufgezeigt sowie unterschiedliche Interventionen zur Bekämpfung der Armutsgefährdung in Ein-Eltern-Familien skizziert

    Late Motherhood—a biographical decision?

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    Der Übergang in die Mutterschaft findet zunehmend später statt. Über die Gründe liegen zahlreiche Vermutungen und einige theoretische Diskussionen, aber kaum empirische Befunde vor. Die Autorinnen möchten mit ihrer Studie einen Beitrag zum Abbau dieses Forschungsdefizits leisten. In ihrer empirisch-biografischen Untersuchung gehen Ingrid Herlyn und Dorothea Krüger der Frage nach, ob späte Erstmutterschaft ein neues biografisches Muster der Familiengründung darstellt oder ob Mutterschaft nach wie vor eine selbstverständlich anerkannte Norm ist, deren Realisierung im Lebenslauf lediglich zeitlich später stattfindet.The transition to motherhood increasingly occurs later and later in life. Numerous speculations and several theoretical discussions exist as to the reasons why, but hardly any empirical findings. The authors want their study to contribute to the rectification of this research deficiency. In their empirical-biographical examination, Ingrid Herlyn and Dorothea Krüger pursue the question whether the first pregnancy later in life represents a new biographical model of family planning, or whether motherhood, now as ever, is recognized as a given norm, the realization of which merely takes place at a later date

    Review of: Tina Schmid: Generation, Geschlecht und Wohlfahrtsstaat. Intergenerationelle Unterstützung in Europa. Wiesbaden: Springer VS 2014.

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    Auf der Basis der SHARE-Studie (Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe) untersucht Tina Schmid Geschlechterunterschiede in den Unterstützungsleistungen zwischen den Generationen. Dabei nimmt sie Leistungen von Eltern an erwachsene Kinder und gleichzeitig von erwachsenen Töchtern und Söhnen an ihre Eltern in den Blick. Der innovative Charakter des Buches liegt neben dieser simultanen Betrachtung von Unterstützungsleistungen in beide Richtungen darin, dass die Autorin durch die Verknüpfung von Fragestellungen und Konzeptionen der Generationenforschung mit jenen der Geschlechtersoziologie und der komparativen Wohlfahrtsstaatenforschung zu differenzierten Erkenntnissen und zu einer Perspektivenerweiterung hinsichtlich zeitlicher Unterstützungsleistungen beiträgt.Based on the SHARE-study (Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe), Tina Schmid examines gender differences in the benefits between the generations. In doing so, she concurrently takes into account benefits from parents to their adult children as well as benefits from daughters and sons to their parents. The book’s innovative character is due to the author’s simultaneous analysis of benefits in both directions as well as the fact that, by linking questions and concepts from genealogy with those from gender sociology and the comparative study of welfare states, the author provides complex findings and contributes to the expansion of perspectives regarding temporal benefits

    "SSÖ 2021 - Datenreport: COVID-19-Krise lässt Interesse an Politik steigen aber nicht bei Allen"

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    The Austrian Social Survey investigates changes in the social structure, living conditions, social attitudes and values of the residential population of Austria. Abstract in German: Wie sehr interessieren sich die Österreicherinnen und Österreicher während der COVID-19-Krise für Politik? Gleichen sich in der Pandemie die Interessen für Politik unterschiedlicher sozialer Gruppen an oder trennt die Krise die Gesellschaft weiter in politisch Interessierte und Desinteressierte? Der Soziale Survey Österreich und der European Social Survey zeigen: Die Krise hat das Interesse an Politik gesteigert, insbesondere bei Älteren, die im Pandemiemanagement im Fokus des politischen und medialen Diskurses standen, aber auch bei anderen vulnerablen Gruppen, die die Auswirkungen politischer Entscheidungen zur Eindämmung der Pandemie sehr unmittelbar zu spüren bekamen. Sind allerdings Gesundheitsprobleme virulent, relativiert sich die Bedeutung von Politik
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