116 research outputs found

    The significance of (previous) pedagogical experience among students in teacher training - a myth?

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    Während in der Forschung zur Berufswahlmotivation von Lehramtsstudierenden und darüber hinaus im Rahmen der empirischen Erfassung personaler Ausgangslagen von angehenden Lehrkräften für die Lehrerbildung pädagogische Vorerfahrungen als relevante Variable erfasst werden, widersprechen Thomas Lerche, Sabine Weiß und Ewald Kiel in ihrem Beitrag mit dem Titel "Mythos pädagogische Vorerfahrung", erschienen in der Zeitschrift für Pädagogik, 59(5), 762 - 782, ihrer Relevanz einerseits mit Verweis auf fehlende empirische Befunde bzw. Forschungsbemühungen, die eine solche Bedeutungszuschreibung absichern, und andererseits auf der Basis der Befunde ihrer Untersuchung. In dieser Replik werden theoretische Begründungen sowie neuere und neueste empirische Befunde zur Bedeutung pädagogischer Erfahrungen für die Berufswahl Lehramt und die Lehrerbildung der vermeintlichen Entlarvung pädagogischer Vorerfahrungen als Mythos entgegengestellt und die empirische Untersuchung insbesondere hinsichtlich ihrer Anlage und mangelnden Aussagekraft kritisiert. (DIPF/Orig.)Both in research on the motives for the choice of career among students in teacher training and within the framework of the empirical determination of personal starting positions among future teachers, preliminary pedagogical experience is considered a relevant variable for teacher training. Thomas Lerche, Sabine Weiß, and Ewald Kiel in their article entitled "The Myth of Previous Pedagogical Experience", published in the Zeitschrift für Pädagogik, 59(5), pp. 762 - 782, however, contradict that relevance, referring to the results of their own study and arguing that there are neither any empirical results nor any research efforts substantiating such a significance. In this reply, theoretical substantiations as well as more and most recent empirical findings on the significance of (previous) pedagogical experience for the choice of the teaching profession and for teacher training are set against the alleged unmasking of previous pedagogical experience as a myth; furthermore, the study is criticized with regard to both its design and its lack of validity. (DIPF/Orig.

    Foundation programs for students in teacher education potential, evaluation and research perspectives

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    Mit der Förderung von Lehramtsstudierenden betreten deutsche Stiftungen in den letzten Jahren in eigens aufgelegten Stipendien- und Förderprogrammen Neuland. Anspruch der Stiftungen ist es, besonders leistungsstarke, gesellschaftlich engagierte Studierende für den Lehrerberuf zu fördern und ergänzend zum Angebot der regulären Lehrerbildung zu qualifizieren. Über interne Evaluationen hinaus sind Stiftungsprogramme für Lehramtsstudierende bislang sowohl in der wissenschaftlichen Diskussion zur Lehrerbildung als auch als Forschungsgegenstand kaum oder gar nicht berücksichtigt worden. Der vorliegende Beitrag unternimmt einen ersten Versuch, dieses Feld und die Diskussion zu eröffnen, indem zunächst die Ziele der Stiftungen im Rahmen der Förderung von Lehramtsstudierenden und das entstehende Lehrerbild skizziert und anschließend danach gefragt wird, welche Kompetenzen Stiftungsprogramme durch ihre Förderung den Lehramtsstudierenden vermitteln wollen, wie die Stiftungen anhand welcher Kriterien die Stipendiaten auswählen und welche Perspektiven sich für die empirische Forschung zur Lehrerbildung aus der Betrachtung der Stiftungsinitiativen zur Förderung von Lehramtsstudierenden ergeben. (DIPF/Orig.)German foundations have entered uncharted territory in the last few years with special scholarship programs that support students in teacher education. The foundations claim to promote high-performing and high socially involved students in teacher education and to qualify them in addition to the regular teacher training at university. Apart from internal evaluations of the different foundations, the topic of foundation programs for students in teacher education has not yet been recognized neither in the scientific discourse on teacher education nor as its own research field. The paper at hand attempts to give an overview about this topic and to start the discussion of this research field. The paper first describes the foundations\u27 goals to promote students in teacher education and outlines the thereby created teacher profiles. Subsequently, the question of which competences are conveyed to the students in teacher education through the scholarship programs as well as the question which criteria are necessary in the selection process of these students for the scholarship programs is discussed. The paper concludes with a discussion about research perspectives for the empirical research on teacher education in the field of foundation programs that promote students in teacher education. (DIPF/Orig.

    Self-exploration for future teachers

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    Die Ausgangsfrage des Beitrags lautet, was Selbsterkundungsverfahren erfassen, mit deren Hilfe Personen mit dem Berufswunsch Lehrer/Lehrerin ihre Eignung für den Lehrerberuf bewerten und reflektieren sollen. Ausgehend von einer Beschreibung der Skalen und Items zweier ausgewählter Selbsterkundungsverfahren, dem FIT-Inventar (Fit für den Lehrerberuf) und dem FIBEL (Feedback-Inventar zur berufsbezogenen Erstorientierung für das Lehramt) wird die Annahme formuliert, dass beide Verfahren vielfältige Bezüge zu allgemeinen Persönlichkeitsvariablen aufweisen und somit nicht in erster Linie lehrerberufsspezifische Merkmale erfassen. Eine empirische Überprüfung dieser Hypothese erfolgt mittels einer Korrelationsanalyse, in der die Zusammenhänge zwischen den Selbsterkundungsverfahren und dem Persönlichkeitsfragebogen NEO-FFI auf der Basis der Angaben einer Stichprobe von n = 391 Lehramtsstudierenden berechnet werden. Im Ergebnis deutet sich an, dass FIT, FIBEL und NEO-FFI mehrheitlich inhaltlich verwandte Merkmale erfassen. Die Bedeutung stabiler Persönlichkeitsmerkmale im Kontext der Eignungsabklärung angehender Lehrkräfte wird diskutiert. (DIPF/Orig.)The authors start from the question of what is actually recorded by procedures of self-exploration through which individuals wanting to make a career as a teacher are meant to reflect and evaluate their aptitude for the teaching profession. Based on the description of scales and items from two selected methods of self-exploration - the FIT-Inventory (Fit for the Teaching Profession) and the FIBEL (feedback-inventory for a profession-related initial orientation for the teaching profession), it is assumed that both procedures show multiple links to general personality variables and do thus not primarily record characteristics specific to the teaching profession. This hypothesis is empirically examined through a correlation analysis in which the correlations between the methods of self-exploration and the personality questionnaire NEO-FFI are calculated on the basis of data provided by a sample of n = 391 students in teacher training. The results suggest that FIT, FIBEL and NEO-FFI preponderantly record characteristics related in content. The significance of stable personality traits in the context of aptitude diagnostics for future teachers is discussed. (DIPF/Orig.

    Burden or support? What does the staff do to everyday life of teachers?

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    In welchem Maße die Arbeit im Schulalltag als Belastung erlebt wird, hängt nicht unwesentlich von den sozialen Beziehungen im Kollegium ab. Wenn strukturelle Barrieren der Organisation, aber auch individuelle Distanz, Ängste und zu hoch gesteckte Erwartungen vermieden oder gemindert werden, kann das Kollegium als Entlastungs- und Schutzfaktor wirken und die physischen und psychischen Kräfte der KollegInnen stärken. Im einzelnen werden folgende Punkte erörtert: Das Lehrerkollegium als Belastungsfaktor; strukturelle Bedingungen der Interaktion im Lehrerkollegium; individuelle Voraussetzungen, Ressourcen und Erwartungen als Bedingungen der unterschiedlichen Qualität kollegialer Beziehungen; das Lehrerkollegium als Quelle fachlicher und sozialer Unterstützung; die Bedeutung kollegialer Beziehungen am Arbeitsplatz Schule. (DIPF/Orig.)To what extent teachers experience their daily work as a burden depends in a certain degree on the social relationships in their staff. The staff can function as a factor of relief and protection, if structural obstacles of the organization, but also individual distancing, fear and too ambitious expectancies can be minimized. (DIPF/Orig.

    Yes, we can! Anmerkungen zur trügerischen "Kompetenzentwicklung" von Lehramtsstudierenden im Praxissemester

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    Die Entwicklung professioneller Handlungskompetenz und eines professionellen Selbstkonzepts gilt verbreitet als Zielstellung des Praxissemesters in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Dabei zeigen die Befunde empirischer Untersuchungen zur Veränderung der Kompetenzeinschätzungen, dass Lehramtsstudierende schon vor dem Praxissemester verbreitet davon überzeugt sind, über die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten in den zentralen Aufgabenbereichen des Lehrberufs zu verfügen. Lehramtsstudierende können jedoch in der ersten Phase der Ausbildung an der Universität nicht über ausreichende Erfahrungen im handlungspraktischen Kontext verfügen, die als Voraussetzung handlungsbezogener Selbsteinschätzungen gelten. Zur Diskussion wird die These gestellt, dass die Kompetenzeinschätzungen der Lehramtsstudierenden als ideale Vorstellungen von der eigenen Person als angehender Lehrkraft aufzufassen sind. Eine Selbstreflexion als Vergleich zwischen realem und idealem Selbstkonzept wird angesichts der latenten Kompetenzüberschätzungen der Lehramtsstudierenden, die angeben, bereits zu können, was erlernt und in einem langwierigen Professionalisierungsprozess auszubilden ist, als alternative Zielperspektive des Praxissemesters entworfen.&nbsp

    Vocational orientation and motivation in the consecutive teacher education: diffuse, illusive and insufficient? Findings from a comparative study

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    Im Anschluss an die Befunde der Potsdamer Lehrerstudie wird darauf verwiesen, dass mehr als die Hälfte der Lehramtsstudierenden motivationale Defizite aufweisen. Dagegen identifizieren andere Untersuchungen sowohl bei Schüler/inne/n als auch bei Studierenden, die den Lehrerberuf anstreben, eine hohe Zielgerichtetheit und Sicherheit des Berufswunsches. Der Beitrag geht im Anschluss an die scheinbar wenig eindeutige Befundlage auf der Basis einer vergleichenden Untersuchung mit n = 977 Lehramtsstudierenden, n = 135 Studierenden der Rechtswissenschaften sowie n = 210 Studierenden der Humanmedizin der Frage nach, wie es um die Berufsmotivation von Studierenden mit Lehramtsoption bestellt ist und ob die Polyvalenz beanspruchende gestufte Organisation der Lehrerbildung mit einer entsprechend unterschiedlich ausgeprägten Berufsorientierung und -motivation der Studierenden in den Bachelor- und Masterstudiengängen einhergeht. Schließlich wird untersucht, in welchem Maße die Studierenden mit dem Berufswunsch Lehrer/Lehrerin über Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit verfügen, um auf diese Weise zu überprüfen, inwieweit das dominierende Berufswahlmotiv angehender Lehrkräfte, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, tatsächlich ihren gelebten Interessen entspricht. (DIPF/Orig.)Referring to the findings of the Potsdam Teacher Survey, it was noted that more than half of the teacher students show motivational deficits. But other studies identify a high degree of purpose and certainty with regard to the career aspiration among pupils and students who want to become teachers. Referring to the seemingly very ambiguous results, this article addresses the issue on the basis of a comparative survey with n = 977 teacher students, n = 135 law students, and n = 210 medical students; thus, it explores the vocational motivation of the teacher students and asks whether the two-tiered organization of teacher education which claims to be polyvalent is attended by a correspondently more differing vocational orientation and motivation of the Bachelor and Master students. Finally, the article explores to what extent students who want to become teachers have gained experience with activities for children and young people and checks how far the dominant vocational motivation of the prospective teachers - to work with children and young people - is in accordance with their practiced interests. (DIPF/Orig.

    Educational science between real power and no practical consequences. To the normality of a scientific discipline

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    Die deutsche Erziehungswissenschaft gehört nicht zu den besonders selbstbewussten wissenschaftlichen Disziplinen. Umso bemerkenswerter erscheint es daher, dass Edwin Keiner und Heinz-Elmar Tenorth in einem aktuellen Aufsatz erfreulich offensiv Beispiele für die Macht der Disziplin und ihren bildungspolitischen Einfluss geben, die in diesem Beitrag kommentiert werden. (DIPF/Orig.)The German educational science does not belong to the especially self-confident scientific disciplines. Hence, it is noteworthy that Edwin Keiner and Heinz-Elmar Tenorth give examples of the power of the discipline and its educational influence in a topical article, which is commented on in this contribution. (DIPF/Orig.

    Legends of teacher education. On the discussion of mediation of \u27theory\u27 and \u27practice\u27 in university studies

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    Die traditionsreiche Diskussion eines Theorie-Praxis-Problems in der akademischen Lehrerbildung suggeriert, dass aufgrund fehlender Verbindungen eine Vermittlung zwischen Wissenschaft bzw. hier dem wissenschaftlichen Lehramtsstudium und der Berufspraxis der (angehenden) Lehrerinnen und Lehrer erforderlich sei. Ausgehend von der Programmatik zum Praxissemester in der Lehrerbildung werden in diesem Beitrag Vermittlungskonzepte von Wissenschaft, universitärem Studium und (vorzubereitender) Berufspraxis im aktuellen Lehrerbildungsdiskurs unter besonderer Berücksichtigung der verlängerten Praxisphasen rekonstruiert. Anschließend erfolgt die Ergänzung von Theorie-Praxis-Relationierungen jenseits des Lehrerbildungsdiskurses sowie der Verweis auf zentrale Differenzmerkmale von Wissenschaft und Berufspraxis. Bilanzierend werden Problemlagen des Lehrerbildungsdiskurses zur Diskussion gestellt, die unter dem Brennglas der Programmatik eines Praxissemesters erneut besonders hervortreten. (DIPF/Orig.)The long-standing discussion of a theory-practice-problem within academic teacher education suggests that the missing connection between academics - or in this case the academic part of teacher training - and professional teaching practice requires mediation. This essay will present contemporary concepts of mediation between academics, university studies and professional practice on the basis of the objectives of long-term internships that are part of teacher education. After the discussion of such concepts as part of the discourse within teacher education, theory-practice relations exceeding this discourse will be considered and distinguishing features of academics and professional practice will be pointed out. The essay will conclude with a discussion of problems of the teacher education discourse which become particularly evident through the analysis of the long-term internship objectives. (DIPF/Orig.

    The effects of the sabbatical on teachers\u27 job-related coping behavior

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    Mit dem Sabbatjahr für Lehrerinnen und Lehrer werden spezifische Wirkungserwartungen verbunden, die es als etablierte, aber in der Forschung nur selten beachtete Interventions- und Präventionsmaßnahme erscheinen lassen. Im Rahmen einer Längsschnittstudie mit drei Erhebungszeitpunkten vor, während und nach dem Sabbatjahr wird die Wirkung der langfristigen Unterbrechung der Berufstätigkeit auf das arbeitsbezogene Verhalten und Erleben (AVEM) auf der Basis einer Stichprobe von 126 Lehrkräften überprüft. Im Ergebnis zeigen sich auf der Ebene der einzelnen Dimensionen des AVEM Veränderungen vor allem im Bereich der Faktoren des Arbeitsengagements. Auf Clusterebene können Veränderungen im Sinne einer Verbesserung aufgrund der Verringerung des Risikomusters B beobachtet werden. Veränderungen hin zum wünschenswerten Muster G sind hingegen selten oder kommen gar nicht vor. Bezogen auf die Verteilung der einzelnen Muster ist jedoch keine der identifizierten Musterveränderungen statistisch signifikant. (DIPF/Orig.)By sabbaticals for teachers specific effects are expected, which make it seem as an established, but in the research rarely noticed intervention and prevention measure. In a longitudinal study with three occasions before, during and after the leave, the effect of long-term career breaks on work-related behavior and experience patterns (AVEM) will be reviewed on the basis of a sample of 126 teachers. The results show changes at the level of individual dimensions of AVEM especially in the area of the factors of work engagement. At the cluster level, changes in the terms of an improvement due to the reduction in the risk pattern B were observed. Changes towards the desirable pattern G are rare or even non-existent. Based on the distribution of the work-related behavior and experience patterns, however, none of the identified changes are statistically significant. (DIPF/Orig.

    Are "lazy bastards" out of fashion? Remarks on the ambivalence of public opinion on the teaching profession, the teachers and their teaching

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    "Wie kommt es, dass Lehrerinnen und Lehrer und ihre organisierten Berufsvertretungen in der Vergangenheit wie in der Gegenwart über das geringe öffentliche Ansehen ihres Berufes klagen, obwohl die positiven Werte aktueller Umfragen zum Berufsprestige das Selbstbild der geringen Anerkennung anscheinend kaum rechtfertigen?" Leiden Lehrerinnen und Lehrer "unter einem \u27kollektiven Minderwertigkeitskomplex\u27 ..., oder stehen ihre Erfahrungen und Wahrnehmungen im Berufsalltag doch nicht in einem Widerspruch zu den Ergebnissen der Meinungsumfragen"? Der Autor zeigt, dass bei der Intepretation von Umfrageergebnissen "die Trennung von Lehrerberuf, Lehrerhandeln und Lehrerpersonen" eine entscheidende Rolle spielt: "Geht es um den Lehrer oder die Lehrerin als Person, so dominieren in der Gesellschaft und auch in der Berichterstattung in den Medien... die gängigen Urteile: Lehrer sind faul, arbeiten wenig, haben viel Freizeit und ebenso viel Ferien etc. Geht es grundsätzlich um den Beruf, seine gesellschaftliche Bedeutung und die Berufstätigkeit unabhängig von den Personen, so wird das Handeln durchaus... als anspruchsvoll und schwer wahrgenommen." Der Autor kommt zu dem Schluss, dass "das gestiegene Berufsprestige... keine Entsprechung in konkreten Maßnahmen und Handlungen der Anerkennung und Unterstützung" hat. "Stattdessen werden die Anforderungen immer größer, die Bedingungen für die Berufsausübung aber nicht verbessert. Ein positives Selbstbild und das Gefühl der Anerkennung können [also nicht] auf der Basis von berufsvergleichenden Rangskalen entstehen." (DIPF/Orig./Un)Current results of opinion surveys indicate that teachers enjoy higher reputation and prestige within public opinion in Germany than they and their lobbyists actually perceive. The article uses older and current poll results to probe if these findings are contrary to the experiences and self-perception of teachers. Is the presumed lack of recognition of the teacher\u27s job in public really a cliché? (DIPF/Orig.
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