9 research outputs found

    Bewertung sommertrockener Bäche des Tieflands : Entwicklung einer Methode für die Bewertung und das Management temporärer Fließgewässer nach Europäischer Wasserrahmenrichtlinie

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    Im Rahmen des Klimawandels werden Veränderungen im Abflussverhalten von Fließgewässern erwartet, die zu einer Zunahme von sommertrockenen Bächen führen können. Für diese im Sommer austrocknenden Bäche gibt es aktuell kein biologisches Bewertungsverfahren, um den ökologischen Zustand mittels Tieren der Gewässersohle (Makrozoobenthos, Abk.: MZB) zu erfassen. Es wurde eine Bewertungsmethode für das Management dieser Fließgewässer entwickelt, welche die Anforderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für das MZB erfüllt. Das entwickelte Verfahren orientiert sich an der aktuell vorhandenen offiziellen Bewertungsmethode (PERLODES) für ständig wasserführende Fließgewässer in Deutschland. Im Emscher-Lippe Raum wurden 33 Probestellen aus sommertrockenen Bächen auf ihre Besiedlung durch das MZB untersucht. An den Probestellen wurden zusätzlich chemisch-physikalische Parameter und Strukturgüteparameter aufgenommen. Durch die Auswertung dieser Datengrundlage wurden biologische Messgrößen abgeleitet, die signifikant und vorhersagbar auf strukturelle Verschlechterungen reagieren. Aus den biologischen Messgrößen wurde dann ein Index entwickelt, der die Einteilung von sommertrockenen Bächen des Tiefland in ein fünf Klassensystem zur Beurteilung des ökologischen Zustands nach WRRL ermöglicht

    Wasserwirtschaft

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    Wasserwirtschaftliche Planungen haben zum Ziel, das Wasserdargebot einer Region im Hinblick auf die Nutzungsansprüche Einzelner und der Gesellschaft bestmöglich verfügbar zu machen sowie eine geordnete Abwasserbehandlung, den Hochwasserschutz und die Grundwasserbewirtschaftung sicherzustellen. Bewirtschaftungsgrundsatz ist die Erhaltung der Wasserressource und die Beachtung des natürlichen Wasserkreislaufs. Im Folgenden werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die siedlungswasserwirtschaftliche Infrastruktur, raumplanerische Aspekte und zukünftige Handlungsfelder dargelegt

    Auswirkungen des Klimawandels auf die Lebensgemeinschaften in groĂźen FlĂĽssen

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    Es wurde untersucht, welchen Einfluss die Temperatur auf die Zusammensetzung wirbelloser Lebensgemeinschaften (Makrozoobenthos, MZB) in den großen Flüssen Lippe, Ems und Ruhr hat und ob sich eine Temperaturerhöhung durch den Klimawandel auf die Bewertung solcher Gewässertypen nach EU-Wasserrahmenrichtlinie auswirken kann. Da die mittleren Jahreswassertemperaturen an einer Probestelle einen signifikanten Erklärungsanteil an der Zusammensetzung der Lebensgemeinschaft haben, wurde eine neue biologische Messgröße (Metrik) abgeleitet, deren Größe von der Temperatur abhängt: Die Häufigkeiten wärmeliebender Neozoen-Arten des Makrozoobenthos steigen signifikant mit der Temperaturzunahme an einer Probestelle. In den thermisch veränderten Probestellen der Lippe sind die Häufigkeiten deutlich höher als in der Ems und in der Ruhr. Es wurden Grenzwerte abgeleitet, um die thermische Veränderung einer Probestelle durch den Metrik „Häufigkeiten wärmeliebender Neozoen“ näher zu beschreiben. Die aktuell in Deutschland zur Bewertung des Fließgewässertyps 15g (Großer sand- und lehmgeprägter Fluss des Tieflands) verwendeten Metriks und der Saprobienindex des PERLODES Verfahrens, die vorrangig morphologische Degradation und organische Belastung anzeigen sollen, reagieren signifikant auf erhöhte Wassertemperaturen. Die Bewertung von hydromorphologischer Degradation und der organischen Belastung ist bei gleichzeitig bestehender thermischer Veränderung also nicht gesichert. Durch Anwendung des Metriks „Häufigkeiten wärmeliebender Neozoen“ können thermisch veränderte Probestellen identifiziert werden und die Ergebnisse nach PERLODES und nach dem Saprobiensystem als nicht gesichert bewertet werden

    Water research in Germany : from the reconstruction of the Roman Rhine to a risk assessment for aquatic neophytes

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    Germany does not only have a long tradition in water research, but a very active community of scientists and practitioners working on a vast range of “water topics.” This thematic issue, which was initiated by four water-related research associations (German Hydrological Society; German Limnological Society; Hydrological Sciences Commission within German Water Association; Working Group Hydrology within German Geographical Society), is a testimony of both the quality and diversity of the water research currently undertaken by Germany’s scientific community. Key topics include hydrology and hydromorphology; water quality; aquatic and riparian ecosystems; water in agriculture and forestry; and water management and supply. The manuscripts contained in this thematic issue do not only cover a period of more than two millennia, but also address all types of water resources and a multitude of both established and newly developed methods that help us to better understand the processes governing the hydrological cycle, aquatic ecosystems and the management and operation of various water infrastructures
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