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    Der Charakter des politisch geprägten Webs postsowjetischer Migranten in Deutschland

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    In den bisherigen Studien wurde schwerpunktmäßig die integrierende und identitätsfördernde Wirkung der Mediennutzung durch Migranten in den Blick genommen, die kürzlich auf die Nutzung von Onlineangeboten ausgedehnt wurde. Die Nutzung des politischen Webs durch Migranten und deren Bedeutung wurden bis jetzt hingegen wenig thematisiert. Welche Webangebote gibt es für bzw. von Migranten im deutschsprachigen Raum und wie politisch geprägt sind sie? Diese Frage wird im vorliegenden Working Paper auf Grundlage von eigens erfassten und qualitativ ausgewerteten Webressourcen für die Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion aufgegriffen. Festgehalten werden kann hier zunächst, dass vereinsähnliche Webangebote das Selbsthilfepotenzial von Migranten entfalten und ein größeres Publikum für Interessenfindung erreichen, während Informationsportale und Webpräsenzen klassischer Migrantenvereine alternative Informationen bieten und auf Aufmerksamkeit der inländischen Öffentlichkeit setzen.Previous studies have mainly focused on the integrating and identity strengthening effects of the media for migrants, which has lately been expanded by the Internet. However, the use of political websites by migrants and their relevance have not been taken into account. Which websites are exist for or are created by immigrants in German-speaking countries and how political are they? In this Working Paper this question is discussed on the basis of collected and qualitatively evaluated Web resources for immigrants from the former Soviet Union. It can be concluded that Websites of onlinecommunities unfold an empowering potential for migrants and address a larger audience, while information portals and websites of classical immigrant organizations offer alternative information and lay their focus on the public of the country of residence. This concentration on the domestic public is expected to bring about more political influence

    Deutschunterricht für Erwachsene in der Altairegion/ Westsibirien im Kontext von Integration und Aussiedlung

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    Gegenstand der Untersuchung sind die mit Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland in der Russischen Föderation für deutsche Minderheitsangehörige und andere Interessenten angebotenen Sprachkurse. Untersucht wird deren Konzeption und Praxis unter Berücksichtigung der sprachlich-kulturellen Situation Russlanddeutscher und der Aufnahmeregelung für Aussiedler. Die Arbeit begreift sich als eine erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Bildungsprozessen von Erwachsenen, in denen es sich um Lernen von Sprache unter bestimmten Bedingungen handelt. Welche Funktionen übernimmt der angebotene, nicht schulische Deutschunterricht im Prozess der Integration und der Auswanderung russlanddeutscher Aussiedlerfamilien nach Deutschland" so die Leitfrage der Untersuchung. Wie berücksichtigt dieser Sprachunterricht die veränderte Sprachsituation im Siedlungsgebiet und die Richtlinien der Sprachtests im Aussiedleraufnahmeverfahren" Diesen und weiteren Fragen wird mittels einer empirischen Fallstudie nachgegangen. Lokal beschränkt sich die Studie auf die Verwaltungsregion Altai - als Kerngebiet deutscher Siedlungen in Westsibirien und als Fördergebiet des bundesdeutschen Programms für nationale Minderheiten. Der Fall bzw. die Sprachkurse in der Altairegion werden unter Nutzung verschiedener wissenschaftlicher Methoden exploriert, um empirische Daten der interdisziplinär ausgerichteten Studie für wissenschaftliche und politische Diskussionen über die Gestaltung der Integrationsprozesse bereitzustellen. Gezeigt wird, dass die als Bestandteil der Bleibehilfen eingeführten Sprachkurse den Bleibewillen der Russlanddeutschen nicht bekräftigen, von Dialektträgern als Möglichkeit zur Aufrechterhaltung der Ethnie verkannt und unabhängig vom ethnischen Hintergrund der Teilnehmenden als Sprachlernmöglichkeit zwecks Migration genutzt werden

    Wie erstellt man einen kommunalen Bildungsbericht? Handreichung

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    Die vorliegende Handreichung will bisherige Erfahrungen bei der Erstellung von kommunalen Bildungsberichten im Rahmen des Programms LvO ["Lernen vor Ort"] aufnehmen und nutzbar machen. Immer mehr Kommunen erarbeiten einen Bildungsbericht und arbeiten damit auch kontinuierlich. Daraus ergibt sich für die Autoren dieser Handreichung die Möglichkeit, auf Grundlage konkreter Erfahrungen bei der Erstellung eines kommunalen Bildungsberichts eine gewisse Verallgemeinerung vornehmen zu können und Arbeitsschritte, die sich in Kommunen bewährt haben, zu beschreiben. Ziel der Handreichung ist es, wichtige Schritte für die Konzipierung und Realisierung eines kommunalen Bildungsberichts darzustellen und für diese Schritte eine klare theoretische Orientierung zu geben. Die Handreichung wendet sich an alle an einem Bildungsbericht Interessierten in einer Kommune, soll ihnen Anregung, Orientierung und Umsetzungshilfe zugleich sein. [Sie] ist in zwei Teile gegliedert: An den Anfang wurden notwendige begriffliche Klärungen sowie konzeptionelle Anforderungen an die Bildungsberichterstattung gestellt (Kapitel A), ohne die ein Bildungsbericht seine angestrebte Wirksamkeit nicht erreicht. Entsprechend dem Charakter einer praktischen Handreichung wurden die konkreten Arbeitsschritte, die Empfehlungen und praktischen Hinweise sowie Beispiele in den Mittelpunkt der Darstellung gestellt (Kapitel B). (DIPF/Orig.

    Die Erfassung des lebenslangen Lernens in einem kommunalen Bildungsmonitoring. Handreichung

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    Die Handreichung ist in drei große Teile gegliedert: Im Kapitel A werden die konzeptionellen Grundlagen für die Umsetzung des lebenslangen Lernens in einem kommunalen Bildungsmonitoring bereitgestellt. Kapitel B zeigt auf, welche Möglichkeiten faktisch jede Kommune hat, die bestehenden Angebote lebenslangen Lernens in einem Bildungsmonitoring zu erfassen und zu analysieren. Besondere Beachtung wird dabei auch der non-formalen Bildung und dem informellen Lernen geschenkt. Im Kapitel C wird dargestellt, welche Möglichkeiten bestehen, um die Nutzung der Angebote sowie Prozesse der non-formalen Bildung sowie des informellen Lernens differenzierter zu erfassen und zu analysieren. (DIPF/Orig.
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