140 research outputs found

    Soziologie als »Marke«

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    Der Beitrag bezieht sich auf den Artikel von Jan-Felix Schrape in Heft 3, 2016, dieser Zeitschrift über »Soziologie als ›Marke‹«. Zum Markenkern der Soziologie gehört nicht nur ihre Sichtbarkeit als akademische Disziplin und die ihrer prominenten Fachvertreterinnen und -vertreter, sondern auch die Verbreitung ihrer Begriffe in Politik und Medien. Die Hauptursache dafür ist die erfolgreiche Etablierung zahlreicher Soziologinnen und Soziologen in außeruniversitären Berufsfeldern.   This essay refers to an article by Jan-Felix Schrape in no 3, 2016, of this journal about the »brand identity« of Sociology as an academic discipline. The »brand identity« of Sociology is not only based upon the visibility of its scientific results and prominent scientists in public but also on the widespread occurance of its concepts in the media and in politics. This is because a lot of sociologists are successfully established in professional fields outside the universities and other research institutes

    Regieren in der modernen Gesellschaft: Governance aus der Sicht der Ministerialbürokratie

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    Wie lässt sich das Handeln der Regierung in modernen Gesellschaften theoretisch fassen? Schon die Autoren der amerikanischen Verfassung haben die Notwendigkeit erkannt, die Exekutivgewalt einzuhegen und sie mit der Legislative zu verschränken. Dieses Prinzip gilt bis heute, doch in modernen Gesellschaften kommt hinzu, dass die Zivilgesellschaft und ihre Medien mit Regierung und Verwaltung auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind. Die Frage ist, wie der moderne Staat als wichtigster Akteur der Politik mit der Regierung als seinem stärksten Instrument legitime Ziele erreichen kann. Der Autor zeigt die Interdependenzen zwischen Regierung, Zivilgesellschaft, Verbänden und Parlament auf und demonstriert anhand verschiedener Beispiele, dass die Exekutive kein abgehobenes Eigenleben führt. Ein zentrales Kapitel ist die Beschreibung des Innenlebens der Ministerialbürokratie. Gerade der Einblick in die täglichen Routinen im Umgang mit der Komplexität einzelner Inputs ist aufschlussreich für die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen politischer Gestaltung

    Umweltpolitik

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    Umweltschutz als interdisziplinäre Aufgabe der Politik

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    Der Verfasser diskutiert Umweltschutz als Herausforderung für die gesellschaftlichen Teilsysteme Politik und Wissenschaft. Er gibt zunächst einen historischen Überblick über die Entwicklung der Umweltproblematik von der Antike bis zur heutigen Umweltpolitik. Im folgenden werden die Kernprinzipien des Bundesimmissionsschutzgesetzes referiert und die Probleme diskutiert, die ein Verknüpfen des Immissionsschutzes mit dem 'Stand der Technik' mit sich bringt. Eine Perspektive des Umweltschutzes wird in der Erweiterung wissenschaftlicher und professioneller Leitbilder um ökologische Aspekte gesehen. Abschließend behandelt der Verfasser das Problem der Akzeptanz von Umweltschutzpolitik in der Wirtschaft und verweist hier vor allem auf die Bedeutung ökonomischer Rahmenbedingungen und Konsequenzen von Umweltschutzmaßnahmen. (WZ

    Wirtschafts- und bildungspolitische Aspekte der technisch-wissenschaftlichen Weiterbildung

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    Der Autor konstatiert zunächst einen breiten Konsens öffentlicher und freier Weiterbildungsträger in der grundsätzlichen Frage der Notwendigkeit von Weiterbildung insbesondere für Naturwissenschaftler und Ingenieure. In fast allen weitergehenden Fragen wie der Ermittung des Weiterbildungsbedarfs, der optimalen Form seiner Vermittlung, der Weiterbildungsinhalte, der Institutionalisierung von Weiterbildung sowie der Finanzierung bestehen dagegen zum Teil stark divergierende Ansichten. Als Aufgabe der Sozialwissenschaften wird in diesem Zusammenhang die Entwicklung geeigneter theoretischer und praktischer Konzepte und Modelle im Bereich der Industrie- und Betriebssoziologie hervorgehoben. (KO

    Sozialpolitik zwischen Tradition und Moderne

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    Der Autor erörtert in seinem Diskussionsbeitrag aktuelle Fragen und Konflikte der gegenwärtigen Sozialpolitik. Da die finanziellen Grenzen des Sozialstaats immer sichtbarer werden, stellt sich vor allem die Frage nach seiner Legitimation und seiner Zukunftsfähigkeit. Zur Bewältigung der heutigen Probleme des Sozialstaats können bewährte Strategien und historisch überholte Idealtypen nicht mehr herangezogen werden, und die vom 'Normalarbeitsverhältnis' abweichenden Formen der Arbeit - wie Teilzeitarbeit, Scheinselbständigkeit oder ehrenamtliches Engagement der Bürger - gewinnen immer mehr an Bedeutung und gefährden die traditionellen Grundlagen und Instrumente der sozialen Sicherung. Auf der Metaebene sind neue Visionen und Leitbilder gefragt und für die Modellierung einer modernen Sozialpolitik sollten alternative Ansätze, z.B. aus der Implementationsforschung oder des politischen Tauschgeschäfts ('bargaining'), entwickelt werden. Die zukünftige Sozialpolitik sollte als Aufgabe für politische Kommunikation und Aushandlungsprozesse genutzt werden, in welcher neben einem Rückzug des Staates die Eigenverantwortung des Einzelnen stärker in den Mittelpunkt gerückt wird. (ICI

    Neue Medien - alte Gesellschaft: die ewige Herausforderung

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    In dem Beitrag wird ein Einblick in den Strukturwandel der Medien gegeben, deren politische Regulierung immer weniger von kulturpolitischen als von industriepolitischen Zielen geprägt ist. Es wird gezeigt, daß sich durch das Auftreten neuer Akteure, wie Netzbetreiber, Telefongesellschaften und ehemaligen Stahl- und Energieunternehmen, auch die Instrumente der Medienpolitik ändern müssen. Beschrieben werden die neuen Aufgaben der Medienpolitik, z.B. die Sicherung einer politischen Teilhabe für alle Bürger, die zu den klassischen Aufgaben der Sicherung der Medienvielfalt und der Grundversorgung hinzukommen. (ICA

    Runde Tische gegen die Arbeitslosigkeit in der Region: neue Ansätze der integrierten Struktur- und Beschäftigungspolitik am Beispiel Nordrhein-Westfalen

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    Derzeit ist einerseits eine positive wirtschaftliche Dynamik festzustellen, andererseits ein konstant hoher Sockel an Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen. Dieses Phänomen resultiert aus dem weltweit stattfindenen Strukturwandel der Industriegesellschaften, der Arbeitskräfte freisetzt. Gleichzeitig werden qualifizierte Facharbeiter mit speziellen Branchenkenntnissen im gewerblichen und im Dienstleistungsbereich gesucht. Diese Qualifikationen können die Arbeitslosen aus den schrumpfenden Branchen Textil, Steinkohlebergbau, Eisen- und Stahlindustrie nicht vorweisen. Die strukturell bedingte Arbeitslosigkeit kann jedoch nicht mit den Mitteln zur Bekämpfung der konjunkturell bedingten Arbeitslosigkeit in den 60er und 70er Jahren beseitigt werden. Dazu bedarf es neuer Wege, die vor allem an den regionalen Problemlagen des Arbeitsmarktes ansetzen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen formulierte 1987 das strukturpolitische Konzept 'Zukunftsinitiative Montanregion' und setzte damit gezielt auf Eigenverantwortung, Engagement und Kraft zur Selbstorganisation in den Regionen. Dieses Konzept wurde 1989 erweitert durch die 'Zukunftsinitiative für die Regionen Nordrhein-Westfalens'. Der Autor stellt die Konzepte vor, zeigt Probleme auf und stellt die ersten Erfahrungen dar. (pag

    Soziologie und neue Medien: zur Einführung

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    Der Beitrag dient als Einführung in das Thema Medien-Soziologie. Es wird ein Überblick gegeben über typische Tätigkeitsfelder für Soziologen im Bereich der Medien. Aktuelle Medienfragen werden angesprochen. Die beschriebenen Ansätze zeigen nicht nur die Vielfalt sozialwissenschaftlicher Fragestellungen, sondern auch die Tatsache, daß Soziologen beruflich an der Gestaltung der Medien beteiligt und nicht nur in der Rolle des kritischen Betrachters sind. (ICA
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