9 research outputs found
Der Beitrag der Soziologie zur Praxis der betrieblichen Gesundheitsförderung: eine Diskussion am Beispiel eines Stressbewältigungsprogramms
Eine überwältigende Zahl empirischer Studien bestätigt den Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und vielen Aspekten der Gesundheit, u.a. Suchterkrankungen. Weniger häufig finden sich Beiträge, in denen die kausalen Mechanismen analysiert werden, die diese Korrelation erklären könnten. Noch seltener sind empirische Studien, in denen diese theoretischen Überlegungen empirisch untersucht werden. Als theoretisch bedeutsame Bindeglieder zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit werden Lebensstile, soziale Belastungen am Arbeitsplatz und in der Familie sowie die soziale Unterstützung diskutiert. Maßnahmen der gesundheitlichen Prävention sollen die Gesundheitschancen der Bevölkerung verbessern und insbesondere dazu beitragen, sozial bedingte und geschlechtsbezogene Ungleichheit von Gesundheitschancen abbauen. Im vorliegenden Beitrag wird ein Interventionskonzept vorgestellt, das exemplarisch eine Diskussion der soziologisch bedeutsamen Aspekte des Präventionsgesetzes an einem spezifischen Beispiel erlaubt. Eine Fallstudie zeigt dann, dass eine spezifische Form betrieblichen Stressbewältigungstrainings zur Reduzierung des Alkoholkonsums bei den Teilnehmern führt, wenn es um suchtpräventive Komponenten ergänzt wird. (ICA2
Von der Frühverrentung bis zur Rente mit 67: Der Wandel des Altersübergangs von 1990 bis 2012
Innerhalb von 20 Jahren wurde auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ein Paradigmenwechsel zur Alterserwerbstätigkeit vollzogen, der sich in zwei Schüben entfaltete: Die Politik wandte sich im letzten Jahrzehnt des alten Jahrhunderts von der Frühverrentung ab, und im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts stieg die Alterserwerbsbeteiligung in einem - auch im europäischen Vergleich - überraschend starken Ausmaß an. Dieses Buch zeichnet den Wandel des Altersübergangs differenziert nach: In welchen Schritten hat er sich vollzogen, und wie haben die vielen Stellschrauben beim Übergang vom Erwerbsleben in die Rente ineinandergegriffen?25 years ago there was still forced early retirement. Today, working life is drawn out for as long as possible: this book explains how this paradigm shift in aged employment came about
Von der Frühverrentung bis zur Rente mit 67
25 years ago there was still forced early retirement. Today, working life is drawn out for as long as possible: this book explains how this paradigm shift in aged employment came about
Bürgerinitiativen gegen die Errichtung forensischer Psychiatrien in der Bevölkerungseinschätzung: Ergebnisse einer Fallstudie
'Im Rahmen der hier vorgelegten Studie geht es um zwei Fragen: (1) Wie werden Bürgerinitiativen, die sich gegen die Einrichtung von forensischen Kliniken richten bzw. bestimmte Auflagen fordern, durch die Bevölkerung bewertet und wie stabil ist diese Bewertung im Zeitverlauf? (2) Welche soziodemographischen Merkmale und Einstellungsstrukturen kennzeichnen Personen, die Verständnis für diese Bürgerinitiativen haben? In einer westfälischen Großstadt wurden mittels telefonischer Befragung 728 (I. Welle), 754 (2. Welle), 730 (3. Welle) und 1056 Personen (4. Welle) hinsichtlich soziodemographischer Merkmale und spezifischer Einstellungen gegenüber der Einrichtung einer forensischen Psychiatrie befragt. Es zeigte sich, dass die Sympathie für die Bürgerinitiative weitgehend davon abhängig ist, ob die Befragten eine Beeinträchtigung der Wohnqualität erwarten. Die Einstellung gegenüber psychisch kranken und geistig behinderten Straftätern scheint von ähnlichen Faktoren abhängig zu sein wie auch die Haltung gegenüber psychisch kranken Menschen, die nicht straffällig geworden sind.' (Autorenreferat)'This study addresses two issue concerning citizens' engagement with and protest against the establishment of forensic psychiatric institutions. (1) How does the public perceive local pressure groups opposing the establishment of forensic hospitals and issues related to their demands, and how do such perceptions develop over time. (2) Which sociodemographic characteristics and attitudes are related to sympathizing with the cause of such groups? In a city in Westphalia, three waves of telephone interviews were conducted with 728 subjects in the first wave, 754 subjects in the second wave, 730 in the third and 1056 in the final wave. Data on socio-demographic characteristics and attitudes toward forensic psychiatric institutions were collected. Sympathy and support for the cause of the group largely depended on expectations of the subjects that their level of residential quality and quality of life would be reduced through the presence of such an institution. Attitudes towards mentally ill and mentally challenged offenders are basically shaped by the same general patterns as for attitudes toward the non-delinquent mentally ill.' (author's abstract)
Precarious work - precarious health?
This thesis addresses the changes and challenges of a transforming labour market. The initial focus is on new types of employment, going beyond the standard employment relationship. Based on an international literature review a specification of precarious work is given and indicators to operationalise the concept are presented. Subsequently an overview of the current research evidence regarding the correlation between precarious work and health is given. Using the developed analytical framework of precarious work a questionnaire survey among more than 400 female cleaners addressing the consequences of job insecurity on health was carried out. The results strongly support the hypothesis of a association between insecurity and health. The thesis concludes providing an outlook that derives further requirements for research and praxis based on the presented findings
Prekäre Beschäftigung - Unsichere Gesundheit? Eine Analyse der Situation von Frauen im Niedriglohnbereich
This thesis addresses the changes and challenges of a transforming labour market. The initial focus is on new types of employment, going beyond the standard employment relationship. Based on an international literature review a specification of precarious work is given and indicators to operationalise the concept are presented. Subsequently an overview of the current research evidence regarding the correlation between precarious work and health is given. Using the developed analytical framework of precarious work a questionnaire survey among more than 400 female cleaners addressing the consequences of job insecurity on health was carried out. The results strongly support the hypothesis of a association between insecurity and health. The thesis concludes providing an outlook that derives further requirements for research and praxis based on the presented findings
Von der Frühverrentung bis zur Rente mit 67
25 years ago there was still forced early retirement. Today, working life is drawn out for as long as possible: this book explains how this paradigm shift in aged employment came about.Innerhalb von 20 Jahren wurde auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland ein Paradigmenwechsel zur Alterserwerbstätigkeit vollzogen, der sich in zwei Schüben entfaltete: Die Politik wandte sich im letzten Jahrzehnt des alten Jahrhunderts von der Frühverrentung ab, und im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts stieg die Alterserwerbsbeteiligung in einem – auch im europäischen Vergleich – überraschend starken Ausmaß an. Dieses Buch zeichnet den Wandel des Altersübergangs differenziert nach: In welchen Schritten hat er sich vollzogen, und wie haben die vielen Stellschrauben beim Übergang vom Erwerbsleben in die Rente ineinandergegriffen
Nutzerorientierung im Gesundheitswesen – Probleme und Perspektiven
Gerlinger T. Nutzerorientierung im Gesundheitswesen – Probleme und Perspektiven. In: Mozygemba K, Mümken S, Krause U, et al., eds. Nutzerorientierung – ein Fremdwort in der Gesundheitssicherung?. Bern: Verlag Hans Huber; 2009: 17-29