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    Verhalten von drei Regenwurmarten in einem oberflächlich verdichteten Bodenvolumen

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    In Gefäßversuchen wurde das Verhalten von Regenwürmern bei oberflächlich verdichteten Bodenblöcken mit und ohne Zugabe einer Kohlenstoffquelle (Glucose) untersucht. Um die Regenwurmaktivität zu quantifizieren wurden die Fraßspuren an den Bodenblöcken, die Anzahl der Gangöffnungen, die Mortalität und die Biomasseentwicklung aufgenommen. Zusätzlich wurden die CO2- und O2-Konzentrationen erfasst. Das Einmischen von Glucose hatte keinen Effekt oder führte zu einer erheblichen Verringerung der Grabaktivität. Bei Zugabe von Glucose wurden geringere O2-Konzentrationen bzw. höhere CO2-Konzentrationen festgestellt als bei Versuchskörpern ohne Glucose-Zugabe. Generell zeigten die Arten deutliche Unterschiede hinsichtlich der Grabaktivität, die auf eine unterschiedliche Anpassung bei ungünstiger Bodengaszusammensetzung hinweisen (in abnehmender Reihenfolge): Aporrectodea caliginosa, Lumbricus ter-restris und Lumbricus rubellus. Die Ergebnisse deuten an, dass die Zusammensetzung der Bodenluft zum besseren Verständnis des Verhaltens von Regenwürmern bei verdichteten Bodenbereichen von Bedeutung ist

    Bodenperforation (Lochstanzen) als Maßnahme zur Behandlung von Fahrspurverdichtungen im Wald

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    Im Rahmen des RÜWOLA-Teilprojekts 5 „Entwicklung von Verfahren zur Steigerung des Regenerationspotenzials der Böden von Rückegassen“ wird als Maßnahme zur Behandlung von Fahrspurverdichtungen im Wald die Methode der Bodenperforation getestet. Hierzu werden Hohlzinken (Hohlspoons) senkrecht in den Boden gestochen, so dass ein Bodenpfropfen am oberen Ende des Spoons ausgeworfen werden kann. Im Feldversuch und im Labormaßstab sind Versuchsflächen mit ca. 20 cm tiefen Löchern mit einem Durchmesser bis zu 26 mm und einer Lochdichte bis zu 30/m² angelegt. Hauptziel beim Lochstanzen ist die Regulierung der Bodenfeuchte, welche eine nötige Befahrung gewährleisten und gleichzeitig die natürliche Regeneration anstoßen soll. Es werden a) Wechselwirkungen zwischen Bodenfeuchtedynamik, Durchlüftung und Tragfähigkeit des Bodens bewertet und b) die spontane Etablierung von Helferorganismen und die von ihnen ausgehende Durchporung des Bodens dokumentiert. Sollte der Versuch Erfolg versprechende Ergebnisse zeigen, ergäbe sich eine neue Möglichkeit, sowohl die Nutzungsfunktion wie auch die natürliche Bodenfunktion verdichteter Fahrspurbereiche zu regeneriere

    Prüfung des Potentials von Bäumen zur Erschließung von Bodenverdichtungen – Entwicklung eines Versuchsdesigns

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    Durch das Befahren von Rückegassen zur Waldbewirtschaftung werden starke Bodenverdichtungen verursacht. Eine Möglichkeit um die Regeneration des gestörten Porensystems im Boden aktiv zu unterstützen, kann der Einsatz von Bäumen darstellen. Um die Fähigkeit verschiedener Bäume zur Durchwurzelung von verdichteten Böden zu untersuchen, wurde ein Ver-suchsdesign geprüft. Dazu wurden zylind-rische Versuchsgefäße verwendet, in die ein Löss so eingebaut wurde, dass ein verdichteter Bodenmantel und ein lockerer Pflanzkern entstehen. Es wurden zwei Versuchsvarianten hergestellt (Bodenmantel 1,4 g cm-3 und 1,6 g cm-3). Als Versuchspflanzen wurden 1-jährige Schwarz-erlen (Alnus glutinosa) eingesetzt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Schwarzerle eine geeignete Baumart ist um verdichtete Bodenzonen zu erschließen. Mangels eines Vergleiches mit einer gegenüber Bodenverdichtung empfindlich reagierenden Baumart und aufgrund einer zu langen Versuchsdauer, kann eine abschließende Bewertung des Versuchsdesigns nicht erfolgen. Folgeversuche mit verschiedenen Baumarten sollen eine Bewertung des Versuchsdesigns ermöglichen und die Eignung anderer Baumarten prüfen
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