3,263 research outputs found

    The nature of process-produced data: towards a social-scientific source criticism

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    Probleme des Alltagslebens werden zunehmend Gegenstand administrativer Datensammlung und Verarbeitung. Diese quantitativen Daten können von der Sozialwissenschaft nur dann sinnvoll in die Arbeit einbezogen werden, wenn ihre Entstehungsbedingungen und ihr Verwendungszusammenhang in der Verwaltung berücksichtigt werden. Diese sozialwissenschaftliche Quellenkritik stellen die Autoren am Beispiel von Daten aus dem Bereich Köln vor. Nach grundsätzlichen Erwägungen über das Verhältnis von Alltagsleben und Verwaltungssystem, wird am Kölner Beispiel erläutert, wie die Verwaltung über Fragebögen Alltagsdaten sammelt und gewichtet. Der Vereinzelung in der Datenerhebung durch Verwaltungseinheiten führt zur Vernachlässigung bestimmter Daten aus dem Alltagsleben. In einem weiteren Abschnitt werden der Datenaustausch zwischen Institutionen und das darauf aufbauende Kommunikationsnetz mit seinen Defiziten dargestellt. Anschließend werden Daten daraufhin untersucht, inwieweit der Datenerheber der Verwaltung auf ihre Struktur Einfluß nimmt. Abschließend wird das Verhältnis zwischen Bürokratie der Verwaltung und Klienten behandelt. (BG

    Xenon prevents cellular damage in differentiated PC-12 cells exposed to hypoxia

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    BACKGROUND: The neuroprotective effect of xenon has been demonstrated for glutamatergic neurons. In the present study it is investigated if dopaminergic neurons, i.e. nerve-growth-factor differentiated PC-12 cells, are protected as well against hypoxia-induced cell damage in the presence of xenon. RESULTS: Pheochromocytoma cells differentiated by addition of nerve growth factor were placed in a N(2)-saturated atmosphere, a treatment that induced release of dopamine, reaching a maximum after 30 min. By determining extracellular lactate dehydrogenase concentration as marker for concomitant cellular damage, a substantial increase of enzymatic activity was found for N(2)-treated cells. Replacement of N(2 )by xenon in such a hypoxic atmosphere resulted in complete protection against cellular damage and prevention of hypoxia-induced dopamine release. Intracellular buffering of Ca(2+ )using the Ca-chelator 1, 2-bis(2-Aminophenoxy)ethane-N,N,N',N'-tetraacetic acid tetrakis(acetoxymethyl) ester (BAPTA) reduced the neuroprotective effect of xenon indicating the essential participation of intracellular Ca(2+)-ions in the process of xenon-induced neuroprotection. CONCLUSIONS: The results presented demonstrate the outstanding property of xenon to protect neuron-like cells in a hypoxic situation

    Untersuchungen zum Wasseraustausch in der Kieler Bucht

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    Die Bedeutung des Institutionengeflechts und intermediärer Instanzen für den Alltag

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    In dem Beitrag wird nach den Beziehungen gefragt, die zwischen dem gesamten Geflecht formal verfaßter Institutionen und dem nicht formal verfaßten Teil der Gesellschaft bestehen. Die Ausführungen konzentrieren sich auf die Anforderungen, die die Organisationen als Voraussetzung für die Interaktionsaufnahme an ihre Publika stellen. Die Perspektive des Beitrags ist dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur einzelne Institutionen untersucht werden, sondern das ganze Geflecht; daß die Anforderungen untersucht werden, die ein solches Geflecht an den Alltag stellen. Zwei dieser Anforderungen werden untersucht. Zum einen geht es um die Überwälzung der Integrationsfunktion auf den Alltag: Die Arbeitsteilung des Institutionengeflechts wird vornehmlich durch den Bürger koordiniert. Zum anderen geht es um die Überwälzung der Übersetzungsfunktionen auf den Alltag: Zusammenhänge, die im Alltag wirksam sind, müssen in das ausschnitthafte Interesse der Behörden übersetzt werden. Die Untersuchung wurde am Beispiel von lokalen Behördennetzwerken in zwei Großstädten (Köln, Nürnberg) durchgeführt. Abschließend wird festgehalten, daß die Abschiebung von Komplexität nur dann gelingt, wenn sie von intermediären Instanzen aufgefangen wird. Stehen diese Instanzen nicht zur Verfügung oder werden sie nur differentiell genutzt, so verstärkt das Institutionengeflecht die Bedeutung von Bildungsunterschieden. (RW

    Sozialwissenschaftliche Datenkunde für prozeßproduzierte Daten: Entstehungsbedingungen und Indikatorenqualität

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    Der Aufsatz beschäftigt sich mit den Mehrdeutigkeiten prozeßproduzierter Daten und dementsprechend notwendigen Umorientierungen in methodisch-konzeptioneller und verfahrenstechnischer Hinsicht. Die Mehrdeutigkeiten der Daten werden unter dem Gesichtspunkt, daß die mit ihnen gefaßten Realitäten immer durch den Spiegel verwaltungsmäßiger Verfahren verzerrt sind, analysiert. Die dementsprechenden Filterungen werden als Störfaktoren behandelt und eine zentrale These besagt, daß sie selbst zum Gegenstand der Forschung werden müssen. Dies kann auf zwei verschiedene Arten geschehen: Zum einen besteht die Möglichkeit, die in die Mehrdeutigkeit eingehenden Faktoren durch geeignete Forschungsdesigns in ihrer Wirkung zu isolieren, zum anderen können mit Hilfe komparativer Ansätze Drittfaktoren kontrolliert werden. Insgesamt wird den prozeßproduzierten Daten, besonders den im Zusammenhang mit Verwaltungshandeln entstehenden Massenakten, ein Abbildcharakter zugeschrieben, der durch Maßnahmen der Datendokumentation noch verstärkt werden kann, wenn die methodischen Probleme im Blickfeld bleiben. (MB

    Die Buchführung der Verwaltungen als sozialwissenschaftliche Datenbasis

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    Mit der Zunahme formaler Organisationen in der Industriegesellschaft wächst auch das Ausmaß der entsprechenden Buchführung über soziales Verhalten. Als "prozeß-produziert" gelten dabei jene Daten, die als "Nebenprodukte" der Tätigkeit formaler Organisationen anfallen, die also nicht nur zu wissenschaftlichen oder statistischen Zwecken erhoben werden. Angesichts der Tatsache, daß diese prozeß-produzierten Daten auch in der sozialwissenschaftlichen Forschung zunehmend an Bedeutung gewinnen, ist es unerläßlich, den Abbildungscharakter der administrativen Buchführung näher zu analysieren. Nur wenn die Entstehungszusammenhänge bekannt sind, ist es möglich, Verzerrungen und Fehler aufzudecken und zu berücksichtigen. Die Verf. untersuchen die Abbildungstiefe administrativer Buchführungen am Beispiel von Formularen, die bei Verwaltungsstellen im Raume Köln verwendet werden. Die Ergebnisse dieser Abbildungsanalyse werden mit einer Analyse der verschiedenen Verwaltungsklientele verbunden, so daß ein mengenmäßiges Gerüst der administrativen Buchführung sichtbar wird. Unter anderem wird die Qualität der administrativen Buchführung aus der Sicht des Verwaltungspersonals untersucht (Befragung). Die Folgerungen, die aus den vorgestellten Befunden gezogen werden, beziehen sich auf neue Möglichkeiten der sozialwissenschaftlichen Nutzung administrativ gewonnener Daten. Unerläßlich aber ist die Entwicklung einer quantitativen Quellenkritik. (JL
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