7 research outputs found
Herausforderungen der Klimawandel-Auswirkungen für die Trinkwasserversorgung
Im Rahmen einer Literatur und Internetrecherche wurden die Herausforderungen des Klimawandels an die Trinkwasserversorgung auf der Grundlage von Erfahrungsberichten, Expertenmeinungen und Prognosen herausgearbeitet. Weiterhin wurden Trenduntersuchungen am Beispiel der Ruhr durchgeführt und die Abhängigkeit der Wasserqualität von den wetterabhängigen Parametern Wasserführung und Wassertemperatur untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Klimawandel in NRW im Vergleich zu anderen Regionen der Welt zwar moderater verläuft, aber dass es trotzdem bereits Erfahrungen mit den Auswirkungen gibt, die einen Anpassungsbedarf im Bereich der Wasserversorgung deutlich machen. So werden die Grundwasserneubildung und die Wasserführung in Oberflächengewässern saisonal stärkeren Schwankungen unterliegen, was sich lokal und temporär sowohl auf die Gewinnungsanlagen als auch auf die Wasserqualität negativ auswirken kann. Eine Temperaturerhöhung lässt Veränderungen von chemischen und biologischen Prozessen in Gewässern und Böden erwarten und kann zu niedrigeren Sauerstoffkonzentrationen führen. Außerdem ist eine Gefährdung der Trinkwasserhygiene im Verteilungsnetz nicht auszuschließen. Es muss damit gerechnet werden, dass einzelne Aufbereitungsprozesse im Hinblicke auf eine veränderte Rohwasserbeschaffenheit, stärkere Qualitätsschwankungen und eine Temperaturerhöhung optimiert oder erweitert werden müssen. Die kurzfristigen Anpassungsmöglichkeiten im laufenden Betrieb der einzelnen Anlagen an stärkere Qualitätsschwankungen sollten deshalb kritisch überprüft und ggf. verbessert werden. Wesentliche Anpassungsstrategien in der Wasserversorgung sind Trinkwasserverbundsysteme, die Stärkung des Multibarrierensystems und die Flexibilisierung von Aufbereitungsstufen
Lösungsstrategien zur Verminderung von Einträgen von urbanem Plastik in limnische Systeme - PLASTRAT - Synthesebericht
Der Einsatz von Plastik gehört zu den großen Errungenschaften unserer Zeit. Die Nutzung
von Plastik in unseren verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht uns heute Vieles. Dabei
setzen wir Plastik oft ein, ohne dass uns dies bewusst ist. Wieviel „virtuelles Plastik“ war
allein notwendig, um diesen Synthesebericht zu erstellen? Wieviel Plastik benötigen Sie
gerade, um diesen Synthesebericht zu lesen?
Wie so oft, so hat auch der Einsatz von Plastik zwei Seiten: den positiven Errungenschaften
stehen negative Auswirkungen gegenüber, vor allem nach der Nutzung von Plastik. Im Fokus
stehen hierbei Fragestellungen der Toxikologie sowie der Abfallverwertung. Im Gegensatz
zu vielen anderen Stoffen, mit denen wir täglich in Berührung sind, hat Plastik die Eigenschaft,
dass sich kleinste Partikel bilden. So ist es nicht verwunderlich, dass sich mittlerweile
in allen Umweltmedien Mikroplastikpartikel finden lassen.
Die Idee von PLASTRAT war es, in einem interdisziplinären Team Ansätze für die Verminderung
von Einträgen von Plastik in Gewässer zu untersuchen. Dabei standen über den
Ansatz der systemischen Risikoanalyse die unterschiedlichen Sektoren im Fokus, angefangen
von der Erzeugung, über die Nutzung bis hin zu den Eintragspfaden und die toxikologische
Bewertung. Der Synthesebericht fasst die Ergebnisse von PLASTRAT zusammen.
Vor allem zeigt der Synthesebericht die großen Herausforderungen sowie Lösungsansätze
zum Thema Mikroplastik auf. Dabei wird auch deutlich, dass wir bei vielen Fragestellungen
zum Umgang mit Plastik erst am Anfang stehen.
Die ersten Ideen zu PLASTRAT entstanden 2016. In den vergangenen fünf Jahren stand
das Thema Plastik im Fokus von Öffentlichkeit und Presse. In dieser Zeit gab es bereits
wichtige Veränderungen beim Einsatz von Plastik bei diversen Produkten, beispielsweise
durch die Substitution durch alternative Materialien. Dies zeigt deutlich, dass eine Bewusstseinsveränderung
stattgefunden hat, die sich sicherlich in der Zukunft fortsetzten wird.
Die Arbeiten und Diskussionen im Projektteam von PLASTRAT waren spannend. In vielen
Projektbesprechungen wurde an den Forschungsfragestellungen gearbeitet und nach Lösungen
gesucht. Es gab einen intensiven persönlichen Austausch mit allen am Projekt beteiligten
Personen, so dass uns die seit 2020 geltenden Einschränkungen durch die
Corona-Pandemie nicht immer leichtgefallen sind.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die bei PLASTRAT mitgewirkt haben. Allen Lesern
des Syntheseberichts wünschen wir viele Freude beim Lesen und hoffen, dass wir Ihnen
einen Impuls für den zukünftigen Umgang mit (Mikro-)Plastik geben können
Comparison of different model approaches for a hygiene early warning system at the lower Ruhr River, Germany
Lösungsstrategien zur Verminderung von Einträgen von urbanem Plastik in limnische Systeme - PLASTRAT - Synthesebericht
Der Einsatz von Plastik gehört zu den großen Errungenschaften unserer Zeit. Die Nutzung
von Plastik in unseren verschiedenen Lebensbereichen ermöglicht uns heute Vieles. Dabei
setzen wir Plastik oft ein, ohne dass uns dies bewusst ist. Wieviel „virtuelles Plastik“ war
allein notwendig, um diesen Synthesebericht zu erstellen? Wieviel Plastik benötigen Sie
gerade, um diesen Synthesebericht zu lesen?
Wie so oft, so hat auch der Einsatz von Plastik zwei Seiten: den positiven Errungenschaften
stehen negative Auswirkungen gegenüber, vor allem nach der Nutzung von Plastik. Im Fokus
stehen hierbei Fragestellungen der Toxikologie sowie der Abfallverwertung. Im Gegensatz
zu vielen anderen Stoffen, mit denen wir täglich in Berührung sind, hat Plastik die Eigenschaft,
dass sich kleinste Partikel bilden. So ist es nicht verwunderlich, dass sich mittlerweile
in allen Umweltmedien Mikroplastikpartikel finden lassen.
Die Idee von PLASTRAT war es, in einem interdisziplinären Team Ansätze für die Verminderung
von Einträgen von Plastik in Gewässer zu untersuchen. Dabei standen über den
Ansatz der systemischen Risikoanalyse die unterschiedlichen Sektoren im Fokus, angefangen
von der Erzeugung, über die Nutzung bis hin zu den Eintragspfaden und die toxikologische
Bewertung. Der Synthesebericht fasst die Ergebnisse von PLASTRAT zusammen.
Vor allem zeigt der Synthesebericht die großen Herausforderungen sowie Lösungsansätze
zum Thema Mikroplastik auf. Dabei wird auch deutlich, dass wir bei vielen Fragestellungen
zum Umgang mit Plastik erst am Anfang stehen.
Die ersten Ideen zu PLASTRAT entstanden 2016. In den vergangenen fünf Jahren stand
das Thema Plastik im Fokus von Öffentlichkeit und Presse. In dieser Zeit gab es bereits
wichtige Veränderungen beim Einsatz von Plastik bei diversen Produkten, beispielsweise
durch die Substitution durch alternative Materialien. Dies zeigt deutlich, dass eine Bewusstseinsveränderung
stattgefunden hat, die sich sicherlich in der Zukunft fortsetzten wird.
Die Arbeiten und Diskussionen im Projektteam von PLASTRAT waren spannend. In vielen
Projektbesprechungen wurde an den Forschungsfragestellungen gearbeitet und nach Lösungen
gesucht. Es gab einen intensiven persönlichen Austausch mit allen am Projekt beteiligten
Personen, so dass uns die seit 2020 geltenden Einschränkungen durch die
Corona-Pandemie nicht immer leichtgefallen sind.
Wir möchten uns bei allen bedanken, die bei PLASTRAT mitgewirkt haben. Allen Lesern
des Syntheseberichts wünschen wir viele Freude beim Lesen und hoffen, dass wir Ihnen
einen Impuls für den zukünftigen Umgang mit (Mikro-)Plastik geben können