94 research outputs found

    Biodiversität fördern und nutzen - Schädlingsregulierung im Kohl

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    Die Biodiversität ist für das Funktionieren von vielen Prozessen im Naturhaushalt verantwortlich. Es ist möglich, diese Funktionen und Prozesse so zu steuern, dass wir sie auch in der Landwirtschaft nutzen können. Deswegen wird von Funktioneller Agro-Biodiversität gesprochen, also regulierender Ökosystemdienstleistung (ÖSDL), die eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion durch Schädlings- und Krankheitsregulation oder Bestäubung, sichert. Deswegen stellt Funktionelle Agro-Biodiversität einen wichtigen Teil des modernen biologischen Pflanzenschutzes dar, wobei der Nützlingsförderung durch die Anlage naturnaher Flächen („Wohn-, Ess- und Schlafzimmer“ für die Nützlinge) eine zentrale Rolle zukommt. Sie bildet die Grundlagen, die Nahrungsproduktion und sauberes Wasser (versorgende ÖSDL) sowie Erholung, Ausbildung und kulturelles Erbe (kulturelle ÖSDL) was sich in menschlichem Wohlbefinden wiederspiegelt (www.eln-fab.eu)

    Kornblumen im Kohlfeld

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    Wie kann man die Leistungen des Ökosystems für den Pflanzenschutz nutzen? Das Beispiel aus dem Kohlanbau

    Laufkäfer: Nützlinge und Bioindikatoren in der Landwirtschaft

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    In der allgemeinen und angewandten Entomologie nehmen die Laufkäfer seit Jahren eine wichtige Stellung ein. Die Vielfalt und Schönheit der Käfer, ihre Nützlichkeit als Schädlingsvertilger und ihre Empfindlichkeit auf Umweltveränderungen (Bioindykotion) wecken grosse Aufmerksamkeit unter den Fachleuten der Entomologie, Agronomie und Ökologie

    Biodiversität fördern und nutzen - Schädlingsregulierung im Kohlanbau

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    In cabbage fields parasitoid wasps (Hymenoptera) use the eggs or larvae of pest butterflies and moths for their own reproduction, ultimately killing them. In this way these parasitoids play an important role in the biological plant protection strategy. An efficient way to promote this parasitoids in the crop field is to provide them with flower strips as well as companion plants, e.g. cornflower, that will provide them with food (nectar) and shelter. Between 2007 and 2010 we conducted experiments to test the olfactory attractiveness of different flowers as well as the influence of their nectar on the regulation of the cabbage moth (Mamestra brassicae) as well as on the lifespan and parasitation performance of its antagonists (egg and larval parasitoids)

    Functional biodiversity to improve pest control in organic cropping systems

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    A sustainable use of functional agrobiodiversity (FAB) providing habitats with suitable floral resources is needed to conserve and improve pest control by natural enemies in organic cropping and other low-input systems. We present an overview on our activities identifying appropriate flowering plants in relation to the antagonists-pest complex and quantifying benefits and limits in lab- and field tests. We have focussed on the control of apple-aphids and cabbage lepidopterean pests in two organic cropping systems. We can show that tailoring the flowering strips to the needs of specific natural enemies within a cropping system is a key issue for successful application of FAB. We found plants as Fagopyrum esculentum, Centaurea cyanus and Vicia sativa enhancing target parasitoids in cabbage, and we found Daucus carota, Carvum carvi, Pastinca sativa, Vicia sepium as promising plants in apple orchards. A successful on-farm application of FAB using flowering strips and companion plants is challenging and needs further analyses of its impact on pest control, considering different scales as plot, farm and landscape

    Wildflower strips to reduce lepidopteran pests in cabbage crops

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    Vegetable production systems are highly intensive and the periodic cultivations lead to un-favourable conditions for natural enemies. Using non-crops it is possible to create ecological infra-structure offering suitable food for natural enemies, and shelter from adverse conditions. On four organic farms in Western-Switzerland, we have tested in cabbage crops if wildflower strips are an appropriate tool to reduce lepidopteran pests. Analyses of wildflower strips on parasitism of caterpillars of Pieris rapae and Mamestra brassicae indicated a pest control potential. Grid trial using reared egg batches revealed no significant effect on parasitism of exposed M. brassicae and Plutella xylostella eggs in relation to the distance of the strip

    Naturnahe Flächen mit Biolandbau kombinieren

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    Anbausysteme, die die Umwelt nur wenig belasten und die biologische Vielfalt fördern, werden zunehmend im Rahmen von EU-Agrarumweltprogrammen finanziell gefördert. Dass Synergieeffekte bei der Kombination von naturnahen Flächen und Biolandbau möglich sind, zeigt eine FiBL-Studie

    Laufkäfer-Förderung durch Ausgleichsflächen

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    Neben der Extensivierung ist die Förderung der Biodiversität ein wichtiges Anliegen der aktuellen Agrarpolitik in der Schweiz. Der Staat fördert mit Direktzahlungen ökologische Ausgleichsmaßnahmen im landwirtschaftlich genutzten Landschaftsraum, um den Rückgang der Pflanzen- und Tierarten zu stoppen. Ökologische Ausgleichsflächen wie extensive Wieslandstreifen, Wildkrautstreifen, Hecken und Feldgehölze sind wesentliche Landschaftselemente, die zur Erhaltung und Förderung der Arten- und Strukturvielfalt im Kulturland beitragen. Diese Elemente erfüllen ebenso im Rahmen der Nützlingsförderung wichtige agrarökologische Funktionen

    Auswirkungen zweier Low-Input Anbausystemen auf die Vielfalt der Laufkäfer- und Spinnenfauna - unter Berücksichtigung naturnaher Flächen

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    Fazit Unter Einbezug der Erkenntnisse von Betriebspaarvergleichen und Parzellenexaktversuchen (Langzeit DOK-Versuch) kommen wir zur Schlussfolgerung, dass biologischer Anbau kombiniert mit qualitativ wertvollen naturnahen Flächen eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Förderung der Nutzarthropodenfauna in der ackerbaulich geprägten Kulturlandschaft darstellt. Regional ausgelegte Agrarumweltprogramme müssten so ausgerichtet sein, dass nicht nur ‚punktuell’ auf Betriebsebene sondern vermehrt auf der Landschaftsebene unter Berücksichtigung der Anbauintensitäten die Kulturlandschaft spezifisch aufgewertet wird. Dies würde zur Verbesserung verschiedener Umweltfunktionen (z.B. Biodiversität, natürliche Schädlingsregulation) wesentlich beitragen

    Mit den richtigen Blumen Nützlinge fördern

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    Damit natürlich vorkommende Nützlinge, wie zum Beispiel die Schlupfwespen auf einem Gemüseacker überhaupt zur Wirkung kommen können, brauchen sie zusätzliche Nahrungsquellen, wie Blütenpflanzen mit einfach erreichbarem Nektar. Die Schlupfwespen können mit kulturspezifischen, massgeschneiderten Blühstreifenmischungen gefördert werden. Wenn Nützlinge gute Ernährungsbedingungen vorfinden, werden ihre Vermehrungsrate und ihr Ausbreitungspotential erhöht. Somit können sie Schädlinge viel besser reduzieren. Es handelt sich dabei um Wechselwirkungen zwischen Blühstreifen und naturnahen Landschaftselementen wie z.B. Buntbrachen, Hecken oder extensiven Wiesen, die für die Nützlinge als Überwinterungsstandorte oder als Rückzugsgebiet nach der Ernte dienen
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