347 research outputs found
Psychoanalysis, socialization and society: the psychoanalytical thought and interpretation of Alfred Lorenzer
"Alfred Lorenzer belongs to those few psychoanalysts, who did understand psychoanalysis not only in clinical therapy, clinical thinking and research but also as a social science. In the perspective of Lorenzer the individual fundamentally could not be taken out of his social contexts. The therapeutic setting of psychoanalysis insofar is an artificial undertaking, a psychological experiment of a special kind. Lorenzer did understand society not only as an environment outside of the individual, how it is studied through most of the psychological paradigms. In the sense of Lorenzer society penetrates and mediates the Jeep individual structures. He describes this process as a socialization of the individual. In the following essay the author discusses the perspective of Lorenzer's research in the fields of mother-child-relationship, of the child's learning of language, of work-relationships, and of religious and ideological attitudes. The research interest is directed on the complex mediation of familial and social interaction forms. The center of the analyses is the concept of the unconsciousness, which Lorenzer has developed in a close relation to Sigmund Freud." (author's abstract
Psychoanalysis, Socialization and Society—The Psychoanalytical Thought and Interpretation of Alfred Lorenzer
Alfed LORENZER pertenece a aquellos pocos psicoanalistas que entendieron al psicoanálisis no sólo en la terapia clínica, el pensamiento clínico y la investigación sino también como una ciencia social. En la perspectiva de LORENZER el individuo fundamentalmente no puede ser quitado de su contexto social. El escenario terapéutico del psicoanálisis hasta ahora es una empresa artificial, un experimento psicológico de un cierto tipo. LORENZER entendió la sociedad no sólo como un medio afuera del individuo, tal cual es estudiado en varios paradigmas psicológicos. En el sentido de LORENZER, la sociedad penetra y media las estructuras profundas del individuo. Él describe este proceso como una socialización del individuo. En el siguiente ensayo, discuto la perspectiva de la investigación de LORENZER en los campos de la relación madre-hijo, del aprendizaje infantil del lenguaje, de las relaciones de trabajo y de actitudes religiosas e ideológicas. Mi interés de investigación aborda la mediación compleja de las formas de interacción familiares y sociales. El centro del análisis es el concepto de inconsciente, que ha sido desarrollado por LORENZER en una relación cercana a Sigmund FREUD.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1203176Alfred LORENZER gehört zu jenen wenigen Psychoanalytiker/innen, die die Psychoanalyse über ein rein klinisches Denken und Forschen und Psychotherapie hinaus auch als eine Sozialwissenschaft verstanden haben. Das Individuum ist in seiner Sichtweise grundsätzlich nicht aus seinen sozialen Einbettungen herauslösbar. Das therapeutische Setting der Psychoanalyse ist insofern eine künstliche Veranstaltung, ein psychologisches Experiment besonderer Art. Gesellschaft begreift LORENZER nicht nur als eine dem Individuum äußerliche soziale Umgebung, wie sie in den meisten Paradigmen der Psychologie zu erscheinen pflegt. Gesellschaft vermittelt sich vielmehr nach LORENZER noch in die tiefste individuelle Struktur. Er beschreibt diesen Prozess als Sozialisation des Individuums. In dem vorliegenden Aufsatz diskutiere ich diese Untersuchungsperspektive an der Mutter-Kind-Beziehung, dem Sprechenlernen des Kindes, den Arbeitsbeziehungen sowie religiösen und ideologischen Einstellungen. Es geht um die Untersuchung familialer und sozialer "Interaktionsformen" in ihren komplexen Vermittlungen. Dabei steht ein Begriff des Unbewussten im Zentrum, den LORENZER aus der Freudschen Psychoanalyse heraus entwickelt.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1203176Alfred LORENZER belongs to those few psychoanalysts, who did understand psychoanalysis not only in clinical therapy, clinical thinking and research but also as a social science. In the perspective of LORENZER the individual fundamentally could not be taken out of his social contexts. The therapeutic setting of psychoanalysis insofar is an artificial undertaking, a psychological experiment of a special kind. LORENZER did understand society not only as an environment outside of the individual, how it is studied through most of the psychological paradigms. In the sense of LORENZER society penetrates and mediates the deep individual structures. He describes this process as a socialization of the individual. In my following essay I discuss the perspective of LORENZER's research in the fields of mother-child-relationship, of the child's learning of language, of work-relationships, and of religious and ideological attitudes. My research interest is directed on the complex mediation of familial and social interaction forms. The center of the analyses is the concept of the unconsciousness, which LORENZER has developed in a close relation to Sigmund FREUD.URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs120317
Characterizing the image space of a shape-dependent operator for a potential flow problem
AbstractWe study the reachability of a shape-dependent operator based on a potential flow and give a complete characterization of the image space. We draw a connection between the structure of the image space and the set of stagnation points, i.e. the set of surface points where the tangential velocity vanishes. We use conformal pull-back to a reference domain and reduce the problem to the question of whether there exists a diffeomorphism which pulls back one top-dimensional differential form to another. For volume forms this question has been answered by Moser 1965, but since we do allow singularities we have to prove a modified version. This leads to a volume condition, which must be fulfilled on every connected component of the nonzero set of the form
Politische Psychologie
Von Politischer Psychologie gibt es gegenwärtig ein enges und ein weites Fachverständnis. Das erste behandelt Politische Psychologie als eine der Unterabteilungen der Sozialpsychologie, also als eine weitere "Bindestrichpsychologie". In diesem engen Fachverständnis von Politischer Psychologie geht es um die Anwendung des traditionellen Methodenrepertoires der Sozialpsychologie auf Untersuchungsfelder, denen gemeinhin der Charakter des Politischen zugesprochen wird. Das weitere Verständnis von einer politischen Psychologie zielt auf eine die Arbeitsteilung in den Sozialwissenschaften (Gesellschaftswissenschaften) übergreifende Untersuchungsperspektive. Man geht hier davon aus, dass der Gegenstand des Politischen nur dann angemessen begriffen, theoretisch gefasst und empirisch untersucht werden kann, wenn sich in dieser Untersuchungsperspektive Gesellschaftstheorien mit psychologischen Ansätzen und Ansätzen aus der Psychoanalyse vermitteln und integrieren lassen. An die Stelle eines Rückgriffs auf das Methodenrepertoire der Sozialpsychologie rückt hier eine ausführliche erkenntnistheoretische und methodologische Diskussion, aus der vielfältige Beiträge zur qualitativen und interpretativen Forschung entstanden sind. Der vorliegende beginnt mit der Bewusstseinsanalyse als Gegenstand Politischer Psychologie. Im Anschluss daran wird der Beitrag der psychoanalytischen Sozialpsychologie betrachtet. Abschließend geht der Autor auf das Alltagsbewusstsein als kritische Kategorie ein. (ICD2
Individuum und Weltanschauung: ein Beitrag zur psychoanalytischen Massenpsychologie
Der Umgang, den die Menschen mit ihren Verdrängungen und dem Verdrängten pflegen oder nicht pflegen können, sagt nicht nur jeweils etwas über einen einzelnen Menschen aus, sondern gleichermaßen etwas über die psychologische Kultur der Gesellschaft, in der sie leben. Die Verdrängungsschranke, die Art ihrer Wahrnehmung: ob überhaupt und wie die aus dem Unbekannten drängenden Impulse gespürt, die Existenz des "inneren Auslandes" anerkannt wird, ist Resultat der frühen Sozialisation. Der Autor stellt die Psychologie von Alfred Lorenzer dar. Der Gewinn dieser interaktionstheoretischen Explikation der Psychoanalyse liegt darin, die Vermittlungen zwischen Individuum und Gesellschaft genauer untersuchen und analysieren zu können. In der Psychoanalyse waren von Anfang an die strengen Unterscheidungen von krank und gesund, pathologisch und normal problematisch. Es stellt sich vielmehr die Frage nach der Krankheit einer ganzen Gesellschaft, wie sie z.B. Alexander Mitscherlich gestellt hat. Vielleicht hat eine Gesellschaft in großem Umfang Mittel zur Verfügung, die es ihren Mitgliedern ermöglicht, mit ihren psychischen Beschädigungen gut zurechtzukommen, sich mit solchen Beschädigungen sogar wohl und geehrt zu fühlen, weil sie offensichtlich belobigt und belohnt werden? Der Autor untersucht, welche pathologischen Mittel es sind, die eine Gesellschaft bereitstellt und damit eine große Zahl ihrer Mitglieder in einen psychischen Zustand versetzt, in dem sie ihre Bedürfnisse befriedigt wähnen? Am Beispiel der Massenpsychologie des Faschismus werden diese Fragen erläutert. Der Autor beschäftigt danach mit der Frage, ob eine Massenpsychologie denkbar wäre, die die Menschen nicht entmächtigt, sie nicht ihrer Autonomie beraubt und nicht ihr Ich einschränkt. Sind Organisationsformen von Menschenmassen und Kollektiven überhaupt vorstellbar, die die Menschen nicht unter die Knute des Gehorsams zwingen und ihre Lebensentwürfe zerstören? Es gibt empirische Hinweise auf die Ambivalenz des psychischen Impulses zu einem besseren und befriedigenderen Leben und seiner gleichzeitigen Verbannung ins Unbewusste. In einer empirischen Studie ist der Autor auf Formen einer Lebenspraxis gestoßen, die auf Bedürfnisbefriedigung, Liebe, Lebenslust, Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Solidarität zielt. Als Beispiele wird die Friedensbewegung von 1983 gesehen. Hier hat sich plötzlich der politische Eros nach langen Jahren des Zerfalls der Studentenbewegung freie Bahn geschaffen: Gewaltlosigkeit, Spontaneität, Einfallsreichtum gepaart mit Umsicht, Witz und Trotz. (LO
- …