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Der Jude 1916-1928
Die Zeitschrift 'Der Jude' wurde 1916 als Organ der Zionistischen Weltorganisation gegründet. Ihre Aufgabe war es zunächst, die nationalen Ziele der Juden in Ost- und Mitteleuropa einem gebildeten Publikum nahezubringen. Dennoch, oder gerade deshalb, konzipierte der Herausgeber Martin Buber den 'Juden' als Zeitschrift der Jüdischen Moderne, in der auch Nichtzionisten zu Wort kamen. Neben theoretischen Abhandlungen zur Ideologie des Zionismus und des jüdischen Nationalismus befaßte sich die Zeitschrift mit den konkreten politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Juden in Europa und Palästina. Ein weiterer Schwerpunkt war die jüdische Kultur, wobei neben deutscher, jiddischer und hebräischer Literatur, Philosophie, Religionswissenschaft und Geschichte auch die Philologie und die jüdische Erziehung als Themen berücksichtigt wurden. Die Beiträge waren von den allgemeinen geistigen Strömungen der Zeit beeinflußt und versuchten, diese für die Belebung der jüdischen Kultur fruchtbar zu machen. Die Auffassung der jüdischen Lehre als universalistisch und sozial progressiv, wie sie 'Der Jude' propagierte, prägte die Darstellung der jüdischen Renaissance ebenso wie die Vorstellungen von Wesen und Sinn des jüdischen Gemeinwesens in Palästina. Auf dem Gebiet der zionistischen Politik in Palästina war 'Der Jude' das Sprachrohr jener deutschsprachigen Zionisten, die sich engagiert für jüdisch-arabische Koexistenz, aber auch für die Förderung der jüdischen Arbeit und der Kollektivsiedlungen in Palästina einsetzten. Die Berichte über jüdische Kultur gingen weit über die Interessen des Zionismus hinaus und dokumentieren die Vielfalt des geistigen Lebens der Juden im deutschsprachigen Raum der Zwischenkriegszeit
Der Jude 1916-1928
Die Zeitschrift 'Der Jude' wurde 1916 als Organ der Zionistischen Weltorganisation gegründet. Ihre Aufgabe war es zunächst, die nationalen Ziele der Juden in Ost- und Mitteleuropa einem gebildeten Publikum nahezubringen. Dennoch, oder gerade deshalb, konzipierte der Herausgeber Martin Buber den 'Juden' als Zeitschrift der Jüdischen Moderne, in der auch Nichtzionisten zu Wort kamen. Neben theoretischen Abhandlungen zur Ideologie des Zionismus und des jüdischen Nationalismus befaßte sich die Zeitschrift mit den konkreten politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen der Juden in Europa und Palästina. Ein weiterer Schwerpunkt war die jüdische Kultur, wobei neben deutscher, jiddischer und hebräischer Literatur, Philosophie, Religionswissenschaft und Geschichte auch die Philologie und die jüdische Erziehung als Themen berücksichtigt wurden. Die Beiträge waren von den allgemeinen geistigen Strömungen der Zeit beeinflußt und versuchten, diese für die Belebung der jüdischen Kultur fruchtbar zu machen. Die Auffassung der jüdischen Lehre als universalistisch und sozial progressiv, wie sie 'Der Jude' propagierte, prägte die Darstellung der jüdischen Renaissance ebenso wie die Vorstellungen von Wesen und Sinn des jüdischen Gemeinwesens in Palästina. Auf dem Gebiet der zionistischen Politik in Palästina war 'Der Jude' das Sprachrohr jener deutschsprachigen Zionisten, die sich engagiert für jüdisch-arabische Koexistenz, aber auch für die Förderung der jüdischen Arbeit und der Kollektivsiedlungen in Palästina einsetzten. Die Berichte über jüdische Kultur gingen weit über die Interessen des Zionismus hinaus und dokumentieren die Vielfalt des geistigen Lebens der Juden im deutschsprachigen Raum der Zwischenkriegszeit
Peter Dudek: „Er war halt genialer als die anderen“, Biographische Annäherungen an Siegfried Bernfeld, Gießen: Psychosozial-Verlag 2012 [Rezension]
Rezension von: Peter Dudek: „Er war halt genialer als die anderen“, Biographische Annäherungen an Siegfried Bernfeld, Gießen: Psychosozial-Verlag 2012 (646 S.; ISBN 978-3-8379-2171-7; 59,00 EUR
Dieter Bacher and Stefan Karner, <b>eds</b>. Zwangsarbeiter in Österreich 1939–1945 und ihr Nachkriegsschicksal: Ergebnisse der Auswertung des Aktenbestandes des “Österreichischen Versöhnungsfonds”: Ein Zwischenbericht. Veröffentlichungen des Ludwig Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgen-Forschung, Graz–Wien–Klagenfurt, Vol. 21, ed. Stefan Karner. Innsbruck: StudienVerlag, 2013. Pp. 352, illus., maps, graphs.
"Der Jude" index cards.
One drawer of index cards for Lappin's dissertation, 'Der Jude: Monographie einer Zeitschrift'In her dissertation for the Hebrew University in Jerusalem in 1995, the author detailed the history of the journal ‘Der Jude’ within the framework of German Jewish society and culture as well as Zionism.See also: Der Jude : Monographie einer Zeitschrift 1916-1928, MS 489.digitize
