114 research outputs found

    Resistenter Ölrettich zur Regulierung von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau

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    Der Wurzelgallennematode Meloidogyne hapla ist einer der bedeutenden Schaderreger im ökologischen Anbau von Feldgemüse und Kartoffeln. Untersuchungen innerhalb dieses Forschungsvorhabens bestätigten die teils hohen Besatzdichten mit M. hapla auf ökologisch bewirtschafteten Betrieben. Faktoren wie weite Fruchtfolge, hoher Anteil an Leguminosen, Gemüse und Hackfrüchte (Wirtspflanzen) bei gleichzeitig geringem Anteil an Getreide (schlechte Wirtspflanzen) in der Fruchtfolge, kurze Brachezeiten sowie oftmals unzureichende Unkrautregulierung bedeuten ein fast kontinuierliches Vorhandensein an Wirtspflanzen für bestimmte pflanzenparasitäre Nematoden, insbesondere für M. hapla. Mit Ausnahme der im ökologischen Landbau unerwünschten Schwarzbrache sind derzeit keine Verfahren zur gezielten Bekämpfung von M. hapla im ökologischen Landbau praktisch anwendbar. Zur Information der Landwirte und Anbauberater über diesen Schaderreger wurde zu Beginn des Forschungsvorhabens ein Faltblatt zu M. hapla erstellt und verteilt. In dem Forschungsvorhaben wurde dann untersucht, inwieweit durch Anbau gering anfälliger Zwischenfrüchte eine Befallsreduzierung von M. hapla erzielt werden kann. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf Ölrettich, da bekannt war, dass Einzelpflanzen einiger Sorten hoch resistent gegenüber diesem Schaderreger sind. Die in der beschreibenden Sortenliste 2002 aufgeführten Ölrettichsorten wurden hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für M. hapla charakterisiert. Die geringste Anfälligkeit gegenüber M. hapla zeigte die Sorte 'Commodore' mit einem Pf/Pi = 0,14. Die befallsreduzierende Wirkung dieser Sorte bezüglich M. hapla konnte in Kleinparzellenversuchen bestätigt werden. Bei hohem Ausgangsbesatz wurde die Besatzdichte von M. hapla um 96 % reduziert. Durch Einarbeitung des Pflanzenaufwuchses konnte die befallsreduzierende Wirkung von Ölrettich sogar noch gesteigert werden. Feldversuche auf zwei ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Niedersachsen im Jahr 2003 bestätigten die geringe Anfälligkeit von Ölrettich 'Commodore' gegenüber M. hapla. In dem Forschungsvorhaben wurden wichtige Ansätze und Möglichkeiten zur Abwehr von Wurzelgallennematoden im ökologischen Landbau erarbeitet, die durch das BMVEL weiter verfolgt werden sollten. Eine fachliche Information der Landwirte sowie eine intensive Förderung der Resistenzforschung stehen dabei an erster Stelle

    Präventiver Pflanzenschutz zur biologischen Bekämpfung der Erreger dreier bedeutender Pilzkrankheiten im ökologischen Weinbau

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    Ziel der ersten Phase des Forschungsvorhabens war die Selektion geeigneter Trichoderma-Isolate mit hoher antagonistischer Wirkung gegen die Erreger der Eutypa-, Esca- und Petri-Krankheit der Weinrebe. Im Labor wurden zunächst über 400 Stämme, hauptsächlich aus der Sektion Trichoderma und dem T. harzianum-Komplex, unterschiedlichen Tests unterzogen. 30 Isolate aus ca. 15 Trichoderma-Arten wurden anhand von Dual-Kulturen, der Bildung von antifungalen Metaboliten sowie der chemischen Analyse bioaktiver Substanzen auf ihre Wirksamkeit gegen die Erreger Eutypa lata, Phaeomoniella chlamydospora und Phaeoacremonium aleophilum selektiert. Im zweiten Teil des Projektes wurden Stecklinge zweier Rebsorten jeweils mit einer Konidiensuspension der selektierten Antagonisten inokuliert. Insgesamt wurden 2.500 vorgetriebene Hölzer im Gewächshaus angezogen. Getrennt nach Rebsorte und Trichoderma-Isolat wurden Anzucht- und Reisolationserfolge ermittelt und ausgewertet. Zwei Stämme zeigten ein besonders hohes Potential für den Einsatz in der Praxis. Sowohl ein aktives Myzelwachstum als auch die Bildung neuer Vermehrungseinheiten sollten für die Antagonisten im Rebholz nachgewiesen werden. Nach dem Umsetzen von 780 Jungreben ins Freiland wurde jeweils ein Viertel der Pflanzen mit einem der Pathogene inokuliert, um die Schutzwirkung der Antagonisten ad planta feststellen zu können. Aufgrund der Epidemiologie der Erreger ist eine abschließende Auswertung dieser Versuche erst in den kommenden Jahren möglich. Das Anbaugebiet Sächsisches Elbtal wurde auf ein Vorkommen der Eutypa-, Esca- und Petri-Krankheit untersucht. In zwei Ertragslagen konnten äußere Symptome der Eutypiose an 7 bzw. 15-jährigen Rebstöcken beobachtet werden. Das Pathogen wurde aus erkranktem Pflanzenmaterial isoliert und in Kultur gebracht. Mit Hilfe von artspezifischen PCR-Primern gelang der gesicherte Nachweis von Eutypa lata. Teile der Ertragslagen des Gutes Pesterwitz wurde daraufhin umfassend auf die Ausprägung von Krankheitssymptomen bonitiert. Die Befallshäufigkeit lag 2002 bei ca. 20 % und erhöhte sich im darauffolgenden Jahr um ~ 1 %. Es konnten dabei keine signifikanten Unterschiede in der Empfänglichkeit der Rebsorten Bacchus, Weißburgunder und Blauer Spätburgunder nachgewiesen werden

    Regulierung der Kraut- und Knollenfäule im ökologischen Landbau durch Verwendung resistenter Sorten und Unterblattspritzungen mit reduzierter Kupfer-Aufwandmenge

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    Auf der Versuchsfläche Ahlum der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft Braunschweig wurde in einem zweijährigen Feldversuch die Möglichkeit der Befallsreduktion von Phytophthora infestans durch den Anbau von Kartoffelsorten mit unterschiedlicher Anfälligkeit sowie durch differenzierte Kupferanwendungen mit Unterblattspritztechnik im ökologischen Kartoffelanbau untersucht. Dabei zeigten sich im Befallsjahr 2002 in den Kontrollvarianten zwischen den Sorten Secura, Grata und Bettina Anfälligkeitsunterschiede, die in Übereinstimmung mit den Angaben der Beschreibenden Sortenliste stehen. Die unterschiedliche Anfälligkeit der Sorten spiegelte sich nicht in den Ertragsleistungen der unbehandelten Varianten wider. In beiden Versuchsjahren zeigten die verfügbaren Prognosesysteme (Negativ-Prognose und SIMPHYT) eine zu frühe Erstbehandlung der Kartoffeln an. Daher waren nicht alle Cu-Anwendungen relevant für die Befallsentwicklung. Der Vergleich der Standardvariante (Injektordüsen) mit der Unterblattspritztechnik zeigte in 2002 keine Befallsunterschiede. Auch die reduzierten Varianten mit effektiv wirksamen Kupfermengen von 2,6 kg/ha, 1,6 kg/ha und 1 kg/ha wiesen keine Befallsunterschiede auf. Im Versuchsjahr 2003 trat die Krautfäule nicht auf, wodurch die Ergebnisse des ersten Versuchsjahres nicht bestätigt werden konnten. In Übereinstimmung mit Berichten aus der Praxis des ökologischen Landbaus trat keine Braunfäule an den geernteten Knollen auf. An Hand von Gewächshausversuchen konnte gezeigt werden, dass durch die Anwendung von unterschiedlichen Kupferformulierungen und reduzierten Kupfermengen die Kupferaufwandmenge zur Krautfäulebekämpfung reduziert werden kann. Kulturmedien (TSB) der Bakterienart Xenorhabdus bovienii Stamm 4766 wiesen bei vorbeugender Anwendung (24 h vor der Inokulation mit Phytophthora infestans) im Gewächshaus eine deutliche Befallsreduktion auf, die auch bei Anwendung nach 30tägiger Lagerung und Verdünnung des Versuchsmittels auf 25 % nachweisbar waren. Demgegenüber war bei Anwendung der Kulturmedien von Nigrospora sphaerica keine Befallsreduktion nachweisbar. Es konnte gezeigt werden, dass die befallsreduzierende Wirkung von Xenorhabdus bovienii auch auf der Hemmung des Keimschlauchwachstums von Phytophthora infestans beruht, die mit zunehmender Verdünnung abnimmt

    Einsatz von Mykorrhizapilzen und Qualitätskomposten bei der Anzucht von Jungpflanzen im ökologischen Gemüse- und Zierpflanzenbau

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    Zum erfolgreichen Einsatz von Qualitätskomposten und arbuskulären Mykorrhizapilzen (AMP) in einer anspruchsvollen Jungpflanzenanzucht im ökologischen Anbau muss u.a. geklärt werden: - Wie hoch darf der maximale Kompostanteil im Substrat sein? - Wie lassen sich Jungpflanzen in komposthaltigem Substrat mit AMP kolonisieren? - Welche Wirkungen haben AMP-Inokulation auf Wachstum, Gesundheit, Blühverhalten und Nährstoffaufnahme gärtnerischer Kulturen in der Anzucht bzw. im Feld? - Wie groß ist die native AMP-Vielfalt an ausgewählten Versuchsstandorten und wie hoch ist der Inokulationserfolg nach einer AMP-Anwendung? Die im Projekt erzeugten Komposte enthielten keine infektiösen AMP-Einheiten. Als Zuschlag zu Weißtorf in Anteilen von 20 bis 40 % (v/v) war ihre Wirkung auf Pflanzenwachstum und -gesundheit gleich oder besser als herkömmliche Anzuchtsubstrate (Klasmann). Verschiedene kommerzielle AMP (Fa. Triton, Plantworks, Biorize) und AMP der Universität Basel wurden auf Kompost-Substraten und im Feld geprüft. Es zeigte sich, dass - eine Infektion von Pelargonie, Poinsettie, Porree, Erdbeeren und Kopfsalat möglich ist, - Wachstum (Porree, Erdbeere, Pelargonie, Poinsettie) und Blühverhalten (Pelargonie) verbessert wird, - die Nährstoffgehalte (P, N, K, Zn, Cu) teilweise erhöht werden, - eine Krankheitsunterdrückung von Pythium ultimum bei Erbsen (Modell) erfolgte und additive signifikante Effekte durch AMP-Stämme in komposthaltigem Substrat induziert werden konnten, - im Feld keine nennenswerte Verschiebung des nativen AMP-Artenspektrums auftrat, - ausgewählte Baseler AMP-Stämme eine bessere Wirkung auf das Pflanzenwachstum erzielten als kommerzielle Präparate. Die positiven Effekte waren abhängig von den jeweils eingesetzten AMP und nicht an allen Standorten (IGZ, FÖL, FiBL,) reproduzierbar. Von 10 AMP der Universität Basel wurden DNA-Fingerprints hergestellt und aus jedem Isolat eine ITS-Region sequenziert. Diese gruppierten in Stammbäumen mit anderen Sequenzen von Glomus constrictum, Glomus mossae bzw. Glomus etunicatum. Die aus einem Screening ermittelten 5 besten Baseler AMP-Stämme wurden vermehrt und stehen als Quelle für weitere Versuche und kommerzielle Produkte zur Verfügung. Zukünftige Untersuchungen sollten auf frühe Phasen des Pflanzenwachstums fokussieren, weil dort die grössten AMP-Effekte aufgetreten sind. Dabei ist die kombinierte Wirkung verschiedener Einzelstämme von besonderem Interesse

    Einstellungen und Käuferprofile bei Bio-Lebensmitteln

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    29% der Haushalte geben an, Ökoprodukte zu kaufen, und zwar 8% regelmäßig, 14% gelegentlich und 7% selten. Dies sind Ergebnisse aus einer aktuellen Untersuchung zum Thema Einstellungen und Käuferprofile bei Bio- Lebensmitteln. Hier einige ausgewählte Highlights: Den Anteil von Ökoprodukten an den Gesamtausgaben für Lebensmittel schätzten die im Jahre November 1999 befragten Verwender im Schnitt mit ca. 13% ein. Dies entspricht auf die Bevölkerung hochgerechnet einem Marktanteil von ca. 3% für Öko-Produkte. Trotz der Schwierigkeiten bei der Erhebung befindet sich dieser Wert in einem durchaus realistischen Korridor. Die meist genannten Ökoprodukte sind Eier. Auf den Rängen zwei bis fünf folgen Gemüse, Obst, Kartoffeln und Brot. Andere Untersuchungen zeigen, dass gerade bei losen Eiern oft Direktvermarktung mit „Öko“ gleichgesetzt wird, so dass hier von einem hohen Verwechsleranteil ausgegangen werden muss. Zur Versorgung mit Öko-Produkten nutzt der Verbraucher im Schnitt zwei bis drei Einkaufsstätten. Für alle Käufer von Ökoprodukten sind dies hauptsächlich der Supermarkt, der Wochenmarkt und der Bio-, Naturkostladen. Interessant ist, dass die regelmäßigen Käufer andere Präferenzen bezüglich der Einkaufsstätte haben. Bei den Kaufmotiven stehen Gesundheitsaspekte zwar noch mit Abstand an erster Stelle, haben aber an Bedeutung gegenüber 1996 verloren. Der bessere, natürlichere Geschmack der Öko-Produkte rückt auf Rang zwei und liegt jetzt vor der Ablehnung der Chemie in der Landwirtschaft. Schon vor der BSE-Krise beabsichtigten 82% der Befragten im Jahr 2001 mehr für Öko-Produkte auszugeben als bisher. Ihren Konsum deutlich steigern wollten immerhin 21%. Auch in früheren Befragungen wurden solch hohe Werte gemessen. Jedoch divergierten Absichten und Kaufentscheidungen angesichts von Preisdifferenzen bisher deutlich. Angesichts der BSE-Krise, der öffentlichen Diskussion über Nahrungsmittelsicherheit und den zu erwartenden politischen Weichenstellungen in Richtung ökologischer Landbau werden Öko-Produkte aber erheblich an Bekanntheit und Interesse gewinnen – beste Voraussetzungen dafür, dass im Jahre 2001 ein erheblich höherer Anteil von Konsumenten als in der Vergangenheit ihre Einkaufspläne in reale Kaufentscheidungen umsetzen

    Mitteilungen aus der lippischen Geschichte und Landeskunde.

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    Suspended 1940-48.Mode of access: Internet.Vols. for 1903-35 issued by Geschichtliche Abteilung, Naturwissenschaftlicher Verein für das Land Lippe; for 1938-39 by Naturwissenschaftlicher Verein für das Land Lippe; for 1949-56 by Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe

    Knapweed peacock fly (Chaetorellia acrolophi White & Marquardt)

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    Educação Superior::Ciências Biológicas::ZoologiaApresenta imagem da Chaetorellia acrolophi onde pode se observar a anatomia de seu corpo e asa
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