29 research outputs found

    Proteomic Analysis of Pathways Involved in Estrogen-Induced Growth and Apoptosis of Breast Cancer Cells

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    Estrogen is a known growth promoter for estrogen receptor (ER)-positive breast cancer cells. Paradoxically, in breast cancer cells that have been chronically deprived of estrogen stimulation, re-introduction of the hormone can induce apoptosis.Here, we sought to identify signaling networks that are triggered by estradiol (E2) in isogenic MCF-7 breast cancer cells that undergo apoptosis (MCF-7:5C) versus cells that proliferate upon exposure to E2 (MCF-7). The nuclear receptor co-activator AIB1 (Amplified in Breast Cancer-1) is known to be rate-limiting for E2-induced cell survival responses in MCF-7 cells and was found here to also be required for the induction of apoptosis by E2 in the MCF-7:5C cells. Proteins that interact with AIB1 as well as complexes that contain tyrosine phosphorylated proteins were isolated by immunoprecipitation and identified by mass spectrometry (MS) at baseline and after a brief exposure to E2 for two hours. Bioinformatic network analyses of the identified protein interactions were then used to analyze E2 signaling pathways that trigger apoptosis versus survival. Comparison of MS data with a computationally-predicted AIB1 interaction network showed that 26 proteins identified in this study are within this network, and are involved in signal transduction, transcription, cell cycle regulation and protein degradation.G-protein-coupled receptors, PI3 kinase, Wnt and Notch signaling pathways were most strongly associated with E2-induced proliferation or apoptosis and are integrated here into a global AIB1 signaling network that controls qualitatively distinct responses to estrogen

    Die Selbstermächtigung des Rechts: Breslau 1933 - Zum "Stillstand der Rechtspflege" in der Juristischen Zeitgeschichte

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    Im März 1933 überfiel die SA das Amts- und Landgericht in Breslau. Jüdische Richter und Anwälte wurden, zum Teil unter schweren Misshandlungen, aus dem Gebäude getrieben und in den nächsten Tagen an der Ausübung ihrer Berufe gehindert. Die Justiz reagierte, indem sie ein sogenanntes Justitium verhängte: Für die Dauer von fünf Tagen wurden alle Termine abgesagt und alle Verfahren ausgesetzt. Im Rückblick stilisierten Zeitzeugen dieses Ereignis zum Streik. Der Beitrag skizziert zunächst die jahrhundertelange Rechtsgeschichte des Justitiums, das sich noch heute in der Zivilprozessordnung findet. Untersucht werden dann die näheren Umstände und Folgen der Breslauer Vorgänge von 1933. Dabei zeigt sich, dass der "Stillstand der Rechtspflege" tatsächlich kein Akt des Widerstandes gegen äußere Repression ist, sondern vielmehr ein juristischer Selbstbetrug: Auf die Gefahr von Rechtlosigkeit antwortet das Recht einfach mit dem Rekurs auf vorhandenes juristisches Vokabular, um eigene Handlungsfähigkeit zu suggerieren und selbst rohe Gewalt als Rechtszustand zu definieren.In March 1933 the SA raided the Local Court and the District Court in Breslau. Jewish judges and lawyers were driven out of the building, some of them brutally mistreated, and prevented from exercising their professions over the next few days. The judiciary responded by imposing a 'Justitium': all appointments were cancelled for a period of five days and all proceedings were suspended. In retrospect, contemporary witnesses portrayed this event as a strike. The article begins by outlining the centuries-old legal history of the Justitium, which can still be found today in the Code of Civil Procedure. The specific circumstances and consequences of the events in Breslau in 1933 will then be examined. It becomes apparent that the ›standstill in the administration of justice‹ is in fact not an act of resistance against external repression, but rather a form of legal self-delusion: At the risk of lawlessness, the law simply responds with recourse to existing legal vocabulary in order to give the impression of its own capacity to act and to define even brute force as a state of law

    Justitia in Babylon

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    Rezensiertes Werk: Kent D. Lerch (Hg.), Die Sprache des Rechts. Studien der interdisziplinären Arbeitsgruppe Sprache des Rechts an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften;Band 1: Recht verstehen. Verständlichkeit, Missverständlichkeit und Unverständlichkeit von Recht, 466 S., ISBN 3-11-018142-8; Band 2: Recht verhandeln. Argumentieren, Begründen und Entscheiden im Diskurs des Rechts, 598 S., ISBN 3-11-018398-6;Band 3: Recht vermitteln. Strukturen, Formen und Medien der Kommunikation im Recht, 539 S., ISBN 3-11-018400-1, Berlin, New York: de Gruyter 2004 f

    Irritationspotential: unsicher

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    Rezensiertes Werk: Andreas von Arnauld, Rechtssicherheit. Perspektivische Annäherungen an eine idée directrice des Rechts (Jus Publicum, Bd. 148), Tübingen: Mohr Siebeck 2006, XXVI, 801 S., ISBN 3-16-148870-

    Welt und Nachwelt

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    Gespenster zweiter Ordnung

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    Eine Maschine, die träumt: Das Recht in der Zeitgeschichte und die Zeitgeschichte des Rechts

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    Historiker und Historikerinnen, zumal jene der jüngeren deutschen Geschichte, beschäftigen sich am liebsten mit Recht, wenn es nicht weh tut. Der Boom der Menschenrechtshistoriographie steht dieser Diagnose ebensowenig entgegen wie die Flut an Behördengeschichten der NS-Zeit. Beide Trends bestätigen vielmehr den Befund, versteckt sich hinter den Etiketten doch nicht selten eine klassische Politik­historie, oft in der Gestalt einer Gesetzgebungsgeschichte, aufgelockert durch und verwoben mit ideen- und diskurshistorischen Elementen. Dies erlaubt es einerseits, sich von der etablierten, meist juristisch definierten Rechtsgeschichte abzusetzen, der vorgeworfen wird, zu einer sterilen Dogmengeschichte erstarrt zu sein. Andererseits hält man an tradierten Arbeitsteilungen fest: Die lästige, wiewohl notwendige Pflichtaufgabe, sich in die technischen Einzelheiten des Rechts zu vertiefen, darf aus der eigenen Zuständigkeit entlassen werden. Entsprechend begrenzt bleibt der wissenschaftliche Austausch: Rechtswissenschaftler/innen lesen historiographische Arbeiten als leichte Lektüre für den Hintergrund; Historiker/innen rezipieren die Studien ihrer juristischen Kolleg/innen als sprödes Fußnotenfutter. Dass der fächerübergreifende Kontakt zuletzt vor allem durch regierungsseitig initiierte Projekte über die NS-Belastung einzelner Ministerien und Behörden vorangetrieben wurde, bestätigt diese Beobachtung eher, als dass sie widerlegt würde
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