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    An IPW estimator for mediation effects in hazard models: with an application to schooling, cognitive ability and mortality

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    Large differences in mortality rates across those with different levels of education are a well-established fact. Cognitive ability may be affected by education so that it becomes a mediating factor in the causal chain. In this paper, we estimate the impact of education on mortality using inverse-probability-weighted (IPW) estimators. We develop an IPW estimator to analyse the mediating effect in the context of survival models. Our estimates are based on administrative data, on men born between 1944 and 1947 who were examined for military service in the Netherlands between 1961 and 1965, linked to national death records. For these men, we distinguish four education levels and we make pairwise comparisons. The results show that levels of education have hardly any impact on the mortality rate. Using the mediation method, we only find a significant effect of education on mortality running through cognitive ability, for the lowest education group that amounts to a 15% reduction in the mortality rate. For the highest education group, we find a significant effect of education on mortality through other pathways of 12%

    Die Messung der Durchsetzung informeller Normen im Vignetten- und Feldexperiment

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    Informelle soziale Normen regeln das alltägliche Zusammenleben in modernen Gesellschaften. Ihre Durchsetzung stellt aufgrund der damit verbundenen Kosten ein Kollektivgutproblem zweiter Ordnung dar, das häufig mithilfe von Labor- und Feldexperimenten untersucht wird. Zunehmend werden auch Vignettenexperimente eingesetzt, wobei jedoch nur Verhaltensabsichten gemessen werden können. Da keine realen Kosten mit der Normdurchsetzung verbunden sind, können die Antworten durch soziale Erwünschtheit verzerrt sein. Im Beitrag wird daher die Frage verfolgt, wie valide die Durchsetzung informeller Normen im Vignettenexperiment gemessen werden kann, wobei ein Feldexperiment die kontrafaktischen Vergleichsergebnisse liefert. In einer Abwandlung des bekannten Hup-Experiments missachtete eine Experimentalperson die informelle Norm „Links gehen, rechts stehen“ auf Rolltreppen der U-Bahn in München, wobei die Statusmerkmale der Kleidung und des Geschlechts systematisch variiert wurden. Das Vignettenexperiment wurde als postalische Befragung in München realisiert. Als Outcomes wurde die tatsächliche Reaktion beobachtet bzw. die beabsichtigte Reaktion berichtet. Mithilfe eines Propensity Score Matchings werden nur möglichst ähnliche ‚Zwillinge‘ aus beiden Experimenten verglichen. Im Vignettenexperiment wurden im Vergleich zum Feldexperiment verbale Reaktionen häufiger und physische Reaktionen seltener berichtet. Während außerdem elegante Kleidung im Feldexperiment zu gesteigerten verbalen aber reduzierten körperlichen Reaktionen führt, finden sich im Vignettenexperiment positive Effekte des Kleidungstreatments nur auf die verbale Reaktion. Negative Effekte auf physische Reaktionen werden stark unterschätzt. Die Ergebnisse weisen erstens auf Verzerrungen durch soziale Erwünschtheit bei der Messung von Intentionen zur Durchsetzung sozialer Normen mittels Vignetten hin. Zweitens scheinen dann valide Schlüsse auf die Bedingungen einer echten Normdurchsetzung möglich, wenn sie auch in der Realität unproblematisch bzw. kostengünstig ist
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