12 research outputs found

    Zwischen Problematisierung und Normalisierung: Emotion und Moral im Gesetzgebungsprozess der Neu/Regulierung von Prostitution in Deutschland

    Get PDF
    In dem Beitrag untersuchen wir im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses des Prostituiertenschutzgesetzes die in Anschlag gebrachten Wissenspolitiken der Diskursakteur:innen. Wir arbeiten heraus, inwiefern die Wissenspolitiken mit Emotionen verknüpft werden, wie das Problematische an Prostitution hergestellt wird und welche moralischen Positionierungen sich hierin vermitteln. Unsere Analyse wird zeigen, dass ent/emotionalisierende Wissenspolitiken nicht an spezifische moralische Positionen der Diskursakteur:innen gekoppelt sind. Vielmehr stehen die Wissenspolitiken als problematisierende oder normalisierende Diskusarbeit im Zusammenhang zu antizipierten hegemonialen Problemdeutungen von Prostitution und werden dementsprechend von den Diskursakteur:innen eingesetzt. Damit zeigt unser Beitrag, inwiefern Wissenspolitiken zu hegemonialen Problemdeutungen von Prostitution relational aufeinander bezogen werden

    Potenziale und Perspektiven diakonischer Weiterbildung - Evaluation der Berufsbegleitenden Qualifikation im Zentrum Diakonat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg

    No full text
    Die vorliegende Evaluation hat zum Gegenstand die Berufsbegleitende Qualifikation, wie sie im Zentrum Diakonat der Evangelischen Landeskirche in Württemberg angeboten wird. Diese Qualifikation möchte eine individuelle Weiterentwicklung für die Teilnehmenden ermöglichen und damit zugleich die diakonische Kultur in den jeweiligen diakonischen und kirchlichen Einrichtungen stärken. Die Evaluationsstudie erkundet zum einen die Interessen, Erwartungen und Erfahrungen sowohl der Teilnehmenden als auch ihrer Arbeitgeber*innen. Zum anderen erforscht sie in einer Analyse der Prozesse und Zusammenhänge der Berufsbegleitenden Qualifikation deren spezifische Leistung und ihr Potenzial für die Teilnehmenden und die Arbeitgeber*innen in der Diakonie. Schließlich kann sie zeigen, wie das Bemühen um eine Stärkung des diakonischen Profils auf Seiten der Arbeitgeber*innen und die individuellen Bildungsinteressen der Teilnehmenden im komplexen Weiterbildungs-Geschehen zwischen Kirche und diakonischen Organisationen zu Potenzialen der diakonischen Arbeit werden

    Engagement bieten - Engagement finden. Eine Handreichung für entwicklungsbezogene Organisationen

    No full text
    Viele entwicklungsbezogene Organisationen stützen ihre Arbeit auf ehrenamtlich engagierte Menschen. Dadurch bewegen die Organisationen und die Engagierten über Grenzen hinweg viel, sie setzen sich für andere ein und arbeiten gemeinsam mit Partnerorganisationen im Ausland an ihrer Vision einer gerechteren Welt. Dabei stehen größere wie kleinere entwicklungsbezogene Organisationen immer wieder vor der Herausforderung, Rückkehrende aus einem internationalen Freiwilligendienst in dieses Engagement einbinden zu wollen. Die vorliegende Handreichung nimmt diese Herausforderung zum Ausgangspunkt, um Möglichkeiten auszuloten, ehrenamtlich Engagierte, die aus einem internationalen Freiwilligendienst zurückgekehrt sind, zu gewinnen

    Engagement suchen und finden. Eine Handreichung für Rückkehrende aus Freiwilligendiensten

    No full text
    Freiwilligendienstler*innen, die sich im Ausland in einem entwicklungsbezogenen Projekt engagiert haben, kommen mit einem großen Erfahrungsschatz zurück: Sie haben viele neue kulturelle Eindrücke gesammelt und haben sich in einem Arbeitsfeld engagiert, dem sie sich oftmals noch lange Zeit danach verbunden fühlen. Sie sind sehr motiviert, ihre Erfahrungen weiterzugeben und sich weitergehend in der entwicklungszusammenarbeit einzubringen. Auch die entwicklungsbezogenen Organisationen sind interessiert daran, dass sich ehemalige Freiwilligendienstler*innen weiterhin in diesem Bereich engagieren, denn sie schätzen deren erworbenes Wissen und Erfahrungen ebenso wie ihre Initiative, sich mit neuen Ideen in bestehende Projekte einzubringen. Oft ist es jedoch problematisch, nach dem Freiwilligendienst das passende weitergehende Engagement im Entsendeland zu finden, besonders dann, wenn sich hierzu keine Möglichkeiten der Mitarbeit in der ehemaligen Entsendeorganisation finden. Diese Handreichung soll Rückkehrende aus dem Freiwilligendienst im Ausland bei der Suche nach weiteren Engagementmöglichkeiten unterstützen

    Foreword

    No full text
    Esguerra A, Danyi E. Foreword. In: Kolanoski M, Küffner C, Löffler M, Terjung C, eds. Trans-Sequentiell Forschen: Neue Perspektiven und Anwendungsfelder. Politische Ethnografie. Wiesbaden: Springer; 2023

    Evaluation des Tübinger Präventionskonzepts gegen Kinderarmut „Gute Chancen für alle Kinder“ - Ergebnisbericht

    No full text
    Kinderarmut in Deutschland ist ein soziales Problem, das sowohl für die Kinder als auch für die Gesellschaft insgesamt schwerwiegende Folgen hat. Laut Statistiken leben in Deutschland mehr als zwei Millionen Kinder in Armut. Diese haben oft nicht die gleichen Möglichkeiten wie andere Kinder was Bildung, Gesundheit und Teilhabe an der Gesellschaft betrifft. Kinderarmut kann auch langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und die künftigen Lebensperspektiven der Kinder haben. Eine ökonomisch schwierige Lage bedingt also eine Beeinträchtigung des Zugangs zu zentralen Teilhabebereichen des Lebens. Um diesen Folgen entgegenzutreten, wurde in der Universitätsstadt Tübingen im Jahr 2014 der Runde Tisch gegen Kinderarmut „Gute Chancen für alle Kinder“ von der Stadt, der Liga der freien Wohlfahrtspflege sowie dem Tübinger Bündnis für Familien gegründet. Er hat das Ziel, Unterstützung und Förderung für betroffene Familien bereitzustellen, um die langfristigen Auswirkungen von Armut auf die Entwicklung von Kindern zu minimieren und dadurch deren Entwicklungs- und Teilhabemöglichkeiten zu verbessern. Seit 2014 ist ein umfängliches Angebots- und Maßnahmenprogramm zur Prävention von Kinder- und Jugendarmut in Tübingen entstanden, welches im Tübinger Präventionskonzept gegen Kinderarmut mit seinem mehrdimensionalen Ansatz und Handlungsfeldern – Lebensweltbezug und Lebensphasenbezug (Präventionsketten) sowie Sozialraumorientierung – zusammengefasst dargestellt ist. Der vorliegende Bericht beinhaltet die Ergebnisse der Evaluation des Programms „Gute Chancen für alle Kinder“. Im Rahmen der Evaluation wurden die bestehenden Angebote und Maßnahmen des Tübinger Präventionskonzeptes gegen Kinderarmut in den Blick genommen, um so weitere Möglichkeiten der Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut bzw. (Familien-) Armut in Tübingen aus Sicht der betroffenen Adressat*innen sowie die Wirkungsweise kommunaler Prävention zu identifizieren. Im Rahmen der formativen Evaluation wurden dabei Anpassungsmöglichkeiten des Programms herausgearbeitet
    corecore