18 research outputs found
Eine soziale Simulation von Theoriebewertungen innerhalb von Wissenschaftsgemeinschaften
Mit dieser Arbeit wird eine computergestuÌtzte Simulation zur Theoriebewertung innerhalb einer Multiagentensimulation vorgestellt. Durch diese Simulation wird gezeigt, wie Faktoren der Sozial- und Strukturebenen im Bezug zur Theoriebewertung ineinander greifen.
Die Beobachtung der Dynamik von Theorien und deren Auswirkung auf Wissenschaftsgemeinschaften bietet viele Perspektiven und ist somit interdisziplinĂ€re Betrachtung des Wissenschaftsprozesses. WĂ€hrend die Wissenschaftstheorie und Philosophie Ideen zur Wissenschaftssprache und des Inhalts liefern, beschreibt die Soziologie die gruppendynamischen Prozesse der Akteure. In dieser Arbeit wird die Dynamik beider Aspekte in AbhĂ€ngigkeit gebracht und exemplarisch dargestellt. Dazu wird eine Computersimulation entwickelt, welche es erlaubt modellhafte Experimente durchzufĂŒhren
Die Dynamik von Forschung und Gesellschaft
Wie sind Wissenschaft und Gesellschaft verzahnt und welche Auswirkung haben soziale Prozesse auf die Entwicklung wissenschaftlicher Theorien? Dieses Buch beschreibt einen Rahmen fĂŒr die ĂŒbergreifende Betrachtung der Wissenschaft. Von der Wissenschaftstheorie ausgehend werden soziologische wie gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven in einer Computersimulation zusammengefĂŒhrt.
Eine eigens in Prolog entwickelten Simulationsumgebung bildet die Grundlage fĂŒr konkrete Simulationsexperimente und zeigt so Querbeziehungen zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen mit entsprechenden Einflussfaktoren auf wissenschaftliche Prozesse. Gefragt wird zum Beispiel danach, welche Auswirkungen Plagiate auf die Theoriebildung haben oder inwiefern Publikationsprozesse oder die Verteilung von Forschungsbudgets Einfluss nehmen.
Betrachtet man aktuelle Tendenzen, etwa die wachsende Zahl von Publikationen sowie die zunehmende Bedeutung von Drittmitteln in der Forschung, wird die gesellschaftliche Relevanz dieser Themen deutlich. Entsprechend bietet der in diesem Buch vorgestellte Rahmen nicht nur eine BrĂŒcke zwischen verschiedenen Betrachtungsebenen, sondern auch das Potential fĂŒr ein Werkzeug zur Steuerung wissenschaftlicher Prozesse und Rahmenbedingungen.
Daniel Kurzawe studierte Logik und Wissenschaftstheorie, Computerlinguistik und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen, wo er dann auch 2020 promovierte. An der Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek Göttingen forscht und entwickelt er informationswissenschaftliche Methoden und digitale Forschungsinfrastrukturen
Discuss Data: Community-zentrierter Ansatz fĂŒr das Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Dieser Artikel stellt einen Community-zentrierten Ansatz fĂŒr das Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften vor, der Daten explizit in einen Kontext zu ihrer Generierung, Nutzung und Đuratierung durch die entsprechenden Communities von Forschenden setzt. Discuss Data1 baut darauf auf und bildet eine Disziplin- und Methoden-ĂŒbergreifende Plattform fĂŒr die Regionalstudien zur post-sowjetischen Region. Aufbauend auf vorhandene FDM-Dienste, etwa zur Authentifizierung, Datenspeicherung und -registrierung, bietet Discuss Data die Möglichkeit Datenbeschreibungen kollaborativ zu bearbeiten, unter Verwendung verschiedener Lizenzmodelle dauerhaft zu publizieren und zu diskutieren. Mittelfristiges Ziel ist die Schaffung eines Kommunikationsortes rund um Forschungsdaten, der von allen interessierten Forschungscommunities nicht nur aktiv genutzt, sondern auch redaktionell getragen und konzeptionell weiter entwickelt werden kann. Diese Publikation ist entstanden im Rahmen des Discuss Data-Projektes, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) â Projektnummer 323616639
Discuss Data: Community-zentrierter Ansatz fĂŒr das Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Dieser Artikel stellt einen Community-zentrierten Ansatz fĂŒr das Forschungsdatenmanagement in den Geistes- und Sozialwissenschaften vor, der Daten explizit in einen Kontext zu ihrer Generierung, Nutzung und Đuratierung durch die entsprechenden Communities von Forschenden setzt. Discuss Data1 baut darauf auf und bildet eine Disziplin- und Methoden-ĂŒbergreifende Plattform fĂŒr die Regionalstudien zur post-sowjetischen Region. Aufbauend auf vorhandene FDM-Dienste, etwa zur Authentifizierung, Datenspeicherung und -registrierung, bietet Discuss Data die Möglichkeit Datenbeschreibungen kollaborativ zu bearbeiten, unter Verwendung verschiedener Lizenzmodelle dauerhaft zu publizieren und zu diskutieren. Mittelfristiges Ziel ist die Schaffung eines Kommunikationsortes rund um Forschungsdaten, der von allen interessierten Forschungscommunities nicht nur aktiv genutzt, sondern auch redaktionell getragen und konzeptionell weiter entwickelt werden kann. Diese Publikation ist entstanden im Rahmen des Discuss Data-Projektes, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) â Projektnummer 323616639.</span
Challenges and Perspectives of a Humanities Data Centre
Durch die Zunahme an digitalen Forschungsmethoden in den Geisteswissenschaften nimmt auch die Nachfrage nach Diensten zum Forschungsdatenmanagement rasant zu. Wir beschreiben die sich daraus ergebenden Herausforderungen und Perspektiven eines geisteswissenschaftlichen Datenzentrums zur nachhaltigen Sicherung und Bereitstellung digitaler Forschung am Beispiel des Humanities Data Centres.Due to the increase in digital research methods in the humanities, the demand for research data management services is growing rapidly. We describe the resulting challenges and perspectives of a humanities data centre for the sustainable archiving and provision of digital research data using the example of the Humanities Data Centre