10 research outputs found

    Regionale Arbeitsmarktindikatoren für 1987 und 1988

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    "Der Beitrag führt eine Reihe von Indikatoren zur unterschiedlichen regionalen Entwicklung von Produktivität und Wachstum, aber auch zu Detailstrukturen von Beschäftigung und Arbeitslosigkeit an. Trotz einer längeren Wachstumsphase (von 1983 bis 1987 ist das reale Bruttoinlandsprodukt insgesamt um 9,4 % gestiegen) sind die Herausforderungen an die regionale Arbeitsmarktpolitik heute keineswegs geringer - im Gegenteil. Seit 1982 ist ein anhaltend hohes Niveau der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Besorgniserregend ist die ungleiche Entwicklung in den einzelnen Regionen und damit im Zusammenhang vor allem die Strukturkrise im Stahl-, Kohle- und Agrarbereich. Gegenwärtig liegt die Beschäftigtenzahl deutlich über dem letzten Tiefstand von 1983/84. An dieser erfreulichen Entwicklung konnten allerdings nicht alle Regionen gleichermaßen teilhaben: Beschäftigungsgewinne auf der einen Seite (vor allem in Bayern, Baden-Württemberg, aber auch in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Hessen), Arbeitsplatzabbau bzw. ein relatives Zurückbleiben in anderen Regionen (insbesondere in Nordrhein-Westfalen, Saarland und den Stadtstaaten). Während in einzelnen Arbeitsamtsbezirken auch über die Rezession hinweg erhebliche Beschäftigungsgewinne verbucht werden konnten (z.B. in Waiblingen, Landshut oder Freising über +10 %), mußten vor allem die sogenannten alten Industriestandorte weitere Einbrüche hinnehmen (z.B. Duisburg -13 %). Die Hauptlast der Branchenkrisen tragen eben jene Regionen, von deren Standortpotentialen die Gesamtwirtschaft in mehr als drei Jahrzehnten profitierte." (Autorenreferat)Arbeitsmarktindikatoren, regionale Faktoren, Wirtschaftswachstum, Produktivität, Beschäftigung, Arbeitslosigkeit

    Zur Struktur und Entwicklung regionaler Arbeitsplätze

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    "Die tiefgreifenden Einbrüche auf dem Arbeitsmarkt in den letzten 10 Jahren haben auch zu starken Verwerfungen in den einzelnen Regionen geführt. Hier zeigen sich Aufgaben, aber auch Ansatzpunkte der regional gezielten Arbeitsmarktpolitik. Gesamtwirtschaftliche Strukturprobleme und Konjunkturphasen schlagen nicht auf alle Regionen gleichermaßen durch: Der Strukturwandel hinterläßt nicht nur im Aufschwung, sondern auch in der Rezession eine veränderte Reihenfolge von regionalen Gewinnern und Verlierern. Unterschiede in der Entwicklung und neue auffällige Muster der regionalen Verteilung werden in dem folgenden Überblick über Beschäftigung; Arbeitslosigkeit und Wachstum skizziert. Einzelne Problemaspekte (wie Jugendarbeitslosigkeit oder regionale Einkommensentwicklung) werden besonders herausgehoben. Die Zusammenfassung nach südlichen und nördlichen Regionen zeigt, daß das Schlagwort vom "Süd-Nord-Gefälle" die tatsächlichen Strukturen nicht immer hinreichend kennzeichnet. Die Darstellung bisheriger Entwicklungslinien wird durch die Regionalprognose der Arbeitslosigkeit für 1985 ergänzt. Das Schwergewicht dieses Beitrages liegt naturgemäß in der deskriptiven Analyse. Offene Fragen, insbesondere zu den Bestimmungsfaktoren und zur theoretischen Bewältigung der unterschiedlichen Regionalentwicklungen, sollen in weiteren Einzeibeiträgen verfolgt werden." (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, Beschäftigungsentwicklung, Arbeitslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit, Wirtschaftswachstum, Bruttoinlandsprodukt - Entwicklung, Regionalentwicklung, Landesarbeitsamtsbezirke, Arbeitsamtsbezirke, Arbeitsmarktprognose

    Regionale Mobilität am Arbeitsmarkt

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    "Die vorgelegten Daten zur regionalen Mobilität zeigen, daß diese im Vergleich zu den sechziger Jahren weiter zurückgeht und - gemessen am damaligen Niveau - relativ niedrig erscheint. Allerdings spielten damals einige Sonderfaktoren eine große Rolle: Flüchtlinge waren, aus Provisorien heraus, dauerhaft zu integrieren; ausländische Arbeitskräfte, die ab den sechziger Jahren in großer Zahl zuzogen, waren im Hinblick auf Arbeitsplätze außerordentlich flexibel. Neben diesen strukturellen Einflüssen zeigt sich auch eine starke Abhängigkeit von der konjunkturellen Entwicklung: Wohnortwechsel werden nun einmal in hohem Maße auch durch die Aussichten auf neue und bessere Arbeitsplätze bestimmt. Diese aber verschlechtern sich in den Rezessionen. Es ist deshalb kein Wunder, daß ein Absinken des kojunkturellen Klimas (des Auslastungsgrades des potentiellen Arbeitsvolumens) um 1% eine Verminderung der Wanderungsintensität um ca. 3 bis 4 Prozentpunkte bewirkt. Regionale Mobilität hat positive und negative Auswirkungen auf die betroffenen Regionen: in der kurzen Sicht tritt durch Abwanderung sicher eine Entlastung des Arbeitsmarktes ein; da Wanderungen aber immer auch selektiv sind, d.h. daß tendeziell Jüngere und besser Qualifizierte abwandern, sind Abwanderungen mittel- bis längerfristig eher negativ zu bewerten ('soziale Erosion'). Die hier und da geäußerte Vermutung, die Arbeitslosigkeit könne in nennenswertem Umfang verringert werden, wenn die Arbeitslosen nur mobiler wären, konnte hier nicht geprüft werden. Vielmehr sollte gezeigt werden, welche speziellen Gruppen unter den Erwerbstätigen und unter den Arbeitslosen mehr oder weniger mobil sind. Es zeigte sich, daß die Mobilität der Arbeitslosen mit deren individuell steigender Arbeitslosigkeitsdauer beachtlich zunimmt. Außerdem werden die Gewinne und Verluste der Bundesländer aus dem überregionalen Arbeitsplatzwechsel sowie deren regionale Verflechtung dargestellt. Ein abschließendes Kapitel befaßt sich mit Fragen und Ergebnissen des internationalen Vergleichs von Mobilitätsanalysen." (Autorenreferat)regionale Mobilität, Arbeitnehmer, Arbeitslose, regionale Mobilität - internationaler Vergleich, regionale Verteilung, Bundesländer, Bundesrepublik Deutschland

    Zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern im Jahre 1975.

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    "Zum Anfang des Jahres 1975 legte das IAB eine Vorausschätzung der Entwicklung des Arbeitsmarktes vor, die auf der Grundlage der damals verfügbaren Daten und Informationen die zu erwartenden Veränderungen der wichtigsten Arbeitsmarktaggregate im Jahre 1975 aufzeigte. Die Eckdaten dieser Modellrechnung waren Grundlage der vorliegenden Berechnungen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes in den Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern im Jahre 1975. Die Regionalisierung erfolgte über eine direkte Schätzung wesentlicher Arbeitsmarktaggregate, deren Strukturen im konsistenten Rahmen der voraussichtlichen Entwicklung im Bundesgebiet fortgeschrieben wurden. Die Berechnungsmethoden werden im Anhang näher erläutert. Aus der statistischen Datenlage, dem methodischen Instrumentarium und der Tatsache, daß neueste Informationen eine noch ungünstigere Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes wahrscheinlich werden lassen, ergeben sich Restriktionen, die es nahelegen, die gefundenen Schätzwerte als Indikatoren für Größenordnung und Intensität bestimmter Entwicklungsrichtungen zu bezeichnen, nicht jedoch als exakte Prognosewerte. Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt. Sie ist keine offizielle Prognose der Bundesanstalt für Arbeit. Die Ergebnisse der regionalisierten Arbeitsmarktprognose 1975 werden nach Landesarbeitsamtsbezirken und Bundesländern (im Vergleich zur bundesdurchschnittlichen Entwicklung) dargestellt. Dabei wird vor allem die Entwicklung der Erwerbstätigkeit insgesamt, der Beschäftigung im Warenproduzierenden Gewerbe (darunter der Industrie und des Bauhauptgewerbes), der Arbeitslosigkeit und der Zahl der ausländischen Arbeitnehmer näher betrachtet und mit der Rezessionsperiode 1967 verglichen." (Autorenreferat)regionaler Arbeitsmarkt - Entwicklung, Arbeitsmarktprognose

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1983 - insgesamt und regional

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    "Im Jahre 1983 steigt das deutsche Erwerbspersonenpotential schätzungsweise um rund 150 000 Personen an. Dies ist auf Veränderungen in der Besetzungsstärke der zu- und abgehenden Altersjahrgänge, teils auch auf langfristige Trends in der Erwerbsneigung zurückzuführen. Bei der Zahl der ausländischen Erwerbspersonen, die in der Bundesrepublik eine Arbeit aufnehmen wollen, wird für 1983 keine Zunahme mehr erwartet. Hier ist insbesondere die jüngste Umkehr des Wanderungssaldos von Bedeutung. Das Spektrum der vorliegenden Prognosen zur Entwicklung des realen Sozialprodukts im Jahre 1983 reicht von -1% bis +1%. Für diese Spannbreite weist unser Alternativentableau die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt aus. Bei "Nullwachstum" (Variante II, die im Mittelpunkt der Ausführungen steht) rechnen wir im Jahresdurchschnitt 1983 mit rund 2,3 Mio. Arbeitslosen. Unter den Bedingungen der Variante I (reales Sozialprodukt +1%) würde die Arbeitslosigkeit auf rund 2,2 Mio. Personen ansteigen. Geht das Sozialprodukt um 1% zurück (Variante III), steigt die Zahl der registrierten Arbeitslosen voraussichtlich auf 2,37 Mio.. ... Im Hinblick auf die Finanzierung solcher Alternativen zur Arbeitslosigkeit ist es wichtig zu beachten, daß auch Arbeitslosigkeit teuer ist. Ein Arbeitsloser verursacht gesamtfiskalisch Ausgaben und Mindereinnahmen von rund 24 000 DM pro Jahr, das sind bei 2,3 Mio. Arbeitslosen im Jahre 1983 rund 55 Milliarden DM." (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, regionaler Arbeitsmarkt, Arbeitszeitentwicklung, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitslosigkeit, Kosten, Arbeitsmarktbilanz, Landesarbeitsamtsbezirke, Bundesrepublik Deutschland

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland 1979 (insgesamt und regional)

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    "Im Jahre 1978 entsprach die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland (reales Bruttoinlandsprodukt + 3,5%) weitgehend dem, was vor Jahresfrist allgemein erwartet worden war. Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 50 000 Personen, die Zahl der registrierten Arbeitslosen ging leicht (- 37 000 Personen) auf 993 000 Personen zurück, die Stille Reserve blieb weiterhin in der Größenordnung von 650 000 Personen. In einem Alternativentableau für das Jahr 1979 wird dargestellt, wie sich unterschiedliche Wachstumsraten der Produktion auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auswirken würden. Im Mittelpunkt steht die Variante, die vom Sozialproduktswachstum her gesehen heute weithin für die wahrscheinlichste gehalten wird (+ 4,0%). Sie bedeutet einen Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen um 160 000 Personen und einen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um rund 70 000 auf 920 000 Personen. Im Falle eines rascheren Wirtschaftswachstums und/oder einer Verringerung der Arbeitszeit, die über das gegenwärtig erkennbare Maß hinausgeht, ließe sich ein wesentlich stärkerer Rückgang der Zahl der registrierten Arbeitslosen erreichen. In einem gesonderten Abschnitt werden die Auswirkungen dargestellt, die von den verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Bemühungen der Bundesanstalt und der Gebietskörperschaften ausgegangen sind (Entlastung der Arbeitslosigkeit 1978 um 167 000 Personen, 1979 voraussichtlich um 180 000 Personen). Erstmals wird an dieser Stelle in einer Übersicht dargestellt, in welchem Umfang sowohl trendmäßige Entwicklungen als auch politische Maßnahmen zur Verringerung der Lebensarbeitszeit (mit der Folge einer beträchtlichen Entlastung des Arbeitsmarktes) beitragen. Ohne diese arbeitsmarktwirksamen Maßnahmen und Entwicklungen seit 1973 würde die Zahl der Arbeitslosen im Jahre 1979 um mehr als 1/2 Mio höher ausfallen als nun zu erwarten ist. Dieser Entlastungseffekt ist 1979 fast 100 000 Personen größer als im Vorjahr." (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, regionaler Arbeitsmarkt, Arbeitszeitpolitik

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1981 (insgesamt und regional)

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    "Im Jahr 1980 fand - wie erwartet - der moderate Aufschwung der späten siebziger Jahre sein Ende, am Arbeitsmarkt überwiegen nun wieder negative Tendenzen: Absolut und saison bereinigt liegt am Jahresende die Arbeitslosenzahl wieder über 1 Mio. Personen. Auch die Beschäftigtenzahl ist konjunkturell rückläufig. Im Lauf des Jahres 1981 wird das Angebot an Arbeitskräften insgesamt weiterhin erheblich zunehmen (+170 000 Personen). Zugleich wird allgemein eine weitere Abschwächung der wirtschaftlichen Entwicklung erwartet. In einem Alternativentableau wird dargstellt, wie sich Beschäftigung und Arbeitslosigkeit bei unterschiedlichen Wachstumsraten der gesamtwirtschaftlichen Produktion (+1%, + 0%,-1%,-2%) entwickeln würden. In allen Varianten ist im Jahresdurchschnitt mit einem Rückgang der Erwerbstätigenzahl und einem Zuwachs der Arbeitslosenzahl zu rechnen. Bei 'Nullwachstum' würde die Arbeitslosigkeit auf über 1,1 Mio. Personen, bei einem Rückgang der Produktion um -1% auf 1,25 Mio. Arbeitslose ansteigen. Bei diesen Vorausschätzungen wurde eine vergleichsweise niedrige Steigerung der Produktivität je Arbeitsstunde (2 1/2 %) unterstellt, also angenommen, daß die Betriebe in Erwartung hin bei Entlassungen zurückhaltend sein werden. Ohne Kurzarbeit, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Vollzeitmaßnahmen zur beruflichen Bildung (Fortbildung, Umschulung) wäre die Arbeitslosenzahl schon in den letzten Jahren beträchtlich höher gewesen. Durch den verstärkten Einsatz dieser arbeitsmarktpolitischen Instrumente durch die Bundesanstalt für Arbeit (vor allem im Bereich der Kurzarbeit) dürfte die Entlastung der Arbeitslosenzahl im Jahre 1981 höher ausfallen. Je nach wirtschaftlicher Entwicklung errechnet sich eine - bei der Vorausschätzung der Arbeitslosenzahl bereits berücksichtigte - Entlastung um gut 200 000 bis knapp 300 000 Personen." (Autorenreferat)Arbeitsmarkt, Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsmarktprognose, regionale Verteilung

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 1982

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    "Die anhaltende Schwäche der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und Produktion hat im abgelaufenen Jahr zu einer starken Verschlechterung der Lage auf dem Arbeitsmarkt geführt. Seit Jahresbeginn war die Arbeitslosenzahl saisonbereinigt Monat um Monat um mehr als 40 000 Personen gestiegen und erreichte zum Jahresende einen Stand von fast 1,6 Millionen (saisonbereinigt). Jüngste Prognosen erwarten für 1982 ein schwaches reales Wachstum um rd. 1%, andere sind sogar pessimistischer gestimmt, rechnen teils auch mit einem Rückgang des realen Sozialprodukts." "Um aufzuzeigen, was dies für den Arbeitsmarkt bedeutet, haben wir in einem Alternativentableau 1982 für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eine Spannbreite von minus 1% bis plus 1% realen Wachstums einbezogen. Im Spektrum der vorliegenden Wirtschaftsprognosen nimmt 'Nullwachstum' etwa die mittlere Position ein. Der Anstieg der Produktivität (reales Bruttoinlandsprodukt je geleistete Arbeitsstunde) wird für diesen Fall auf 2 1/2 % geschätzt. Die durchschnittliche Arbeitszeit ('arbeitstäglich bereinigt') wird voraussichtlich um etwa 1% abnehmen. Die Zahl der Erwerbstätigen würde dann 1982 im Durchschnitt um 1,8% oder 460000 Personen zurückgehen. Der weiteren Nachfrageschwäche steht auch in diesem Jahr ein wachsendes Angebot an Arbeitskräften gegenüber (+220000 Personen). Wir rechnen für diese Gesamtkonstellation im Jahresdurchschnitt 1982 mit rd. 1,8 Millionen Arbeitslosen. Die Zahl der Arbeitslosen würde dann die 1,5 Millionenschwelle im Jahresverlauf kaum je unterschreiten und zum Ende des Jahres die 2 Millionengrenze spürbar übertreffen. In der Diskussion um Kosten und Finanzierung beschäftigungspolitischer Aktivitäten dürfen die hohen Kosten der Unterbeschäftigung nicht übersehen werden, die bei den Trägern der Sozialversicherung wie auch bei allen Haushalten der Gebietskörperschaften immer spürbarer werden. Dies sind vor allem: Mindereinnahmen bei Einkommen- und Verbrauchssteuern, Ausgaben für Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe und entgangene Beiträge zur Arbeitslosen-, Renten- und Krankenversicherung." (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, Erwerbstätige, Erwerbsbevölkerung, registrierte Arbeitslose, Arbeitsmarktpolitik, stille Reserve

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland 1978 (insgesamt und regional) - Entwicklung, Strukturprobleme, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen - .

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    "Im Jahre 1977 blieb die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland (reales Bruttoinlandprodukt + 2,6%) beträchtlich hinter dem zurück, was vor Jahresfrist allgemein erwartet worden war. Die Auslastungsrate des potentiellen gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens verharrte mit 91% (Höchstauslastung 1970: 98,3%) auf dem Niverau des Vorjahres, die Zahl der registrierten Arbeitslosen ging nur geringfügig (-30 000 Personen) auf 1,030 Millionen Personen zurück, die Stille Reserve stieg weiterhin leicht an auf rund 670 000 Personen. In einem Alternativentableau für das Jahr 1978 wird dargestellt, wie sich unterschiedliche Wachstumsraten der Produktion auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit auswirken würden. Im Mittelpunkt steht die Variante, die vom Sozialproduktswachstum her gesehen heute weithin für die wahrscheinlichste gehalten wird (+3,5%). Sie bedeutet, daß die Auslastungsrate des potentiellen Arbeitsvolumens sich im Jahresdurchschnitt 1978 nur unwesentlich verbessern würde, daß die Zahl der registrierten Arbeitslosen immer noch in der Größenordnung von einer Million verharren würde und die Zahl der Erwerbstätigen nur geringfügig anstiege. Im günstigen Falle eines etwas rascheren Wirtschaftswachstums (+4,5%) und zugleich beschleunigter Verringerung der durchschnittlichen Arbeitszeit - z.B. durch zusätzliche tarifliche Vereinbarungen und Ausweitung der Teilzeitbeschäftigung - ließe sich allerdings ein beträchtlicher Rückgang der Zahl registrierter Arbeitsloser auf wenig mehr als 800 000 Personen im Jahresdurchschnitt erreichen. In einem gesonderten Abschnitt werden die Auswirkungen dargestellt, die von den verschiedenen arbeitsmarktpolitischen Bemühungen der Bundesanstalt und der Gebietskörperschaften ausgegangen sind (Entlastung der Arbeitslosigkeit 1977 um 169 000 Personen, 1978 voraussichtlich um 187 000 Personen). Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang darauf, daß für eine Ausweitung dieser offenkundig den Arbeitsmarkt beträchtlich entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen noch erhebliche Spielräume bestehen, wenngleich hiermit auch nicht das Gesamtproblem zu lösen ist. Dazu bedarf es zusätzlicher Wachstumsimpulse. Im Zusammenhang mit der breiten öffentlichen Diskussion über die Gründe und über das Ausmaß der gegenwärtigen Unterbeschäftigung wird abschließend auf eine Reihe von empirischen Befunden verwiesen, die es nahelegen, daß entgegen verbreiteten Vorstellungen das Hauptproblem des Arbeitsmarktes gegenwärtig ein Defizit an angebotenen Arbeitsplätzen ist, strukturelle und friktionelle Probleme also eher eine untergeordnete Rolle spielen." (Autorenreferat)Arbeitsmarktentwicklung, Arbeitsmarktstruktur, Arbeitsmarktpolitik, regionale Verteilung

    Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland 1975/76 (insgesamt und regional) und die Auswirkungen beschäftigungspolitischer Maßnahmen

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    "Das reale Bruttosozialprodukt ging gegenüber 1974 um 3,6 % zurück. 7 % des potentiellen Arbeitsvolumens wurden nicht genutzt, die Zahl der Erwerbstätigen lag im Jahresdurchschnitt um 3,2 % unter dem Vorjahresstand. Die Zahl der registirierten Arbeitslosen ist im Jahresdurchschnitt um rund 500 000 auf 1,074 Mio. Personen gestiegen. Ohne die entlastenden Effekte von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM), Förderung der beruflichen Fortbildung und Umschulung sowie von Kurzarbeit wäre sie um weitere rund 330 000 Personen höher ausgefallen. ... Im Jahre 1976 wird das deutsche Erwerbspersonenpotential, anders als in den Vorjahren, wieder ansteigen ( + 25 000 Personen). Bei dem hier unterstellten gesamtwirtschaftlichen Produktionszuwachs um 4 1/2 % ist damit zu rechnen, daß - die Produktivität je geleisteter Arbeitsstunde wird ebenfalls um 4 1/2 % zunehmen - die effektive Arbeitszeit je Erwerbstätigen wieder leicht ansteigt (+ 1 %), die Zahl der Erwerbstätigen dagegen im Jahresdurchschnitt um rund 300 000 Personen niedriger liegen wird als 1975. Dennoch ist 1976 mit einer leichten Verringerung auch der Zahl der registrierten Arbeitslosen auf rund 1 Mio. zu rechnen. ... Bei den ausländischen Erwerbstätigen ist mit einem weiteren Abbau um 250 000 Personen auf rund 1,87 Mio. im Jahresdurchschnitt zu rechnen. ... Auch bei den deutschen Erwerbspersonen muß 1976 trotz des Rückgangs der registrierten Arbeitslosen noch mit einem Anstieg der Stillen Reserve gerechnet werden (+ 130 000 auf 380 000 Personen). ... Auch 1976 sind spürbare Auswirkungen der wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen von Bundesregierung und Bundesanstalt für Arbeit auf dem Arbeitsmarkt zu erwarten." (IAB2)Arbeitsmarktentwicklung, Beschäftigungspolitik, Arbeitskräfteangebot, Arbeitskräftebedarf, Landesarbeitsamtsbezirke, Arbeitslosigkeit
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