54 research outputs found
Zur aktuellen Entwicklung der LehrkrÀftebildung im berufsbildenden Bereich. Eine kritische Analyse
Der Beitrag lenkt den Blick auf die LehrkrĂ€ftebildung im berufsbildenden Bereich und die fĂŒr Nordrhein-Westfalen beobachtete Dynamik, den Aufbau einer eigenstĂ€ndigen beruflichen Lehramtsausbildung an Hochschulen fĂŒr angewandte Wissenschaften (HAWn) als Bearbeitung des erhöhten LehrkrĂ€ftebedarfs anzubieten. Im Beitrag wird dieser Vorschlag kritisiert, weil die besonderen Anforderungen an das Lehramt an berufsbildenden Schulen und die Vorteile eines wissenschaftlichen Lehramtsstudiums zu wenig berĂŒcksichtigt wĂŒrden. Da LehrkrĂ€fte an berufsbildenden Schulen UnterrichtsgegenstĂ€nde je nach beruflichen Handlungsfeld immer wieder didaktisch und wissenschaftsbasiert hervorbringen mĂŒssen und dabei eine enorme HeterogenitĂ€t einzubeziehen ist, wird die wissenschaftsorientierte und kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der schulischen und beruflichen Praxis als Notwendigkeit begrĂŒndet. Dagegen wird die zu starke Betonung von praktischer und anwendungsorientierter Ausrichtung der Ausbildung als Gefahr einer reduzierten bzw. nur eingeschrĂ€nkten Professionalisierung markiert. Gefordert wird abschlieĂend deshalb, dass bestehende QualitĂ€tsstandards auch in der Notlage einzuhalten und zusĂ€tzlich Angebote einer professionsbezogenen Begleitung von Studierenden aufzubauen sind. (DIPF/Orig.)Basic teacher training at vocational schools has been affected by the shortage of teachers for quite some time. Accordingly, there are many experiences with special paths and cooperative models. However, recent demands by the universities of applied sciences (HAWn) in NRW for an independent vocational teacher training program, especially for the industrial-technical subject areas, give rise to critical questions. This is because they have no established structures in teacher education and are underrepresented in their contributions to VET research. In addition, this is accompanied by structural and financial challenges that are by no means likely to lead to a short-term quantitative strengthening of provision. Based on this situation analysis, the article argues from an explicitly vocational and business education perspective, recalling subject-specific characteristics and disciplinary standards that consider independent teacher training at HAWs to be problematic. (DIPF/Orig.
Virtuelle Konferenz als hochschuldidaktische Innovation? Konzeption und Diskussion anhand eines Fallbeispiels
Der vorliegende Beitrag diskutiert Möglichkeiten und Grenzen der Realisierung virtueller Konferenzen im Rahmen der Hochschuldidaktik. Hierzu wird in diesem Kapitel zunĂ€chst das Konstrukt âvirtuelle Konferenzâ vorgestellt und versucht, es im Bereich virtueller Lehr-Lernformen (vgl. z. B. Euler 2001 a/b; Euler/Wilbers 2002, Rosenberg 2001) einzuordnen. Im Rahmen dieser EinfĂŒhrung werden Vor- und Nachteile virtueller Konferenzen aufgezeigt. Im zweiten Abschnitt wird die Konzeption, Vorbereitung und gemeinÂsame DurchfĂŒhrung einer konkreten virtuellen Konferenz zur Thematik âE-LearÂning in der beruflichen Bildungâ an drei UniversitĂ€tsstandorten beschrieben. SchlieĂlich wird das Potenzial eines solchen Instruments fĂŒr die universitĂ€re Lehre diskutiert und mit einem ersten Fazit abgerundet
Ăbergangshandeln: der Ăbergang vom Bachelor zum Master aus Sicht von Studierenden
Die Diskussion um ĂbergĂ€nge im Bildungssystem ist nicht neu. AuffĂ€llig ist, dass ĂbergĂ€nge meist aus einer institutionellen Perspektive aufgenommen werden, die Perspektive der Individuen und insbesondere die Frage, wie Betroffene ĂbergĂ€nge erleben und bewĂ€ltigen, jedoch oftmals vernachlĂ€ssigt wird. Der Beitrag setzt an dieser ForschungslĂŒcke an und nimmt den seit Beginn des Bologna-Prozesses viel diskutierten Ăbergang vom Bachelor- zum Masterstudium aus einer subjektorientierten Perspektive auf. Erste Ergebnisse einer Fallstudie zum Ăbergangshandeln von Masterstudierenden der UniversitĂ€t Paderborn werden in diesem Beitrag vorgestellt und in den wissenschaftlichen Diskurs eingeordnet.
21.03.2014 | H.-Hugo Kremer & Eva RĂŒschen (Paderborn
Inklusion im Kontext beruflicher Bildung. Gedanken zum Diskussionspapier "Inklusion als unverzichtbarer Bestandteil erziehungswissenschaftlicher Lehre" der AG Inklusionsforschung aus berufs- und wirtschaftspÀdagogischer Perspektive
Die Stellungnahme folgt der Struktur des Diskussionspapiers der AG Inklusionsforschung zur Verankerung von Inklusion als unverzichtbarem Bestandteil erziehungswissenschaftlicher Lehre (vgl. Budde/Hackbarth/Tervooren 2023) und gliedert sich in drei Kapitel: erstens Inklusion als erziehungswissenschaftliches Kernthema im Allgemeinen sowie als berufs- und wirtschaftspĂ€dagogisches Kernthema im Speziellen, zweitens Inklusion in berufs- und wirtschaftspĂ€dagogischen StudiengĂ€ngen: eine Skizze des Status quo und drittens zentrale Eckpunkte fĂŒr ein ĂŒberarbeitetes Kerncurriculum Erziehungswissenschaft allgemein sowie fĂŒr Berufs- und WirtschaftspĂ€dagogik im Speziellen. (DIPF/Orig.
- âŠ