26 research outputs found

    Indikatoren einer tiergerechten Mastputenhaltung unter den Bedingungen der ökologischen Geflügelmast

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    Ziel der Studie war eine Analyse der Häufigkeit und des Ausprägungsgrades tierschutzrelevanter Veränderungen bei Puten, die gemäß den Bedingungen der EU-Verordnung 889/2008 für den ökologischen Landbau gehalten wurden. In zwei Durchgängen wurden in neun Aufzucht- und 14 Mastbetrieben 32 Herden mit insgesamt 105.483 Tieren erfasst. Der Tiergesundheitsstatus der einzelnen Herden wurde stichprobenartig an fünf Zeitpunkten durch Beurteilung von 60 Einzeltieren dokumentiert. Bei jedem Bestandsbesuch wurden außerdem Einstreuproben entnommen und ihr Feuchtigkeitsgehalt thermogravimetrisch bestimmt. Die mittlere kumulierte Verlustrate in der Aufzuchtphase lag bei 3,3 % und in der 16. Lebenswoche bei 4,5%. Am Ende der Aufzuchtphase wiesen bis zu 44 % der untersuchten Tiere Epithelnekrosen an den Fußballen auf. Häufigkeit und Schweregrad von Ballenveränderungen nahmen im Verlauf der Mastphase weiter zu. So wurden in der 16. Lebenswoche bei über 80 % der untersuchten Puten Ballennekrosen festgestellt. Am Schlachthof erfolgte eine Aufnahme allgemeiner Daten zur Schlachtung und folgend die visuelle Beschau von 60 Puten je Herde. Der überwiegende Teil der Tiere (97,7%) wies zum Zeitpunkt der Schlachtung Veränderungen der Fußballen auf, während Brusthautveränderungen nur selten dokumentiert wurden. Vermehrt traten weiterhin Leberveränderungen, insbesondere Grünfärbungen auf, wobei deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Betrieben sowie zwischen den einzelnen Durchgängen festgestellt wurden. Auch Gelenksveränderungen waren häufige Befunde. Als ein maßgeblicher Faktor für die Gesunderhaltung eines Putenbestandes ist die Befähigung des bestandsbetreuenden Personenkreises anzusehen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren. Neben der Qualität des Einstreusubstrates inklusive Beurteilung der Kotkonsistenz können Häufigkeit und Ausprägung von Ballenveränderungen wertvolle Hinweise für eine Einschätzung des Tierhaltungsstandards in einem Bestand liefern und sind als wichtige, einfach erfassbare Tierschutzindikatoren einzustufen . Auch Gelenks- und Leberveränderungen sind aufgrund hoher Prävalenzen als relevante Tiergesundheitsparameter zu betrachten, die im Rahmen eines Monitorings routinemäßig erfasst werden sollten

    Coccidian Infection Causes Oxidative Damage in Greenfinches

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    The main tenet of immunoecology is that individual variation in immune responsiveness is caused by the costs of immune responses to the hosts. Oxidative damage resulting from the excessive production of reactive oxygen species during immune response is hypothesized to form one of such costs. We tested this hypothesis in experimental coccidian infection model in greenfinches Carduelis chloris. Administration of isosporan coccidians to experimental birds did not affect indices of antioxidant protection (TAC and OXY), plasma triglyceride and carotenoid levels or body mass, indicating that pathological consequences of infection were generally mild. Infected birds had on average 8% higher levels of plasma malondialdehyde (MDA, a toxic end-product of lipid peroxidation) than un-infected birds. The birds that had highest MDA levels subsequent to experimental infection experienced the highest decrease in infection intensity. This observation is consistent with the idea that oxidative stress is a causative agent in the control of coccidiosis and supports the concept of oxidative costs of immune responses and parasite resistance. The finding that oxidative damage accompanies even the mild infection with a common parasite highlights the relevance of oxidative stress biology for the immunoecological research

    Untersuchungen zur Ätiologie von Leberveränderungen bei Mastputen unter den Bedingungen der ökologischen Geflügelmast

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    Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden sieben Mastbestände von Bronze (Cartier-Genetik) und Hockenhull Auburn-Hennen an zwei Untersuchungszeitpunkten (10./11. und 18./19. Mastwoche) in je zwei Mastdurchgängen untersucht. Umfangreiche anamnestische Fragebögen und begleitende Futtermittelanalysen von Aufzucht bis Schlachtung stellten neben den hämatologischen, klinisch-chemischen, pathologischen und weiterführenden Untersuchungen von je 20 randomisiert zu den Untersuchungszeitpunkten entnommenen Puten sowie der abschließenden Schlachtkörperuntersuchung der Herden Arbeitsschwerpunkte dar. Die Gesamtprävalenz grüner Lebern betrug alters- und linienunabhängig 9,3 % (45/483 Hennen), dabei reichten die Prävalenzen zu den einzelnen Untersuchungen von 0,0 % bis maximal 68,4 %. Mit einer mittleren Prävalenz von 0,91 % bei den Bronze- und 0,14 % bei den Auburn-Hennen wurden grüne Lebern als Verwurfsursache am Schlachthof um ca. eine Potenz seltener festgestellt, als in den eigenen Untersuchungen in der späten Mastphase, und somit auch deutlich seltener als in der Vorgängerstudie (Fkz. 2812OE030). Als ursächlich für die Entstehung grüner Lebern in der späten Mastphase (und somit auch zum kurz darauffolgenden Schlachtzeitpunkt) konnte der bereits als assoziiert bekannte Puten-Osteomyelitis-Komplex bestätigt werden. In der frühen Mastphase war darüber hinaus ein ätiologischer Zusammenhang mit Infektionen durch das Hämorrhagische Enteritis-Virus bei ungeimpften oder (zu) spät geimpften Puten darstellbar. Dies wirkte sich aufgrund einer insgesamten Beeinträchtigung der Putengesundheit bzw. der Schwächung des Immunsystems auch negativ auf den Mastverlauf und die Prävalenz grüner Lebern in der späten Mastphase aus. Eine Grünfärbung der Leber ist somit Indikator für eine Auseinandersetzung des Organismus mit Infektionserregern, deren Verlauf durch am Bedarf optimierte Nährstoffgehalte der Phasenfuttermittel positiv beeinflusst wird. Eine weitere Verbesserung der Aminosäureversorgung unter Beachtung ökologischer Rahmenbedingungen, auch ggf. durch alternative Fütterungskonzepte, eine dem Bedarf angepasste Versorgung mit Vitamin E sowie ein optimiertes Impfregime sind Maßnahmen, welche eine weitere Verringerung der Prävalenzen grüner Lebern erwarten lassen

    Comparison of transcoelomic, contrast transcoelomic, and transesophageal echocardiography in anesthetized red-tailed hawks ( Buteo jamaicensis

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    OBJECTIVE: To assess the agreement and reliability of cardiac measurements obtained with 3 echocardiographic techniques in anesthetized red-tailed hawks (Buteo jamaicensis). ANIMALS: 10 red-tailed hawks. PROCEDURES: Transcoelomic, contrast transcoelomic, and transesophageal echocardiographic evaluations of the hawks were performed, and cineloops of imaging planes were recorded. Three observers performed echocardiographic measurements of cardiac variables 3 times on 3 days. The order in which hawks were assessed and echocardiographic techniques were used was randomized. Results were analyzed with linear mixed modeling, agreement was assessed with intraclass correlation coefficients, and variation was estimated with coefficients of variation. RESULTS: Significant differences were evident among the 3 echocardiographic methods for most measurements, and the agreement among findings was generally low. Interobserver agreement was generally low to medium. Intraobserver agreement was generally medium to high. Overall, better agreement was achieved for the left ventricular measurements and for the transesophageal approach than for other measurements and techniques. CONCLUSIONS AND CLINICAL RELEVANCE: Echocardiographic measurements in hawks were not reliable, except when the left ventricle was measured by the same observer. Furthermore, cardiac morphometric measurements may not be clinically important. When measurements are required, one needs to consider that follow-up measurements should be performed by the same echocardiographer and should show at least a 20% difference from initial measurements to be confident that any difference is genuine

    Pathologic-anatomic and morphometric examinations on the heart in feral cockatoos Pathologisch-anatomische und morphometrische untersuchungen am herzen von wildlebenden kakadus

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    Objective: To evaluate the heart of free-living psittacine birds macroscopically and morphologically, and to compare the results to findings published for psittacine birds living in captivity to obtain information on the influence of bird keeping in a human environment on the psittacine heart. Material and methods: In total, 84 wild-living cockatoos were examined, including 50 sulphur-crested cockatoos (Cacatua galerita), 31 galahs (Eolophus roseicapilla) and three long-billed corellas (Cacatua tenuirostris). The birds were euthanized because of a local cockatoo control program in Australia, and were examined pathologically within 8 hours of euthanasia. A macroscopic necropsy was performed, and the heart was assessed morphologically. Furthermore, a histological organ screening was conducted. Results: The birds demonstrated good body condition and excellent muscle condition. Except for some paleness of the heart muscle, none of the animals showed any pathological alteration of the heart or large vessels. The mean heart mass was 8.7 g for the sulphur-crested cockatoos, 5.3 g for the galahs and 8.6 g for the long-billed corellas. Independent of the species examined, a highly significant correlation was found between the heart and body masses (r = 0.91; p < 0.001), which was also confirmed as significant within the sulphur-crested cockatoo (r = 0.59; p < 0.001) and galah groups (r = 0.52; p = 0.003). This correlation can be used to calculate the expected heart mass based on the body mass, using the formula: heart mass (g) = 2.9 + 0.01 x body mass (g). In comparison to reports on Australian parakeets, the relative thickness of the heart muscle wall of the left ventricle found in this study was greater. Conclusion: In comparison to psittacine birds kept in captivity, wild-living cockatoos have good body condition and rarely suffer from macroscopically detectable diseases of the heart or large vessels. The cardiac fitness level is superior in comparison to that found in healthy appearing psittacine birds kept in captivity. Clinical relevance: The results can serve as a basis for the assessment of the heart in psittacine birds, because in contrast to earlier reports, the heart of healthy psittacine birds not previously exposed to any human influence could be assessed

    Sexing of turkey poults by Fourier transform infrared spectroscopy

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    Fourier transform infrared (FT-IR) spectroscopy was used to probe the molecular composition of germinal cells and to identify the gender of turkey poults. Germinal cells obtained from a feather pulp were characterized by FT-IR micro spectroscopy. The sample set consisted of growing contour feathers from 23 male and 23 female turkey poults. Significant spectral variations were observed in the range between 1,000 and 1,250 cm(-1). The spectra of male turkey poults exhibit a significantly higher content of RNA than those of female turkeys. Spectral classification was performed by a non-supervised method based on the principal component analysis. An evaluation of the first and third PCs led to a classification of female and male poults with an accuracy of more than 95%
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