36 research outputs found

    Männlichkeit in post-souveränen Zeiten. Vulnerabilität und erwerbsbiographische Krisen im Milieuvergleich

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    Der folgende Beitrag konzentriert sich, basierend auf den Ergebnissen eines qualitativ-empirischen, von der DFG geförderten, Forschungsprojektes, auf die Ausdeutung und Bewältigung von Erwerbskrisen bei Männern aus unterschiedlichen Milieus und deren Auswirkung auf Geschlechterverhältnisse in Paarbeziehungen. Im Fokus des Forschungsprojekts stehen Paare, die infolge von Erwerbslosigkeit oder prekärer Beschäftigung des Mannes, in einer Familienernährerin-Konstellation leben, in der die Partnerin das Familieneinkommen verdient.Im ersten Schritt geht es um den Zusammenhang von Männlichkeit, Souveränität und Erwerb. Im zweiten Schritt werden milieutypische Bewältigungsformen im Kontext von Familie und Paarbeziehung dargestellt. Der dritte Abschnitt befasst sich anhand von Fallbeispielen mit drei Formen der Selbstbehauptung in der Krise: Rückzug, Auflehnung und Re-Souveränisierung.[1]     Das Projekt wird unter dem Titel „Prekäre Verhältnisse. Erwerbsunsicherheiten und der Wandel von Geschlechterarrangements in Paarbeziehungen im Milieuvergleich“ unter der Leitung von Cornelia Koppetsch von der DFG gefördert und von Sarah Speck und Alice Jockel bearbeitet – Laufzeit Juni 2012 - Juni 2014. Das daraus hervorgegangene Buch erscheint im Oktober (Koppetsch, Speck 2015).

    Die Gesellschaft der Singularitäten 2: Eine kultursoziologische Kartierung der Gegenwart - doch stimmt sie auch?

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    Andreas Reckwitz: Die Gesellschaft der Singularitäten - Zum Strukturwandel der Moderne. Berlin: Suhrkamp 2017. 978-3-518-58706-

    Kreativsein als Subjektideal und Lebensentwurf: Zum Wandel beruflicher Integration im neuen Kapitalismus - das Beispiel der Werbeberufe

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    "Die anhaltende Tendenz zur Entberuflichung und Individualisierung moderner Erwerbsgesellschaften, wirft die Frage nach dem Wandel der sozialen Integration des Einzelnen in Arbeit und Erwerb auf. Die klassische Sozialtheorie vermag hier nur unzureichende Hilfestellung zu bieten, da sie dem Kategoriensystem einer beruflich verfestigten, dem Gesellschaftsvertrag der Industriemoderne verpflichteten, Status- und Solidaritätsordnung verhaftet ist. Aber auch die Antworten der neueren Arbeits- und Erwerbssoziologie, die innerhalb der Soziologie aktuell etwa unter dem Konzept des 'Arbeitskraftunternehmers' diskutiert werden, überzeugen nicht völlig, sehen diese die Erwerbsgesellschaft so weitgehend vom Sozialen entkoppelt, dass fraglich ist, wie ein allen marktförmigen Unsicherheiten preisgegebenes und nicht mehr in längerfristige Loyalitäts- und Vertrauensbeziehungen eingebundenes Arbeitssubjekt, sich ohne ein Mindestmaß an wertgestützter Identifikation und sozialer Gegenseitigkeit überhaupt mobilisieren und einbinden lassen soll. Daher soll am Beispiel der Analyse von Erwerbsordnungen innerhalb von Kulturberufen wie z. B. Journalismus, Werbung, Design oder der Filmindustrie ein weiterer Deutungsvorschlag gemacht werden, der versucht, normative Verankerungen 'atypischer' Beschäftigungsformen in hochqualifzierten Berufe exemplarisch nachzuvollziehen. Die zur Diskussion gestellte These ist, dass hier soziale Integrationsprinzipien entstanden sind, die weder dem Muster des zwar fremdbestimmten aber sozialstaatlich kompensierten verberuflichten Arbeitnehmers, noch dem durch exklusive Bildungstitel garantierten Elitestatus der klassischen Professionen, entsprechen. Das hier dominierende Vergesellschaftungsprinzip besteht vielmehr in der Kopplung individueller Einsatzmotive, Perspektiven und Aufstiegschancen an Reputationsmärkte, basierend auf einem neuen Ethos, das zu einem guten Teil von den kulturellen Eliten im Rahmen ihrer Kapitalismuskritik selbst entwickelt worden ist. Anhand von Beispielen einer Fallstudie soll gezeigt werden, wie die hier verhandelten Wert- und Identitätszuschreibungen traditionelle berufs- und betriebsbasierten Statuszuweisungen ersetzen bzw. verändern. Aus ihnen entspringen eben jene förderlichen Handlungsmuster, die sich in der vergangenen Epoche der marktlichen Radikalisierung von Erwerbsordnungen noch entgegengestellt haben." (Autorenreferat

    Die Illusion der Emanzipation: zur häuslichen Arbeitsteilung in Partnerschaften

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    "Der 'Geschlechterkampf' bestimmt zunehmend die politisch-ideologischen Auseinandersetzungen und avanciert zu einer zentralen Dimension im gesellschaftlichen Distinktionskampf um Einfluß und Macht. Wir wollen uns dieser Thematik über eine Analyse des Verhältnisses von diskursiven und normativen Strukturen in alltäglichen Auseinandersetzungen zwischen den Geschlechtern nähern. Wir beziehen uns dabei auf Ergebnisse des laufenden DFG-Projekts 'Geschlechtsnormen in Paarbeziehungen im Milieuvergleich', in dem verschiedene Aspekte dieses Konfliktfeldes untersucht werden. In diesem Beitrag beschränken wir uns auf das Beispiel der Arbeitsteilung im Haushalt. In einem ersten Schritt erläutern wir, in welcher Weise die 'Idee der Gleichheit' zwischen den Geschlechtern zu einem Kernbestandteil der 'Diskursmoral' der neuen gebildeten Mittelschichten geworden ist. Allerdings steht sie dort in einem gewissen Widerspruch zur vorgefundenen Praxis. Anhand eines Falles möchten wir in einem zweiten Schritt das komplexe Zusammenspiel zwischen diskursiver Moral und Haushaltspraxis aufzeigen, um in einem letzten Schritt zu einer genaueren Analyse der latenten Machtverhältnisse zu gelangen." (Autorenreferat

    Die Trennung als Übergangsritual und als ritualisierte Praxis

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    'Der Beitrag wirft die Frage auf, in welcher Weise der Prozeß der Trennung von (Ehe-)Partnern ritualisiert ist. Der Antwortversuch stützt sich auf Konzepte aus verschiedenen Theorie-Richtungen, die vor allem eines gemeinsam haben: Die Betonung der nicht-diskursiven, der prä-reflexiven Ebene der Praxis, die auch im Ritual-Begriff der Ethnologie angepeilt ist. Dahinter steht die Auffassung, daß Rituale auch in der modernen Gesellschaft wichtiger sind als es die kognitiv-rationalen Mainstream-Theorien glauben. Der Beitrag verfolgt damit auch die Absicht, die Familien- und Paarforschung wieder stärker an theoretische Diskussionen anzubinden, die in der Familienforschung der letzten Jahre immer mehr vernachlässigt wurden. Für die Thematik bietet sich zunächst der einfache Ritualbegriff der Ethnologie an. Es wird argumentiert, daß heutzutage der Lebenslauf stärker durch einen Wechsel von Lebensformen geprägt ist als früher. Dies macht Übergangsrituale wichtiger. Das Modell des Übergangsrituals von van Gennep und Turner wird auf den Prozeß der Trennung angewandt. In einem zweiten Argumentationsstrang wird behauptet, daß unabhängig von den Übergangsritualen die Praxis stärker ritualisiert ist als gewöhnlich angenommen wird. Daher benötigt man zusätzlich zum Begriff des Übergangsrituals einen komplexeren Begriff der ritualisierten Praxis. Es wird gezeigt, daß Trennungsprozesse stärker durch ritualisierte Praxis geprägt sind als durch Diskurse und rationale Strategien.' (Autorenreferat

    Das Geschlecht der Heterosexualität oder Wie heterosexuell ist die Heterosexualität?

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    Lewandowski S. Das Geschlecht der Heterosexualität oder Wie heterosexuell ist die Heterosexualität? In: Lewandowski S, Koppetsch C, eds. .): Sexuelle Vielfalt und die UnOrdnung der Geschlechter. Beiträge zur Soziologie der Sexualität. KörperKulturen. Bielefeld: transcript; 2015: 151-184

    Die sozialpopulistische Revolte

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    Die sozialpopulistische Revolte

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