409 research outputs found

    Rolle visueller Referenzen bei der Objektlokalisation

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    Die vorliegende Arbeit untersucht anhand der Lokalisation visueller Stimuli die Bedeutung von Referenz-Objekten bei der Aufrechterhaltung der visuellen StabilitĂ€t. Visuelle Referenzen sind Objekte, an denen sich das visuelle System bei Unterbrechungen der Informationsaufnahme, beispielsweise aufgrund von Augenbewegungen, orientiert und die entscheidenden Einfluss auf die wahrgenommene RaumstabilitĂ€t haben können. So induzieren transsakkadisch verschobene, aber stabil wahrgenommene Objekte, die als Referenz dienen, eine Scheinbewegung zeitlich verzögert erscheinender Objekte. Im Vordergrund dieser Dissertation stand das Interesse, die ĂŒber die Sakkade hinweg gespeicherte Information und die zur Lokalisation abrufbare sensorische Information zu charakterisieren, sowie die Entstehung von Referenz-Objekten genauer zu analysieren. Im Rahmen von elf experimentalpsychologischen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Referenz-Objekte, entgegen der bisherigen Annahme, nicht nur aufgrund eines Reorganisationsprozesses wĂ€hrend der Sakkade entstehen. Die Orientierung anhand von Referenz-Objekten setzt indes auch unter Fixationsbedingungen ein, sobald sich eine zeitliche Verzögerung in der PrĂ€sentation visueller Stimuli von mehr als 20 ms ergibt. Eine mögliche ErklĂ€rung hierfĂŒr könnte in den begrenzten SpeicherkapazitĂ€ten des transsakkadischen GedĂ€chtnisses bzw. des visuellen KurzzeitgedĂ€chtnisses liegen sowie in dem zu zeitintensiven Abruf und Vergleich egozentrisch kodierter Objektpositionen. Des Weiteren konnte durch die Ergebnisse dieser Arbeit nachgewiesen werden, dass neben der zeitlichen VerfĂŒgbarkeit visueller Information auch die rĂ€umliche Anordnung der dargebotenen Objekte maßgeblich darĂŒber entscheidet, wie stark ein Referenz-Objekt zur Lokalisation herangezogen bzw. welche sensorische Information abgerufen wird. Die vorliegende Dissertation liefert folglich neue Erkenntnisse ĂŒber die Integration visueller „Momentaufnahmen“ zu einer stabilen und kontinuierlichen Raumwahrnehmung

    Energieeffizientes Sanieren : Informationsverhalten und Rezeptionsstrategien von HauseigentĂŒmern im Internet

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    Es handelt sich bei diesem Paper um einen Kurzbericht ĂŒber Methode und Ergebnisse.Im Rahmen eines Medienforschungsseminars wurden HauseigentĂŒmerInnen gebeten Informationen zu energetischem Sanieren im Internet zu suchen. Ihr Vorgehen wurde detailliert mit Ihnen besprochen

    Ganzheitliche Betrachtung, Vertrauen und Erfahrungsaustausch : Kommunikation mit HauseigentĂŒmern ĂŒber energetisches Sanieren

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    Studien zeigen, dass es im Bereich GebĂ€ude viel Energiesparpotenzial gibt. Dies gilt besonders fĂŒr Ă€ltere GebĂ€ude, deren Energieverbrauch durch eine energetische Sanierung deutlich gesenkt werden könnte. In der vorliegenden Studie wurde nach (kommunikativen) Herausforderungen und HĂŒrden von privaten HauseigentĂŒmerInnen bei der Planung und DurchfĂŒhrung von Sanierungen, sowie nach KommunikationsbedĂŒrfnissen und -WĂŒnschen gefragt. DafĂŒr wurden LeitfadengesprĂ€che mit Dienstleistern im Bereich Sanierung gefĂŒhrt sowie Daten im Rahmen von standardisierten Interviews und einer Fokusgruppen mit HausbesitzerInnen aus dem Grossraum Winterthur gesammelt. Die Studie zeigt, dass private HauseigentĂŒmerInnen grundsĂ€tzlich bereit wĂ€ren nachhaltige Sanierungslösungen zu realisieren. Allerdings fĂŒhlen sie sich vom Informationsangebot insofern ĂŒberfordert, als sie den Quellen teilweise nicht vertrauen und die Informationen sehr einseitig auf technische, finanzielle und ökologische Aspekte fokussieren. Eine auf die BedĂŒrfnisse von HausbesitzerInnen ausgerichtete Kommunikation sollte viel stĂ€rker Hilfestellung bieten, um einerseits Umfang und Zeithorizont der verschiedenen Sanierungsbereiche bestimmter GebĂ€udetypen (Bausubstanz, Baujahr etc.) abschĂ€tzen und um andererseits die spezifische Lebenssituation in die Entscheidungsfindung einbeziehen zu können. Zudem sollte das Augenmerk vermehrt auf der Entwicklung von Plattformen und dem Ausbau von Beratungsstellen gelegt werden. Ermöglichen sollten diese nicht nur eine ganzheitliche Betrachtung der Sanierung, sondern darĂŒber hinaus auch einen einfachen Zugang zu vertrauenswĂŒrdigen und erprobten Anbietern sowie einen Informations- und Erfahrungsaustausch unter HauseigentĂŒmerInnen, die sich mit Sanierungsfragen auseinandersetzen wollen. Studies show a lot energy-saving potential for buildings. This is particularly true for older buildings, whose energy consumption could be significantly reduced by energetic renovation. The present study asked about (communicative) challenges and barriers of private house owners, as well as communication needs and wishes when planning and carrying out renovations. For this purpose, partially standardized interviews were conducted with service providers in the field of renovations, moreover data was collected within the framework of standardised interviews and a focus group with homeowners from the area of Winterthur. The study shows that private homeowners principally are open-minded to implement sustainable renovation solutions. However, they feel overwhelmed by the information on offer insofar as they partly do not trust the sources and the information focus very one-sidedly on technical, financial and ecological aspects. Communication oriented to the needs of homeowners should offer much greater assistance in assessing the scope and time horizon of the various refurbishment areas of certain building types (building fabric, year of construction, etc.) on the one hand, and in being able to include the specific life situation in the decision-making process on the other. In addition, more attention should be paid to the development and expansion of help desks and platforms that not only enable a holistic view of renovations, but also provide access to trustworthy and proven providers as well as an exchange of information and experience among homeowners who want to deal with renovation issues

    Epigenetic-aging-signature to determine age in different tissues

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    All tissues of the organism are affected by aging. This process is associated with epigenetic modifications such as methylation changes at specific cytosine residues in the DNA (CpG sites). Here, we have identified an Epigenetic-Aging-Signature which is applicable for many tissues to predict donor age. DNA-methylation profiles of various cell types were retrieved from public data depositories - all using the HumanMethylation27 BeadChip platform which represents 27,578 CpG sites. Five datasets from dermis, epidermis, cervical smear, T-cells and monocytes were used for Pavlidis Template Matching to identify 19 CpG sites that are continuously hypermethylated upon aging (R > 0.6; p-value <10−13). Four of these CpG sites (associated with the genes NPTX2, TRIM58, GRIA2 and KCNQ1DN) and an additional hypomethylated CpG site (BIRC4BP) were implemented in a model to predict donor age. This Epigenetic-Aging-Signature was tested on a validation group of eight independent datasets corresponding to several cell types from different tissues. Overall, the five CpG sites revealed age-associated DNA-methylation changes in all tissues. The average absolute difference between predicted and real chronological age was about 11 years. This method can be used to predict donor age in various cell preparations - for example in forensic analysis

    Dranbleiben : wie das IAM von seinen Absolventinnen und Absolventen lernt

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    Seit 2003 betreibt das Institut fĂŒr Angewandte Medienwissenschaft (IAM) am Departement fĂŒr Angewandte Linguistik ein umfangreiches „Absolvententracking“, das die departementweite EinfĂŒhrung von Absolventenbefragungen mitgeprĂ€gt und -gestaltet hat. Das Tracking begleitet Studierende und spĂ€tere AbsolventInnen von Beginn des Studiums bis zehn Jahre nach ihrem Abschluss. Dieses wertvolle Evaluationsinstrument ermöglicht unmittelbare RĂŒckmeldungen zum Studiengang, EinschĂ€tzungen zu Entwicklungen im Berufsfeld und kann den Studiengang legitimieren. Nachfolgend wird ein Einblick in das Instrument Absolventenbefragung gegeben, am Beispiel der IAM-Befragungen „Erfolgsfaktoren“ in der DurchfĂŒhrung vorgestellt und die gewonnenen Einsichten diskutiert

    Evaluation der Doppelseite Wissen in 20 Minuten : Wahrnehmung von Wissenschaftskommunikation bei Jugendlichen

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    SchlussberichtDas IAM fĂŒhrte an der Professur Journalistik fĂŒr die Stiftung Mercator Schweiz und die Gebert RĂŒf Stiftung eine Evaluation der Wissensseiten in 20 Minuten durch. Bei den Wissensseiten handelt sich um Doppelseiten, die jeden Freitag in 20 Minuten publiziert werden und bezwecken, die Wissenschaft nĂ€her an die Jugendlichen zu bringen. Die Seiten werden von den beiden Stiftungen finanziert und von scitec media produziert. Im Rahmen der Evaluation wurde eine Inhaltsananlyse, Interviews und eine Fokusgruppe durchgefĂŒhrt zur Doppelseite Wissen, deren Inhalte, Rezeption und Akzeptanz und zu scientainment generell

    Properly Learning Decision Trees with Queries Is NP-Hard

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    We prove that it is NP-hard to properly PAC learn decision trees with queries, resolving a longstanding open problem in learning theory (Bshouty 1993; Guijarro-Lavin-Raghavan 1999; Mehta-Raghavan 2002; Feldman 2016). While there has been a long line of work, dating back to (Pitt-Valiant 1988), establishing the hardness of properly learning decision trees from random examples, the more challenging setting of query learners necessitates different techniques and there were no previous lower bounds. En route to our main result, we simplify and strengthen the best known lower bounds for a different problem of Decision Tree Minimization (Zantema-Bodlaender 2000; Sieling 2003). On a technical level, we introduce the notion of hardness distillation, which we study for decision tree complexity but can be considered for any complexity measure: for a function that requires large decision trees, we give a general method for identifying a small set of inputs that is responsible for its complexity. Our technique even rules out query learners that are allowed constant error. This contrasts with existing lower bounds for the setting of random examples which only hold for inverse-polynomial error. Our result, taken together with a recent almost-polynomial time query algorithm for properly learning decision trees under the uniform distribution (Blanc-Lange-Qiao-Tan 2022), demonstrates the dramatic impact of distributional assumptions on the problem.Comment: 41 pages, 10 figures, FOCS 202

    Experimentelle Studien zum Einzelwortabruf bei Aphasie und bei der Alzheimerdemenz

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    Aphasiker und Alzheimerkranke zeigen oberflĂ€chlich Ă€hnliche sprachliche AuffĂ€lligkeiten, was dazu fĂŒhrt, dass diese Patienten in der klinischen Praxis hĂ€ufig schwer zu unterscheiden sind. Bisherige Studien lieferten bezĂŒglich des Differenzierungsproblems kaum praxisrelevante LösungsansĂ€tze, weshalb im Rahmen dieses Dissertationsprojektes drei experimentelle Studien - konzipiert auf der Basis theoriegeleiteter Hypothesen ĂŒber die Ursache aphasischer und alzheimerbedingter Sprachstörungen - durchgefĂŒhrt wurden. 19 Aphasiker und 16 Alzheimerpatienten mit leicht- bis mittelgradigen Sprachstörungen absolvierten einen Benenn-, zwei Assoziations- und einen WortflĂŒssigkeitstest. Anhand dieser Tests sollten Anhaltspunkte identifiziert werden, die auf eine Aphasie bzw. auf eine Alzheimerdemenz hinweisen und auf Grundlage derer eine statistisch abgesicherte Differenzierung dieser beiden Störungsbilder in Aussicht steht. WĂ€hrend die Auswertung der Benenn- und der Assoziationsleistungen insgesamt nur wenige signifikante Unterschiede erbrachte, ist der WortflĂŒssigkeitstest fĂŒr eine Differenzierung von Aphasikern und Alzheimerpatienten offenbar gut geeignet. Die beiden Patientengruppen zeigten Ă€hnliche semantische WortflĂŒssigkeitsleistungen, unterschieden sich aber in der phonologischen Testbedingung signifikant voneinander. Anhand ihrer WortflĂŒssigkeitsleistungen konnten in der vorliegenden Studie 89,5% der Aphasiker (17/19) und 75% der Alzheimerpatienten (12/16) korrekt klassifiziert werden. Die eingangs formulierten Hypothesen zur Ursache der Sprachstörung erhalten durch die Ergebnisse der experimentellen Studien klar UnterstĂŒtzung. Die Testperformanz der Alzheimerpatienten spricht fĂŒr eine semantische BeeintrĂ€chtigung, die der Sprachstörung zugrunde liegt, wĂ€hrend die Leistungen der Aphasiker mit der Hypothese eines Zugriffsdefizits vereinbar sind.Aphasics and patients with AlzheimerÂŽs disease show superficially similar linguistic features, which means that the differentiation of these patients in clinical practice is often difficult. Previous studies have provided no clear differentiation-related solutions. That is why three experimental studies – designed on theoretical hypotheses about the cause of aphasic and dementia-related speech disorders – have been conducted within the framework of this doctoral thesis. 19 aphasics and 16 AlzheimerÂŽs patients with mild to moderate speech problems completed a naming test, two association tests as well as a semantic and a phonological word fluency test. Evidence should be identified which indicates aphasia or Alzheimer’s disease and by which a statistically significant differentiation of these two disorders is possible. Whereas the evaluation of the naming performance and the association results lacked con-vincing differences, the verbal fluency test is obviously suitable to differentiate between the two patient groups. Both groups showed similar semantic fluency performance, but differed significantly in the phonological test condition. Based on their verbal fluency performance, 89.5% of the aphasic patients (17/19) and 75% of the Alzheimer patients (12/16) could be classified correctly.The hypotheses about the cause of speech impairment are clearly con-firmed by the results of the experimental studies. The test performance of the Alzheimer patients suggests a semantic impairment that underlies their speech disorder, while the results of the aphasic patients are compatible with the hypothesis of an access deficit
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