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    Die Politische Ă–konomie der Sicherheit

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    "Neoliberalisierung und Punitivität bestimmen die Marschrichtung der westlichen Gesellschaften, auch wenn beide Entwicklungen keineswegs einheitlich und ohne Widersprüche verlaufen. Das gemeinsame Prinzip und die Quelle der Lust auf Strafe freizulegen, verlagert die Perspektive von der Oberfläche der Auswirkungen punitiver Politik auf die Einbettungen des Straf- und Kontrollsystems in soziale, wirtschaftliche und kulturelle Bedingungen. Es geht hierbei um die Homologien des pönalen Feldes mit den Strukturveränderungen der Gesellschaft und ihren sonstigen Teilsystemen der Ökonomie, der Politik, der Kultur und des Sozialen. Die politische Ökonomie der westlichen Gesellschaften seit den 1980er Jahren, so die hier zu verfolgende These, treibt die Straflust an und schreibt die strafrechtliche Kontrolle um." (Autorenreferat)"Western societies are determined by neo-liberalization and punitiveness, even though both developments run by no means uniform and without contradictions. The common principle and the exposure of the source of the desire for repression shifted the perspective. Moving past the mere impact of punitive policies, embedding crime control into social, economic and cultural conditions. This article deals with the homologies in the field of crime control, the structural changes of society and its subsystems of the economy, politics, culture and the social. According to the thesis pursued, the political-economic structural changes of Western societies since the 1980s, promoted the desire for repression and altered crime control." (author's abstract

    Genieße und tue niemandem weh – der Grenzgang des Sadomasochismus

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    Nie war das erotische Feld derart massiv umstellt von Gefahrendiskursen, in denen eine harmonische Allianz verschiedenster Akteure aus Politik, Medien, Nichtregierungsorganisationen und die Öffentlichkeit erregt mitmischt. Die Quelle sexueller Gefährdungen scheint unerschöpflich, aus der seit den 1990er Jahren in einem Prozess fortwährender Problemgewinnungen immer wieder neue sexuelle Großrisiken in die öffentliche Skandalisierungsstimmung gestreut werden. Jede weitere Problemzulieferung inszeniert sich dabei erneut als mutiger Schritt, ein überfälliges Tabu und ein erzwungenes Schweigen zu brechen. Die investigative Stimmung auf dem Feld sexueller Grenzverletzungen wird dabei genährt von der sicheren Erwartungshaltung einer allgemeinen Empörung. Nach der gesellschaftlichen Liberalisierung des Sexuellen scheint die sexualpolitische Linie seit einigen Jahrzehnten wieder hin zu straffen moralischen und ebenfalls strafrechtlichen Einhegungen zu verlaufen. Doch wir beobachten keine Neuauflage der prüden Zeit vor den 1960/70ern, sondern eine ganz neue Version einer repressiven Sexualmoral. Sie produziert eine lange Reihe von Risikosexualitäten, seit Jahrzehnten angeführt durch den sexuellen Missbrauch. Zugleich verordnet sie sexuellen Genuss, der gegenwärtig prominent durch den Sadomasochismus repräsentiert wird.

    Die mediale Konstitution der Moralpanik um die Missbrauchsdelikte

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    Missbrauchsdelikte werden seit den 1980er Jahren medial inszeniert und haben einen eigenen Mediendiskurs hervorgebracht, der sich deutlich vom Fachdiskurs zur Intimgewalt abgesetzt hat. Er folgt anderen Regeln. Entscheidend sind hier Nachrichten- und Unterhaltungswert, moralische Eindeutigkeit, klare Täterkennzeichen und die Lösbarkeit des Problems über Strafe. Der Mediendiskurs stilisiert eine Vorstellung des Pädophilen, an die sich in den letzten Jahrzehnten eine lange Reihe sexueller Problemlagen geheftet haben, die die Öffentlichkeit bewegen.  

    Anders, bedroht und bedrohlich – Jugendbanden in Zentralamerika

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    Huhn S, Oettler A, Peetz P. Anders, bedroht und bedrohlich – Jugendbanden in Zentralamerika. In: Klimke D, ed. Exklusion in der Marktgesellschaft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften; 2008: 159-171

    Lexikon zur Soziologie

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    Fuchs-Heinritz W, Klimke D, Lautmann R, et al., eds. Lexikon zur Soziologie. 5., ĂĽberarb. Aufl. Wiesbaden: VS, Verlag fĂĽr Sozialwissenschaften; 2011
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