16 research outputs found

    Therapy motivation of primary und secondary school students: the wish for pedagogical-therapeutic help

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    Im Rahmen einer Untersuchung zur Tätigkeit der Beratungslehrer in Österreich wurde 9-14-jährigen Schülern aus 25 Klassen der Grund- und Sekundarstufe ein Fragebogen zu ihrer eigenen Situation in der Klasse vorgelegt, in dem Fragen zum Wunsch nach pädagogisch-therapeutischer Hilfe durch einen Beratungslehrer enthalten waren. Gleichzeitig wurde eine Mitschüler-Nominierung zur Beliebtheit und zum Verhalten aller Schüler durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, daß etwa ein Viertel der Schüler den Wunsch nach einer persönlichen Aussprachemöglichkeit und etwa ein Sechstel nach Unterstützung im Auskommen mit den Mitschülern hat. Nähere Analysen der Merkmale jener Schüler, die den Wunsch nach Unterstützung geäußert haben, wiesen darauf hin, daß das Gefühl von Einsamkeit und Depression sowie das Erleiden von Mitschüler- Aggressionen wesentliche Motive für den Wunsch nach Hilfe darstellen. Aggressives Verhalten ist hingegen kein Grund dafür, daß die Schüler meinen, Hilfe zu benötigen. Konsequenzen für die Gestaltung innerschulischer pädagogisch-therapeutischer Hilfen werden diskutiert.(DIPF/Orig.)As part of an investigation of Austrian school counseling services 9-to-14-years-old students of 25 classes in primary and secondary schools answered a questionnaire regarding their classroom situation which included questions about the wish for pedagogical-therapeutic help by a counseling teacher. Through a pupil nomination inventory an indepedent evaluation of the student behavior was achieved. The results revealed that about a fourth of all pupils had the wish for a possibility to talk over their concerns and a sixth had the wish for support in their relationships with their fellow students. A detailed analysis of the characteristics of students with a wish for support revealed that loneliness and depression as well as victimization by other students were important motives for the wish for support. Aggressive behavior was not a reason for wishing support in the relationship with other students. Consequences for the organization of counseling services in schools are discussed.(DIPF/Orig.

    Why children feel lonely at school? Influences of loneliness in the school context

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    Die vorliegende Studie untersucht die Bedeutung der Gruppenakzeptanz, des Sozialverhaltens, der Verfügbarkeit von Freunden und des Familienklimas auf das Empfinden von Einsamkeit. Es wurden etwa 1200 Schüler der 6. und 8. Schulstufe in Wien zu ihren sozialen Erfahrungen in der Schule befragt, und ihre Mitschüler wurden um eine Einschätzung ihres Verhaltens gebeten. Ein größerer Teil der 11- und 13-Jährigen berichtete von negativen sozialen Erfahrungen, etwa 15% litten stärker darunter und bezeichneten sich selbst als einsam. Zu dieser Selbsteinschätzung trug sowohl fehlende Akzeptanz durch die Mitschüler, ein Mangel an Freunden als auch eine (den Angaben der Schüler nach) geringe Unterstützung durch das Elternhaus bei. Einsame Schüler waren durch geringes prosoziales Verhalten gekennzeichnet, auch wurden sie häufig viktimisiert. Die Auswirkung der mangelnden sozialen Akzeptanz auf das Empfinden von Einsamkeit schien vor allem über diese beiden Merkmale vermittelt zu sein.(DIPF/Orig.)A significant amount of children and adolescents consider themselves as lonely because their essential social needs are not sufficiently met. The present study analyzes the contributions of group acceptance reflected by the social status, of social behaviors, reciprocal friendships, and family climate to the frequency and intensity of loneliness. About 1200 students of 6th and 8th grade of secondary school in Vienna were asked about their social experiences in school. Peers filled up questionnaires about the behavior of these students. A major part of the 11- and 13- year-old students had negative social experiences in school and about 15% were suffering from these experiences and considered themselfes as lonely. Lack of acceptance in the group contributed to this self appraisal as well as a lack of friends and (according to the students) little support by the family. Social behavior of lonely students was remarkable for frequent victimizations and a low level of prosocial behavior. The impact of poor group acceptance on the feeling of loneliness was transmitted by these two features of social behavior.(DIPF/Orig.

    The Situation of Bullies and Victims of Aggressive Acts in School

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    In einer repräsentativen Untersuchung wurden 1594 Schüler der 8 Schulstufe in Wien und Niederösterreich zu ihrer Wahrnehmung von Konflikten an der Schule sowie ihren Schulerfahrungen befragt. Aufgrund der Angaben über die eigene Beteiligung an aggressiven Auseinandersetzungen mit Mitschülern wurden 4 Gruppen gebildet Schüler, die sich häufig aggressiv gegen Mitschüler verhalten, aber selbst kaum von anderen angegriffen oder drangsaliert werden, Schüler, die häufiger zum Opfer der Aggression von Mitschülern werden, Schüler, für die beides zutrifft, die also sowohl selbst aggressiv als auch Opfer von Anfeindungen ihrer Mitschüler sind, und schließlich unbelastete Schüler. Es konnte gezeigt werden, daß sich aggressive Schüler durch eine hohe Bereitschaft auszeichnen, die Losung von Konflikten durch körperliche Gewalt zu suchen, und daß sie auch häufig an anderen dissozialen Handlungen in der Schule beteiligt sind. Ein Großteil dieser Schüler wies auch eine recht negative Einstellung zur Schule und zu den Lehrern auf. Das Selbstbild sowie die Wahrnehmung der eigenen Rolle in der Klasse waren jedoch stark davon abhängig, wieweit diese Schüler selbst auch Angriffen durch andere Schüler ausgesetzt waren. Auf Parallelen zwischen diesen beiden Untergruppen und der Unterscheidung zwischen sozialisierter und nicht-sozialisierter Aggression wird hingewiesen und es und auch auf die Situation jener Schüler eingegangen, die, ohne sich selbst aggressiv zu verhalten, von anderen drangsaliert weiden.(DIPF/Orig.)In a representative sample of 1594 pupils of the eight grade in Vienna and lower Austria the experiences of conflicts among pupils and the other school experiences were explored. Based on the reports of their own involvement in aggressive acts 4 groups of pupils were formed - a group which was themself aggressive against other pupils in their class but was no target of aggression (bullies); a group which was frequently a target of aggression; a group which was both - aggressive and target of aggression and finally an uninvolved group. It was shown that aggressive children had a high self-reported readiness to solve conflicts through physical power and that they were often involved in other dissocial acts in school. A major part of these pupils had a rather negative image of their school and of the teachers. The self-concept and the perception of their own role in class depended very much on their being a target of aggression or not. Parallels between these two subgroups and the distinction between socialized and undersocialized aggression are highlighted. In addition the special Situation of those pupils who are a target of aggression without being aggressive is considered.(DIPF/Orig.

    Sind die Lese- und Rechtschreibleistungen der Buben stärker von der Unterrichtsqualität abhängig als jene der Mädchen?

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    In den Wiener Längsschnittuntersuchungen über die Entwicklung des Lesens und Schreibens bestanden zwischen den Klassen während der gesamten Grundschulzeit deutliche Leistungsunterschiede, die nur zum Teil durch die Zusammensetzung der Klassen zu erklären waren. Diese Unterschiede hatten auf den Leistungsstand der Buben im Lesen und Rechtschreiben sowie auf deren Schullaufbahn viel stärkere Auswirkungen als auf jene der Mädchen. Es wird diskutiert, wieweit sie durch eine unterschiedliche Gestaltung des Unterrichts erklärt werden können und wieweit die größeren Unterschiede zwischen Buben in verschiedenen Klassen als zwischen Mädchen durch ein Zusammenspiel schulischer und außerschulischer Faktoren zustande gekommen sein könnten. (DIPF/Orig.

    Comparing students in inclusive education to those in special schools: The view of parents of children with learning disabilities

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    Es wird über eine Befragung der Eltern von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf berichtet, die auf Grund einer Entscheidung, an der die Eltern beteiligt waren, entweder eine integrative Klasse einer Regelschule oder eine Sonderklasse besuchten. Die Erfahrungen von 547 Eltern integrierter Schüler wurden jenen von 207 Eltern der Schüler in Sonderschulen gegenübergestellt. Neben einer insgesamt hohen Zufriedenheit mit den schulischen Erfahrungen ihrer Kinder zeigten sich auch einige Unterschiede zwischen den beiden Elterngruppen. Eltern von Sonderschülern erlebten ihre Kinder in den schulischen Leistungen eher unterfordert, jene im integrativen Unterricht eher überfordert. Die soziale Entwicklung wurde bei Schülern in integrativ geführten Klassen positiver beurteilt und insgesamt war ein größerer Anteil der Eltern von integrativ unterrichteten lernbehinderten Schülern mit ihrer Wahl der Schulform zufrieden. Die Anforderungen an die Unterstützung des Lernens durch die Eltern waren in Integrationsklassen zwar größer als in der Sonderschule, die unterschiedliche Beurteilung der schulischen Erfahrungen war aber nicht allein darauf zurückzuführen. In einem zweiten Schritt wurden zufriedene mit unzufriedenen Eltern verglichen. Dabei zeigte sich, dass bei unzufriedenen Eltern die Wahl der Schulform unter weniger günstigen Bedingungen stattgefunden haben dürfte und dass ein größerer Teil dieser Eltern die Zuweisung eines sonderpädagogischen Förderbedarfs bei ihrem Kind nicht akzeptiert hatte. Dies galt sowohl für die Eltern der integrativ als auch für jene der in Sonderklassen unterrichteten Schüler. Eine Gruppe, die häufiger unzufrieden war, waren außerdem die Eltern von Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache. Zwischen den Eltern von Schülern verschiedener Klassenstufen und aus Bundesländern mit unterschiedlicher Integrationsquote bestanden keine signifikanten Unterschiede. (DIPF/ Orig.)The paper presents the results of a survey of 755 parents of learning disabled children with certified special needs who either attended classes within regular education or special schools. All parents were involved in the decision on the school placement of their children. The experiences of 547 parents of learning disabled students in inclusive classes were contrasted with those of 207 parents of children in special schools. Besides a rather high satisfaction with previous school experiences of their children a number of differences between the two groups of parents could be observed. Parents of students in special schools viewed their children as rather little challenged by their educational requirements whereas those in inclusive education found their children to be overtaxed. The social development of the students in inclusive education was judged as more positive and, generally, a higher rate of parents of learning disabled students in inclusive classes were satisfied with their choice of the educational setting. Although the requirements for parental support concerning studying were higher in inclusive classes this cannot solely explain the differences of experiences with school. In a second step, satisfied parents were compared to dissatisfied parents. It could be found that the group of dissatisfied parents had to make their choice on the educational setting of their children under less favourable conditions and many could not accept that their child had been classified as having special needs. This applied to parents of students in inclusive education as well as to parents of children in special schools. Additionally, parents of students with German as a second language reported to be discontented more frequently. No significant discrepancies could be found between different grades or federal states with different quotas of inclusive education. (DIPF/ Orig.

    Perception of the problems of poor readers and spellers by the parents – Pygmalion in the living room?

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    Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung über die Entwicklung des Lesens und Rechtschreibens während eines Schuljahres, an der über 1800 Kinder aus der 2.–4. Klassenstufe der Grundschule in Wien und Niederösterreich teilnahmen, wurden sowohl die Eltern- als auch die Lehrereinschätzungen der Lese- und Rechtschreibentwicklung erhoben und mit den Testergebnissen verglichen. Auch wurden die Eltern zur Lesemotivation, der Hausaufgabensituation und den Möglichkeiten der häuslichen und außerschulischen Förderung ihrer Kinder befragt. Es zeigte sich eine mäßige Übereinstimmung der Eltern- und Lehrereinschätzungen mit den Testergebnissen, wobei nach einem Strukturgleichungsmodell das Urteil der Eltern nur von den Leistungseinschätzungen der Lehrer und nicht direkt vom testmäßig erfaßten Leistungsstand der Kinder beeinflußt wurde. Der Vergleich von Kindern unterschiedlichen Leistungsstands, bei denen die Eltern entweder Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten berichtet hatten oder nicht, zeigte, daß die Kinder, die in den Augen der Eltern Schwierigkeiten hatten, sowohl bei den Hausaufgaben als auch beim Lesen eine geringere Motivation aufwiesen. Obwohl die Eltern mit diesen Kindern mehr übten und auch häufiger Hilfe außerhalb der Familie in Anspruch nahmen, fielen diese Kinder in ihren Leistungen zurück. Die Befunde mahnen zur Vorsicht bei der Beratung der Eltern von Kindern mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Sie weisen auf die Gefahr hin, daß manche Eltern dann, wenn sie die Schwierigkeiten ihrer Kinder wahrnehmen, ihnen negatives Feedback geben und zuviel Druck auf die Kinder ausüben. Eine differenzierte Analyse des familiären Umgangs mit schulischen Leistungsproblemen ist unbedingt anzuraten und deren Notwendigkeit sollte auch in der Lehrerfortbildung stärker betont werden.(DIPF/Orig.)The reading and spelling development of 1800 children from grade 2 to 4 in Vienna and Lower Austria was investigated longitudinally over a school year. Teacher and parent judgements of the reading and spelling achievement was compared with test results. The parents were also interviewed by questionnaire about the home work situation, the reading behavior of the children and the possibilities to help the children outside school. A moderate concordance was found between parent and teacher judgements of the achievement levels and the results of readings and spelling tests. According to a structural equation model the judge-ment of the parents was only influenced by the judgements of the teachers and not by the achievement levels indicated in the test results. The comparison of children with different achievement levels, where the parents either assumed that the children had reading and spell-ing difficulties or not, showed that children with difficulties in the eyes of the parents had motivation problems in the homework situation and with reading. Despite the increased practice with the parents and the higher frequency of professional help for these children their progress in reading and spelling during the school year was less than that of other children. This reminds us to be careful in counseling parents of children with reading and spelling difficulties. It emphasizes the danger, that some parents exert to much pressure when they become aware of the reading and spelling difficulties of their children. A detailed analysis of the handling of academic achievement problems in the family seems indicated and this should also be stressed in the further education of teachers.(DIPF/Orig.

    Die Häufigkeit von emotionalen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten im Unterricht und der Zusammenhang mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten: Ergebnisse einer Längsschnittuntersuchung

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    In einer Längsschnittuntersuchung über das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens von der zweiten Klasse der Volksschule bis zur 8. Schulstufe wurden die Einschätzung der Lehrer zu Verhaltensauffälligkeiten sowie emotionalen Probleme der Schüler im Unterricht erhoben. Es zeigte sich, daß vor allem im Bereich Konzentration und Motivation häufig Probleme bei den Schülern berichtet werden. Im Vergleich von lese- und rechtschreibschwachen Schülern und Schülern ohne Schulschwierigkeiten sind es vor allem unangepaßte und störende Verhaltensweisen, die vermehrt bei schwachen Schülern beobachtet werden. Allerdings bleiben auch für diese Kinder die Lehrereinschätzungen der Verhaltensauffälligkeiten relativ stabil bzw. nehmen im gleichen Ausmaß zu, wie dies auch für durchschnittliche Schüler der Fall ist. Dies spricht gegen die Hypothese, daß Verhaltensprobleme im Unterricht primär eine Folge von anhaltendem Schulversagen sind. (DIPF/Orig.

    Die Ergänzung von Implizitsätzen durch autistische, lernbehinderte und normale Kinder

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    Um die spezifischen Schwierigkeiten autistischer Kinder erklären zu können, scheint es notwendig, zwei komplementäre Informationsverarbeitungssysteme (Sprachschemata versus Vorstellungsschemata) anzunehmen. Zur Prüfung der Hypothese, daß autistische Kinder besondere Schwierigkeiten bei der Ausbildung von Vorstellungsschemata aufweisen, wurden 3 Gruppen von je 9 autistischen, lernbehinderten und jüngeren normalen Kindern, die nach ihrem kognitiven Entwicklungsstand parallelisiert waren, 20 Inferenzaufgaben gegeben Bei diesen Aufgaben war jeweils ein Ereignis in einigen Sätzen nur unvollständig beschrieben Die Beschreibungen waren nur verständlich, wenn die implizit mitgeteilten Informationen von den Kindern abgeleitet bzw ergänzt werden konnten Es konnte gezeigt werden, daß die autistischen Kinder große Probleme mit jenen Aufgaben hatten, bei denen die impliziten Informationen nicht wiederkehrende, regelhafte Vorgange ansprachen, sondern Informationen, die sich nur aus einer Vorstellung der Situation einstellen. (DIPF/Orig.
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