233 research outputs found

    The increasing precariousness of the employment society: driving force for a new right wing populism?

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    "The text deals with the relations between the precariousness of employment relations and right-wing populist orientations. On the basis of qualitative empirical material it sketches a right-wing populist system of axioms that - if it is consolidated - can also structure labour experiences. The article explains that these orientations can exist in all zones of the 'employment society'. In connection with this, it discusses the explanatory potential of different theoretical approaches." (author's abstract

    Do vitamin A deficiency and undernutrition still matter?

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    Industrielle Innovationszyklen und sozial-ökologische Problemlagen:eine Sondierungsstudie zum Wandel von Nutzungskonkurrenzen und Umweltkonflikten unter Bedingungen der "Wissensgesellschaft"

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    Das Forschungsvorhaben stellt eine Sondierungsstudie zum Thema 'Industrielle Innovationszyklen und sozial-ökologische Problemlagen' dar, bei der im Rahmen einer Literaturanalyse der derzeitige Forschungsstand eruiert, seine Stärken und Schwächen analysiert und Empfehlungen für zukünftige Forschungsfragestellungen gegeben wurden. Zu den Stärken des bisherigen Forschungsstandes gehören die systematische Bezugsetzung von Innovationsfolgen zu den Zusammenhängen von Umwelt und Gesellschaft sowie die Möglichkeit der Einbeziehung der gesellschaftswissenschaftlichen Technik- und Risikoforschung in die Nachhaltigkeitsforschung. Zu den Schwächen des bisherigen Forschungsstandes gehören neben der unzureichenden Integration von Nutzungskonkurrenzen und Verteilungskonflikten in einen systematischen ökologisch-sozialwissenschaftlichen Ansatz vor allem die fehlende analytische Berücksichtigung eines sich abzeichnenden Übergangs zu einem neuen industriellen Innovationszyklus im Rahmen eines sozial-ökologischen Forschungsansatzes sowie das beträchtliche Defizit auf den Gebieten der Industrie- und Innovationsforschung. Zukünftiger Forschungsbedarf wird vor allem in den Bereichen eines Vergleichs der empirischen Verläufe und Folgen vergangener Innovationszyklen, einer Analyse gegenwärtiger Innovationswellen und einer generellen Analyse struktureller und dynamischer Muster sozial-ökologischer Transformationsprozesse gesehen.<br

    Propheten der Finanzmärkte: die Kompensation von Ungewissheiten durch charismatische Zuschreibungen

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    Finanzmärkte sind durch erhebliche Ungewissheiten gekennzeichnet. Gleichwohl sind Finanzmarktakteure unablässig gezwungen, Entscheidungen zu treffen. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, wie sie dieses Entscheidungsproblem bewältigen. In kritischer Auseinandersetzung mit dem Konzept der "Erwartungs-Erwartungen" wird vorgeschlagen, Max Webers Charismakonzeption fruchtbar zu machen, um den Einfluss von "Börsenpropheten" auf Investment-Entscheidungen besser verstehen und in seiner sozialen Prozesshaftigkeit erklären zu können.Financial markets are marked by considerable uncertainty. Actors in financial markets are nevertheless constantly forced to make decisions. This article pursues the question of how they cope with this problem of decision-making. Based on a critical discussion of the concept of "expectations of expectations", I suggest turning to Max Weber's concept of charisma, which can be fruitfully applied to better understand the influence of "stock market prophets" on investment decisions and explain such influence as a social process

    Prekäre Erwerbsarbeit - Ursache gesellschaftlicher Desintegration?

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    "In der Studie 'Les métamorphoses de la question sociale' hat Robert Castel (1995, deutsch 2000) die These einer doppelten Spaltung der Arbeitsgesellschaft formuliert. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist die Annahme, dass Beschäftigungsverhältnisse an Bedeutung verlieren, die nicht unmittelbar den kurzzyklischen Marktrisiken von Erwerbsunternehmen ausgesetzt sind, sondern dauerhafte soziale Statussicherung ermöglichen. Dieser relativ geschützten, aber schrumpfenden 'Zone der Normalität' steht eine größer werdende 'Zone der Entkoppelung' gegenüber, in der sich die 'Entbehrlichen' und 'Überflüssigen' der Arbeitsgesellschaft befinden, die nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft von legaler Erwerbsarbeit ausgeschlossen sind (vgl. Kronauer 2002; Franzpötter 2003). Zwischen diesen beiden Polen der Arbeitsgesellschaft hat sich Castel zufolge eine 'Zone der Prekarität' herausgebildet, die vor allem Zeit- und Leiharbeit, geringfügige Beschäftigung und marginale Selbstständigkeit sowie befristete Projektarbeit und Vollerwerbsarbeit im Niedriglohnsektor umfasst (vgl. hierzu Letourneux 1998; Pietrzyk 2003; Vogel 2004). Die kontinuierliche Ausbreitung der 'Zone der Prekarität' interpretiert Castel als schleichende Rekommodifizierung der Arbeitskraft, da die für die fordistische Arbeitsgesellschaft noch charakteristische enge Kopplung von Berufsarbeit und sozialen Sicherheitsgarantieren aufgehoben wird. Für Castel ist Beschäftigung in der 'Zone der Prekarität' in besonderer Weise 'verwundbar' geworden, da kollektive Regelungssysteme geschwächt und soziale Sicherungen abgebaut werden. Diese Überlegungen verdichten sich in der These, dass mit der Ausbreitung ungeschützter Erwerbsarbeitsformen ein zentrales 'Fundament der gesellschaftlichen Integration' (2001: 88) zur Disposition gestellt wird. In Anlehnung an Castels arbeitsgesellschaftliches Zonenmodell soll in diesem Beitrag die These diskutiert werden, inwieweit mit der Ausbreitung prekärer Beschäftigung das Integrationspotential von Erwerbsarbeit geschwächt wird. In einem ersten Schritt ist zunächst ein soziologisches Verständnis von prekärer Erwerbsarbeit zu entwickeln (1). Hierauf aufbauend ist sodann darzulegen, inwiefern diese Form von Beschäftigung arbeitsweltliche Desintegrationserfahrungen schüren kann. In Abgrenzung zu kausal-linearen Desintegrationsannahmen ist zugleich zu verdeutlichen, dass Desintegrationserfahrungen mit vielfältigen Reintegrationsbemühungen von prekär Beschäftigten einhergehen (2). Auf dieser Grundlage sind die zonenübergreifenden Effekte von Prekarisierung zu erörtern. Im Einzelnen ist zu problematisieren, inwiefern Prozesse sozialer Prekarisierung auf die Zone regulärer Beschäftigungsverhältnisse ausstrahlen (3). Abschließend wird die These entwickelt, dass mit der interzonalen Diffusion von Prekarisierungsängsten ein arbeitsweltlicher Integrationsmodus an Bedeutung gewinnt, der weniger auf sozialer Teilhabe und Partizipation beruht, sondern auf Drohungen und Disziplinierungen einerseits und Hoffnungen andererseits, die Zone prekärer Beschäftigung in Richtung einer stabilen Erwerbsarbeit verlassen oder den Abstieg in die Prekarität verhindern zu können (4)." (Textauszug

    Was kann die Soziologie im Schockzustand einer Krise leisten? Eine Entgegnung auf Heinz Bude

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    In diesem Beitrag wird am Beispiel der SARS-CoV-2-Pandemie die Frage diskutiert, was die Soziologie als sozialwissenschaftliche Disziplin im Schockmoment einer Krise eigentlich leisten kann. In Abgrenzung zu Heinz Bude (SOZIOLOGIE, Heft 3, 2022) wird argumentiert, dass die Aufgabe der Soziologie nicht darin bestehen sollte, Zustimmung in der Bevölkerung zu staatlichen Maßnahmen zu organisieren, sondern eine sozialwissenschaftliche Beobachterrolle einzunehmen, um die blinden Flecke staatlicher Akteure und Expertenstäbe gerade auch unter Krisenbedingungen sichtbar zu machen. Statt in den Modus einer Krisenrhetorik der einfachen Worte zu verfallen, wird dafür plädiert, sich auf die methodologischen und methodischen Kernkompetenzen des Faches zu besinnen und interdisziplinären Austausch nicht mit undisziplinierter Extradisziplinarität zu verwechseln.This article uses the example of the SARS-CoV-2 pandemic to discuss the question of what sociology can actually do in the moment of shock of a crisis. In contrast to Heinz Bude (SOZIOLOGIE, no. 3, 2022), it is argued that the task of sociology should not be to organise public approval for state measures, but to take on a sociological observer role in order to make the blind spots of state actors and expert groups visible, especially under crisis conditions. Instead of falling into the mode of a crisis rhetoric of simple words, it is advocated that one should remember the methodological and methodical core competences of the discipline and not confuse interdisciplinary exchange with undisciplined extradisciplinarity

    Handeln als transformative Fähigkeit: ein handlungstheoretischer Zugang zur Naturproblematik

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    "Die Frage nach der Konstitution von Gesellschaft steht im Mittelpunkt der modernen soziologischen Theorie. Handlungs-, Konflikt-, kommunikations- und systemtheoretische Ansätze verfolgen hierbei ganz unterschiedliche Strategien und Zugänge. Je nach erkenntnistheoretischem Interesse und konzeptioneller Architektonik werden grundverschiedene Aspekte der Konstitutionsproblematik von Gesellschaft aufgeworfen. Bereits allen verwendeten Grundbegriffen wie Handlung und Struktur, Individuum und Gruppe, Klasse und Schicht, Konflikt und Herrschaft, System und Kommunikation ist jedoch gemeinsam, dass die Relation Natur-Gesellschaft - im Sinne der Vergesellschaftung von Natur und der Materialität von Gesellschaft - kaum hinreichend reflektiert und in die Konstitutionsproblematik eingearbeitet wird. In Abgrenzung zur environmental sociology und im Anschluss an zentrale Grundannahmen der soziologischen Tradition möchte der Verfasser in diesem Beitrag begründen, warum physische Zustände oder Ereignisse als außersoziale Tatbestände anzusehen sind und diese deswegen auch nicht den Untersuchungsbereichen der Soziologie zugerechnet werden können. Zugleich ist allerdings darauf zu insistieren, dass soziale Akteure immer schon in lokalen physischen Umwelten situiert sind, welche in modernen noch mehr als in traditionalen Gesellschaften alles andere als 'natürlich' vorgegeben sind, sondern in aller Regel durch sinnvermitteltes, praktisches Handeln planmäßig oder ungeplant transformiert werden. In Auseinandersetzung mit der soziologischen Handlungstheorie in der Tradition Webers, unter Rückgriff auf Gehlens Begriff des Handelns, der durch Weltoffenheit, Plastizität und Umweltentbundenheit gekennzeichnet ist, sowie im Anschluss an Giddens sozialtheoretische Überlegungen zur transformativen Fähigkeit sozialer Akteure (transformative capability) möchte er einen Handlungsbegriff fruchtbar machen, der auf das praktische, sinnhafte Vermögen von Handelnden abstellt, in natürliche Gegebenheiten oder Ereignisabläufe einzugreifen, um einen vorgefundenen Zustand zu verändern oder einen neuen Zustand zukonstituieren. Im Einzelnen soll aufgezeigt werden, dass die Bestimmung des Handelns als sinnhaftes, einwirkendes 'Tun' gegenüber dem klassischen, auf eine Subjekt-Subjekt-Konstellation abhebenden Handlungsbegriff in der Tradition Webers den Vorteil hat, dass soziales Handeln nicht primär über den subjektiv gemeinten und auf Dritte bezogenen Sinn definiert wird, sondern ebenso das sinnhafte Herstellen von Differenzen in der sozialen und natürlichen Umwelt einschließt. Diese Überlegungen zielen darauf ab, einen handlungstheoretischen Zugang zur 'Sozialität' von Naturzuständen zu erschließen, wobei der Terminus 'Sozialität' auf die soziale Dimension der Konstitution, Modifikation und Transformation von Naturbedingungen anspielt." (Autorenreferat

    Maximizing the benefits and minimizing the risks of intervention programs to address micronutrient malnutrition: symposium report.

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    Interventions to address micronutrient deficiencies have large potential to reduce the related disease and economic burden. However, the potential risks of excessive micronutrient intakes are often not well determined. During the Global Summit on Food Fortification, 9-11 September 2015, in Arusha, a symposium was organized on micronutrient risk-benefit assessments. Using case studies on folic acid, iodine and vitamin A, the presenters discussed how to maximize the benefits and minimize the risks of intervention programs to address micronutrient malnutrition. Pre-implementation assessment of dietary intake, and/or biomarkers of micronutrient exposure, status and morbidity/mortality is critical in identifying the population segments at risk of inadequate and excessive intake. Dietary intake models allow to predict the effect of micronutrient interventions and their combinations, e.g. fortified food and supplements, on the proportion of the population with intakes below adequate and above safe thresholds. Continuous monitoring of micronutrient intake and biomarkers is critical to identify whether the target population is actually reached, whether subgroups receive excessive amounts, and inform program adjustments. However, the relation between regular high intake and adverse health consequences is neither well understood for many micronutrients, nor do biomarkers exist that can detect them. More accurate and reliable biomarkers predictive of micronutrient exposure, status and function are needed to ensure effective and safe intake ranges for vulnerable population groups such as young children and pregnant women. Modelling tools that integrate information on program coverage, dietary intake distribution and biomarkers will further enable program makers to design effective, efficient and safe programs
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